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0904 - Murcons Burg

Titel: 0904 - Murcons Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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funktionierte. Er begann daher, an einer der Konsolen einige vorsichtige Schaltungen vorzunehmen.
    Sofort erwachte die gesamte Batterie der Werftmaschinen zum Leben.
    Dumpfes Summen brachte die Luft zum Vibrieren, als gelenkige Greifarme mächtige Abdeckplatten vom Boden emporhoben und an der Hülle des mächtigen Schiffes in Position brachten. Tentakelförmige Schweiß gerate reckten sich wie riesige Schlangen an der Seite des Fahrzeugs empor und verbanden die Platte mit den Teilen der bereits bestehenden Hülle sowie mit dem Hüllengerüst.
    Dabei gaben sie ein schrilles Pfeifgeräusch von sich, und die Luft füllte sich mit dem Geruch von Ozon. Pankha-Skrin beobachtete die Maschinen eine Zeitlang. Halb nachdenklich, tialb amüsiert sah er dem Werken einer uralten Technik zu, die zwar mächtig gewesen war, sich in wesentlichen Zügen aber noch mechanischer anstatt feldenergetischer Funktionen bediente. Schließlich schaltete er die Werftgeräte ab. Die Maschinen kehrten in ihre Ruhestellung zurück, die Geräusche verstummten.
    Pankha-Skrin stieg die eine der beiden Rampen hinab, die zu dem halbfertigen Schiffskörper führten.
    Auf dem untersten Deck fand er eine Stelle, von der aus er das Werftgelände im Auge behalten konnte. Dort machte er es sich so bequem wie möglich. Denn er wußte nicht, wie lange er zu warten haben würde
     
    8.
     
    Der Stoßtrupp der schief äugigen Salsaparu bewegte sich mit höchster Vorsicht. Die leichtfüßige Pritt und zwei weitere junge Frauen fungierten als Scouts und waren dem Trupp stets hundert oder zweihundert Meter voraus. Die Schieläugige ließ ihre Kämpferinnen erst dann vorrücken, wenn sie von den Pfadfindern die Meldung erhielt, daß die Luft rein war.
    Als der Eingang zur großen Plattform höchstens noch fünf Minuten entfernt lag, kam Pritt plötzlich mit allen Anzeichen der Erregung auf Salsaparu zugelaufen. „Eine fremde Gruppe nähert sich von der Seite her!" stieß sie hervor. „Boronzots Leute?" fragte die Schiefäugige knapp. „Ich habe sie nur gehört. Es gab keine Deckung, ich mußte so schnell wie möglich zurück."
    „Man müßte sie sehen können!" knurrte Salsaparu. „Es gibt eine Möglichkeit", erklärte die Leichtfüßige. „Aber sie bedeutet einen Umweg. Ich weiß von einer Art Kanzel, die in der rückwärtigen Wand des Werftgeländes liegt. Unweit von hier führt ein Gang dort hinauf."
    Salsaparus Entschluß war rasch gefaßt. Sie ließ sich den Gang zeigen.
    Den Kämpferinnen befahl sie, in Deckung zu gehen und sich niemandem zu zeigen. Dann stieg sie mit Pritt den Stollen hinauf und gelangte nach etwa zehn Minuten auf einen von einer hohen Brüstung umgebenen Balkon, der unmittelbar in die Wand der Werft eingebaut war. Über die Brüstung hinweg ging der Blick hinab in das Werftgelände, Nicht weit von der Kanzel entfernt lag ein mächtiges, halbfertiges Raumschiff und dahinter ein zweites.
    Die Kanzel befand sich in etwa zweihundert Metern Höhe über dem Boden der Werfthalle und war damit annähernd höhengleich mit dem mittleren Deck der beiden Raumgiganten.
    Salsaparu, von dem anstrengenden Geschwindmarsch einigermaßen außer Atem, beugte sich, so weit sie konnte, über den Rand der Brüstung und spähte in die Tiefe. Sie gewahrte die drei Gestalten, die sich auf dem Boden der Halle bewegten.
    An ihrer Kleidung erkannte sie, daß es Krieger der Wahren Zaphooren waren. Sie waren aus dem Hintergrund des Werftgeländes gekommen und bewegten sich auf die beiden Raumriesen zu, obwohl sie jede Dekkung geschickt ausnutzen.
    Das waren, nach Salsaparus Schätzung, Boronzots Scouts. Boronzot ließ die Lage erst ausspähen, bevor er mit seinem Haupttrupp heranzog.
    Die Scouts hatten die Aufgabe. den Aufenthaltsort des Gastwirts ausfindig zu machen und sich zu vergewissern. daß sich kein überlegener Gegner in der Nähe befand.
    Das konnten nicht die Leute sein, die die leichtfüßige Pritt gehört hatte, schloß Salsaparu. Jene hatten sich offenbar weitaus vorsichtiger bewegt. da sie von weitem hörbar gewesen waren. Die Schief äugige rechnete damit, daß sie binnen weniger Minuten am Rand des Werftgeländes auftauchten. Sie wollte beobachten, wie Bronzots Seouls auf das unerwartete Auftauchen einer zweiten Partei reagierten. Aus ihrem Verhalten ließ sich womöglich auf Boronzots Stärke schließen.
    Bevor es aber soweit kam, geschah etwas anderes. Der vorderste Späher hatte inzwischen eine steile Rampe erreicht, die zu dem Körper des

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