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0900 - Für Teufel, Gold und Templer

0900 - Für Teufel, Gold und Templer

Titel: 0900 - Für Teufel, Gold und Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gespielt haben, und der Anwalt sah sich gezwungen, mehr über ihn zu erfahren.
    Nicht später, sondern jetzt, obwohl die Zeit drängte und er wußte, daß er Besuch bekommen würde. Er hatte sich vielleicht überschätzt, er hätte diesen Sinclair in sein Büro bestellen sollen. Das war jetzt nicht mehr zu ändern. Also mußte er sich den Tatsachen stellen, und er würde es auch tun.
    Sollte Sinclair hier erscheinen und Schwierigkeiten machen, würde er den gleichen Weg gehen wie dieser Hugo Gall. Die Waffe mit dem Schalldämpfer trug Duc Dacry bei sich.
    Wieder nickte er seiner geheimnisvollen Errungenschaft zu. »Und du bist dir sicher, daß es ihn gibt? Hier gibt?«
    »Ja!«
    »Wie kam er in die Stadt?«
    »Er wurde hier geboren. Er hat etwas, das sehr stark ist. Er besitzt ein Kreuz…«
    Dacry lachte. »Mehr nicht?«
    »Es ist ein besonderes Kreuz. Du mußt dich vor ihm hüten, sehr sogar.«
    Dacry nickte. »Gut, ich werde es tun. Aber du kennst ihn genau? Du hast ihn schon erlebt?«
    »So ist es.«
    »Wann?«
    »Er war ein Edelmann, ein Kämpfer. Er ist eine immense Persönlichkeit, er ist ein…«
    »Moment mal.« Dacry unterbrach den Kopf nicht gern, jetzt aber tat er es. »Das ist doch…« Er schüttelte den Kopf. »Hast du nicht eben von der Vergangenheit gesprochen?«
    »Das habe ich.«
    »Dann hat dieser de Valois in der Vergangenheit gelebt. Vor vielen Jahren.«
    »Ja!«
    Duc Dacry lachte schrill. »Das verstehe ich nicht. Und trotzdem ist er jetzt hier?«
    »Ja!«
    »Warum? Wie kann er so etwas schaffen? Das ist unmöglich. Das ist doch…« Wieder schüttelte Dacry den Kopf. »Aber du hast auch überlebt. Sollte er ähnlich sein wie…«
    »Er wird zu dir kommen!«
    Zu dir kommen! echote es in Dacrys Hirn nach. Ja, er wird zu mir kommen. Aber wann?
    »Heute?« flüsterte er erregt. »Morgen oder Übermorgen? Sag es mir, wenn du kannst.«
    »Er ist auf dem Weg!«
    Der Anwalt kam mit der Antwort nicht zurecht. Er wollte lachen, aber dieses Lachen blieb ihm Hals stecken. Plötzlich mußte er husten, und er beugte sich dabei weit vor. Der Kopf hatte plötzlich einen Schleier bekommen. In Dacrys Kopf funkte es. Obwohl nichts passiert war, sah er seine Felle davonschwimmen. Er stemmte sich auch gegen die Aussage des Kopfes. »Das kann nicht sein. Niemand weiß, wo ich mich aufhalte. Nur meine Sekretärin und dieser Sinclair, aber nicht Hector de Valois. Du hast dich geirrt.«
    »Nein!«
    Dacry schloß für einen Moment die Augen. Er war fertig, er wollte nicht mehr. Er hatte damit fest gerechnet, daß sich dieser verfluchte Schädel einmal irrte. Er wußte auch nicht, welche Gefühle er ihm entgegenbringen sollte. In den letzten Minuten hatte sich für ihn zuviel geändert, und er mußte zunächst einmal mit sich selbst ins Reine kommen. Eine Idee huschte durch seinen Kopf. Er ging einige Schritte zurück, als schämte er sich, vor dem Kopf das zu tun, was nun nötig war.
    Er holte sein Handy hervor und tippte die Nummer seines Büros. Dabei hoffte er, daß sich Mona an ihrem Arbeitsplatz aufhielt, was nicht immer der Fall war, denn sie ging zwischendurch gern weg.
    Der Anwalt hatte Glück. Sie meldete sich, und er ließ sie erst gar nicht aussprechen. »Hören Sie zu, Mona, lassen Sie alles liegen und stehen und schauen Sie nach, ob sie im Telefonbuch einen gewissen Hector de Valois finden.«
    »Wie bitte?«
    Er wiederholte den Namen.
    »Können Sie ihn bitte buchstabieren, Chef? Er hört sich für mich so fremd an.«
    »Dann schreiben Sie mit.« Er tat es und fragte: »Haben Sie alles notiert, Mona?«
    »Ja, habe ich.«
    »Gut, dann warte ich auf ihren Anruf. Ich bin noch im Tempel. Hat dieser Sinclair wieder zurückgerufen.«
    »Nein.«
    »Sehr gut, beeilen Sie sich!« Dacry steckte den flachen Apparat wieder in die linke Manteltasche und strich durch sein dichtes, dunkles Haar.
    Auf den Hut hatte er verzichtet, jetzt ging es um ganz andere Dinge, um die er sich kümmern mußte, und er spürte, wie seine Kehle enger und enger wurde.
    Die Zeit lief ihm davon. Sekunden kamen ihm vor wie Minuten. Er zählte mit, obwohl das auch nicht viel brachte, aber er konnte sich auf Mona verlassen, nur das zählte.
    Er blieb stehen, wo er war. Die unmittelbare Nähe des Kopfes verunsicherte ihn. Er wußte nicht, wie er damit zurechtkommen sollte. Es war nicht alles so gelaufen, wie er es sich vorgestellt hatte. Da gab es zu viele andere Dinge und…
    Das Handy piepte wieder.
    Rasch zerrte er es aus der Tasche und

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