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0904 - Murcons Burg

Titel: 0904 - Murcons Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Nu war ein erbitterter Kampf entbrannt.
    Pankha-Skrin sah seine Chance kommen. Im allgemeinen Durcheinander würde er sich unbemerkt davonstehlen können. Er eilte von neuem zur Rampe - diesmal zu der auf der anderen Seite des Rohbaus. Er hatte den Ausgang noch nicht erreicht, da tauchten plötzlich zwei Zaphooren vor ihm auf. Sie waren mit Lanzen bewaffnet, und ihre bunte Kleidung wies sie als Krieger des Königs Boronzot aus.
    Als sie den Quellmeister erblickten, legten sie die Lanzen ein und blieben stehen. Pankha-Skrin dachte an Flucht, aber es war ihm sofort klar, daß er den schnellfüßigen Zaphooren nicht würde entrinnen können. „Was wollt ihr von mir?" fragte er. „Der König Boronzot vermißt dich sehr und sehnt sich nach deiner Gesellsfchaft", antwortete einer der beiden. „Wir sollen dich zu ihm bringen."
    „Und wenn ich nicht zu ihm gebracht werden will?" erkundigte sich Pankha-Skrin. „Für uns gilt nur ein Befehl", antwortete der Krieger düster. „Und das istder des Königs!"
    Kampflärm erfüllte die riesige Werfthalle, als Pankha-Skrin, von den beiden Kriegern flankiert, auf die Rampe hinaustrat. Die zwei Zaphooren schienen als sicher anzunehmen, daß der Gefangene keinen Versuch machen würde zu fliehen.
    Ihre Aufmerksamkeit war auf das Kampfgetümmel gerichtet. Sie hatten es eilig, die Rampe hinabzukommen.
    Sie stießen den Quellmeister ungeduldig vor sich her, und Pankha-Skrin hatte Mühe, das Gleichgewicht zu wahren.
    Am Fuß der Rampe tauchte plötzlich eine Gruppe von keulenschwingenden Gestalten auf. Verblüfft erkannte Pankha-Skrin die schiefäugige Salsaparu. „Wir werden euch lehren, euch an einem Gastwirt zu vergreifen!" schrie die Vorsteherin der Unabhängigen Frauen zornig.
    Die Kämpferinnen kamen die Rampe emporgestürmt. Boronzots Krieger hatten kaum Zeit, den ersten Schreck zu überwinden, da waren die Frauen heran und deckten die beiden mit Keulenschlägen ein. Einer von ihnen verlor das Gleichgewicht und rutschte über die Seite der Rampe. Er gab einen gellenden Schrei von sich, als er in die Tiefe stürzte.
    Pankha-Skrin sah seine Gelegenheit gekommen. Während der verbleibende Krieger verzweifelt um sich schlug und stach, um sich der wütenden Frauen zu erwehren, ließ sich der Quellmeister einfach fallen und begann die Rampe hinabzurollen.
    Das war nicht die bequemste Art der Fortbewegung. Aber .es ging schnell. Der Körper eines Loowers war stämmiger und elastischer als der eines Menschen. Pankha-Skrin gewann zunehmend an Fahrt, während er das letzte Viertel der steilen Rampe hinabschoß. Weiter oben auf der Rampe war sein bisheriger Wächter der Übermacht der Frauen noch immer nicht erlegen. Er hatte neuen Mut geschöpft, als er erkannte, daß der Todesschrei seines stürzenden Genossen Boronzots Krieger aufmerksam gemacht hatte, von denen einige sich anschickten, ihm zu Hilfe zu kommen.
    Inzwischen hatte Pankha-Skrin die Rampe hinter sich gelassen. Er rammte mit beträchtlicher Wucht eine der Werftmaschinen. Der Aufprall verursachte erheblichen Schmerz, dessen Wirkung der Quellmeister jedoch mit der Kraft entelechischer Autosuggestion einfach mißachtete. Er raffte sich auf. Inzwischen war der Kampf zwischen den Einäugigen, den Wahren Zaphooren und den unerwartet aus dem Hintergrund aufgetauchten Unabhängigen Frauen auf weiter Fläche entbrannt.
    Eine Schar von acht oder zehn Boronzot-Kriegern hastete die Rampe hinauf, verfolgt von einem Dutzend Frauen, die ihre Anführerin in Gefahr sahen. An anderen Orten hatten sich die Frauen mit den Einäugigen verbündet und leisteten Boronzots Truppen heftigen Widerstand, der stellenweise dazu führte, daß die Wahren Zaphooren zurückgeworfen wurden.
    Es war eine wirre Szene - um so grotesker, da der, dem der glänze Eifer galt, unbeteiligt auf der Seite stand und sein Ziel, inmitten des Durcheinanders das Weite zu suchen, schon so gut wie erreicht hatte. So intensiv waren die Zaphooren mit dem Kämpfen beschäftigt, daß ihnen entging, wie sich das Ziel des Kampfes aus dem Staub machte.
    Pankha-Skrin tat das Seine, um die Verwirrung noch zu vergrößern,.
    Er schlich sich zu einer der Schaltkonsolen und setzte die komplexe Werftmaschinerie in Betrieb. Die mächtigen Aggregate erwachten mit durchdringendem Summen und Brummen zum Leben. Gewaltige Stahlplatten glitten in den Klauen gelenkiger Greifer an der Wandung des Robotschiffs empor. Die Schlangen der Schweiß gerate krochen an der Hütte entlang, und ihr schrilles

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