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0905 - Sendboten des Alles-Rads

Titel: 0905 - Sendboten des Alles-Rads Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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länger mit. ihm zu diskutieren. Wimbey handelte aus der Überzeugung heraus, daß Plondfair und Demeter Feinde des AllesRads waren, die vernichtet werden mußten.
    Courselar fuhr herum.
    „Ins Schiff", rief er Plondfair und Demeter zu. „Starten Sie sofort. Kümmern Sie sich nicht um mich.
    Starten Sie. Schnell."
    Plondfair, der recht gut beurteilen konnte, welche Macht ein Kryn hatte, reagierte augenblicklich. Er zog die zögernde Demeter mit sich. Diese kannte die Verhältnisse in dieser Galaxis so gut wie gar nicht, da sie sich nur an wenig erinnerte. Immerhin verstand sie die Worte des Kommandanten und schloß sich Plondfair an, als sie beobachtete, wie der Kryn darauf reagierte. Wimbey griff in eine Falte seines Gewandes und zog einen Energiestrahler hervor, den ihm Courselar jedoch sofort wieder entriß.
    „Das wäre ein ungeheuerlicher Fehler", rief der Kommandant. Er legte dem Kryn den Arm vor die Brust und hinderte ihn so daran, Plondfair und Demeter zu verfolgen. Diese stürmten in die Schleuse des Beiboots und schlossen das Schott hinter sich. Sekunden darauf heulten die Sirenen auf. Sie zeigten an, daß Plondfair den Start einleitete und daß sich von nun an niemand mehr im Hangar aufhalten durfte.
    Courselar schob den Kryn durch ein offenes Schott hinaus. Er hörte, wie das Triebwerk des Beiboots hinter ihnen aufheulte, und er hoffte, daß keiner der Offiziere die Schleuse von der Hauptleitzentrale aus blockierte.
    Wimbey packte ihn bei den Armen und blickte ihn verzweifelt an. Seine Augen tränten, und seine Unterlippe zitterte vor Erregung, so daß er nur schwer zu verstehen war.
    „Das ist unverzeihlich", sagte er stammelnd. „Du gefährdest unsere gesamte Zivilisation. Diese beiden haben einen dämonischen Einfluß auf dich. Merkst du das denn nicht? Befreie dich davon. Kämpfe dagegen an. Du darfst ihm nicht nachgeben."
    Courselar bemerkte, daß der Psychologe Eveltor mit mehreren Offizieren auf den Gang hinaustrat. und sich ihnen näherte. Gleichzeitig zeigten ihm die Geräusche im Hangar an, daß das Beiboot das Schiff verließ und in den Weltraum hinausschwebte. Plondfair und Demeter waren nicht mehr aufzuhalten.
    Die Offiziere erkannten, daß sie zu spät gekommen waren und besser daran taten, sich nicht einzumischen.
    Sie zogen sich hastig zurück, sichtlich bemüht, von Courselar nicht erkannt zu werden. Der Kommandant identifizierte sie dennoch mühelos.
    Der Psychologe blieb bestürzt auf dem Gang stehen. Er wußte nicht, was er tun sollte.
    „Geh", befahl ihm der Kommandant. „Wir reden später miteinander."
    Eveltor drehte sich um und eilte davon, sichtlich froh, sich Courselar nicht stellen zu müssen.
    „Beachtlich", sagte dieser zu dem Kryn. „Eine kleine Revolte, schnell angezettelt, sollte Plondfair und Demeter ans Schiff binden. Ich war immer davon überzeugt, daß du dich für solche Fälle besser vorbereitest."
    Wimbey schüttelte ratlos den Kopf.
    „Diese beiden dürfen Starscho nicht erreichen", sagte er beschwörend. „Ich habe vieles von dem gehört, was sie von sich gegeben haben, als sie in deiner Kabine waren. Mich können diese Aussagen nicht erschüttern. Ich weiß, daß sie nichts als schamlose Lügen sind. Doch da draußen sieht es anders aus. Die Lügen, die sie verbreiten, werden eine Katastrophe auslösen, wenn wir sie nicht aufhalten. Das Schicksal des wyngerischen Volkes steht auf dem Spiel."
    „Das ist mir klar", erwiderte Courselar ruhig. „Aber keine Sorge. Es wird nichts passieren, was dem Volk schadet."
    „Du bist ein verblendeter Narr, Courselar. Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs. Fremde aus einer anderen Galaxis sind zu uns gekommen. Für die Öffentlichkeit ist diese außergalaktische Begegnung ein Schock, glaubten wir doch bisher, daß wir allein sind im Universum."
    „Das Alles-Rad wußte, daß es nicht so ist, und es hat die Berufenen dahingehend unterrichtet. Die Berufenen haben unsere Galaxis verlassen und sind in die Unendlichkeit des Universums geflogen, um dort nach einem verlorenen Auge zu suchen. Wußtest du das auch?"
    Wimbey blickte den Kommandanten verzweifelt an. Er zerrte sich die Kappe vom Kopf und fuhr sich damit über das schweißbedeckte Gesicht.
    „Ich will das alles nicht hören", rief er, „denn darum geht es nicht. Begreifst du denn nicht, über welche Macht Plondfair und Demeter verfügen? Er ist wirklich ein Berufener. Das weiß ich. Vielleicht ist sie auch eine.
    Darüber haben wir keine Unterlagen. Es

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