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0904 - Murcons Burg

Titel: 0904 - Murcons Burg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unabhängig davon, wo er sich zu der Zeit gerade befand.
    Die Stimme war überall gewesen!
    Der Fremde hatte zu allen Zaphooren gleichzeitig gesprochen!
    Damit, daß die Zaphooren seine Ansprache als ein Wunder betrachteten, hatte Pankha-Skrin freilich nicht gerechnet. Die Kommunikation auf elektromagnetischem oder hyperenergetischem Weg war für ihn etwas derart Alltägliches, daß er keinen einzigen Gedanken daran verschwendet hatte, ob die Bewohner von Murcons Burg darüber etwa anders empfänden.
    Es war aber so, daß die Sender im Sektor der Techno-Spürer seit Murcons Zeiten nicht mehr gesendet hatten.
    Die Stimme, die plötzlich aus jeder Mauerritze, jeder Fuge des Felsgesteins zu dringen schien, war für die Zaphooren in der Tat etwas Unbegreifliches, ein Wunder. Die Mehrzahl der Empfänger war verborgen angebracht, aber auch dort, wo man eindeutig den Kasten identifizieren konnte, aus dem die Worte hervorkamen, war das Phänomen nicht weniger wunderbar.
    Die unmittelbare Auswirkung war, daß kaum jemand auf Pankha-Skrins Worte hörte, weil das Wunder alle in seinen Bann schlug.
    Die Zaphooren waren viel zu sehr mit dem Märchenhaften des Vorgangs beschäftigt, als daß sie die Botschaft hätten verstehen können. Natürlich gab es Ausnahmen, Viele von denen, die die Zaphooren zu ihren Anführern erkoren hatten, besaßen genug Verstand, zu erkennen, daß hier nicht nur etwas Wunderbares, sondern auch Wichtiges im Gange war. Sie lauschten den Worten der Stimme, die aus den Wänden ihrer Gemächer zu ihnen drang. Sie verstanden die Botschaft, aber auch ihr Verständnis war letzten Endes getrübt durch das Empfinden, daß sich hier etwas Unheimliches, unverständliches ereignete. Obwohl die Worte der Botschaft freundlich waren, empfanden sie Furcht vor der Macht des Wesens, das zu allen Zaphooren gleichzeitig sprechen konnte.
    Typisch war Boronzots Reaktion.
    Er befand sich im Kreis seiner Ratgeber, als Pankha-Skrins Nachricht empfangen wurde. Als die Worte des Quellmeisters verklungen waren und die Zuhörer sich von ihrem anfänglichen Schrecken erholt hatten, erklärte der Oberherr der Wahren Zaphooren: „Man erkennt daran, über wieviel Macht der Fremde verfügt. Er behauptet, er sei kein Gastwirt. Aber ich frage euch: Wer außer einem Gastwirt brächte es fertig, auf diese Weise zu uns zu sprechen? Glaubt mir: Er ist der, für den wir ihn halten!
    Und je früher wir ihn einfangen, desto besser für uns!"
    Königin Garlotta, die die Botschaft in ihren Gemächern empfing, war tiel beeindruckt. Sie kannte den Fremden nur aus Salsaparus Schilderungen, und ein wenig von der Hochachtung, die die Schief äugige für den Gastwirt empfand, hatte auf sie abgefärbt. Gleichzeitig aber wurde sie sich der Gefahr bewußt, in die der Fremde sich begab, indem er seinen Aufenthaltsort offenbarte. Es blieb Boronzot, der mit der Ausrottung der Bruderschaft der Techno-Spürer eine Tat begangen hatte, die ihm alle anderen Gruppen und Vereinigungen zu Feinden machte, gar nichts anderes übrig, als des Gastwirts so schnell wie möglich habhaft zu werden.
    Er brauchte ihn als Pfand, um sich seiner Feinde zu erwehren. Garlotta änderte infolgedessen ihre Pläne auf der Stelle. Sie würde nicht warten, bis die Truppenkontingente der Verbündeten vollzählig eingetroffen waren. Man mußte sofort aufbrechen und die Grenze zum ehemaligen Bereich der Techno-Spürer abriegeln, damit Boronzot seine Hand nicht an den Fremden legen konnte.
    Die schieläugige Salsaparu hatte mit ihrem Stoßtrupp die Grenze des Techno-Spürer-Bereichs schon hinter sich gelassen, als die verborgenen Lautsprecher plötzlich zu tönen begannen.
    Salsaparu lauschte aufmerksam und kümmerte sich nicht darum, daß einige ihrer Begleiterinnen, erschreckt von dem unerklärlichen Vorgang, davonliefen oder in Deckung gingen.
    Als Pankha-Skrin geendet hatte, murmelte sie: „Der arme Narr! Glaubt immer noch an das Gute in den Zaphooren!"
    Dann sammelte sie ihre Kämpferinnen und erklärte: „Von jetzt an wird die Sache gefährlich.
    Boronzot weiß jetzt, wo der Gastwirt sich aufhält. Seine Leute können jeden Augenblick hier auftauchen.
    Es ist wichtig, daß wir den Fremden so schnell wie möglich finden und ihn in Sicherheit bringen!"
    Der Quellmeister mochte, wenn es um die Beurteilung menschlicher Naturen ging, ein Narr sein, wie die schiefäugige Salsaparu grimmig gemeint hatte, aber er war nicht so naiv zu glauben, er brauche sich nur an den vereinbarten

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