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0908 - Aura des Friedens

Titel: 0908 - Aura des Friedens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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beunruhigt. „Aber es hat keinen Sinn, wenn du diesem Schiff nachtrauerst. Es hat dich im Grunde genommen nur auf einen Platz gebannt und dich unbeweglich gemacht."
    „Trotzdem war es im gewissen Sinn eine Verbindung zu meiner Heimat", entgegnete Laire. „Genau wie die Ebene und die Mächtigen. In Zukunft werde ich völlig allein sein."
    „Du hast einen neuen Anhänger!" erinnerte ihn Augustus.
    „Ich wage einen Schritt ins absolute Nichts", fuhr Laire fort, als hätte er die Worte des K-2 überhört.
    „Woher soll ich wissen, was mich erwartet? Doch ich muß es riskieren."
    „Dann laß uns gehen!" drängte Atlan.
    Laire drehte sich langsam um die eigene Achse, als wollte er sich das Bild der Hauptschaltzentrale für alle Zeiten einprägen. Er nahm Abschied von Bardiocs Schiff, das er längst als seinen persönlichen Besitz ansah.
    Plötzlich gab er sich einen Ruck und ging mit schnellen Schritten aus der Zentrale, „Wir wollen ihm folgen, bevor er es sich wieder anders überlegt!" rief Rhodan den anderen zu.
    Da Laire alle Transmitter auf die Außenfläche des Schiffes gebracht hatte, mußten der Roboter und seine Begleiter Flugaggregate benutzen, um den Hangar möglichst schnell zu erreichen. Zu Fuß wären sie mehrere Tage unterwegs gewesen.
    Während sie durch Hallen und Gänge flogen, beobachtete Perry Rhodan die Umgebung. Rein äußerlich schien sich nichts verändert zu haben, aber der Terraner spürte, daß im Verhalten der verschiedenartigen Biophore-Wesen eine Wandlung stattgefunden hatte. Es war bezeichnend für die neue Entwicklung an Bord, daß Laires Gruppe auf dem Flug zum Hangar nicht angegriffen wurde. Rhodan konnte auch keine Kämpfe der Biophore-Wesen untereinander beobachten. Die Aura-Dorania war überall wirksam, in der -PAN-THAU-RA begann Frieden einzukehren.
    Als sie im Hangar ankamen, führte Laire sie zu einem größeren Beiboot, dessen Schleuse offenstand. Ein paar Roboter waren rund um das Kleinstraumschiff postiert, aber angesichts der überall herrschenden Ruhe war ihre Wächterfunktion mehr oder weniger sinnlos.
    „Wir können sofort starten", erklärte der Roboter und betrat als erster das Schiff, um sich an den Kontrollen niederzulassen.
    Rhodan verließ die PAN-THAU-RA mit gemischten Gefühlen. Er wußte, daß dieses Schiff einen unermeßlichen Wert besaß. Eine Zeitlang hatte er mit dem Gedanken gespielt, das Schiff des Mächtigen für die Menschheit sicherzustellen. Dazu hatte sich jedoch keine Möglichkeit ergeben. Er war allerdings entschlossen, das Sporenschiff nicht zu vergessen. Vielleicht ergab sich in ferner Zukunft einmal eine Chance, nach Algstogermaht zurückzukommen.
    Laire ließ die Schleuse zugleiten. Wenige Augenblicke später löste sich das ovale Beiboot aus seiner Verankerung und schwebte quer durch den Hangar.
    „All die Jahre, die ich an Bord von Bardiocs Schiff gekämpft habe, sind im Grunde sinnlos vergeudet worden", sagte Laire mit dumpfer Stimme. „Ich bin keinen Schritt weitergekommen."
    Begriff er nicht, daß es absurd war, darauf zu hoffen, das gestohlene Auge wiederzufinden? Besaß dieser Roboter keine Vorstellung von der Größe dieses Universums?
    Kein noch so großer Zufall, dachte Rhodan, würde Laire wieder in den Besitz des Auges bringen können.
     
    *
     
    Jetzt, da die PAN-TRAU-RA vollständig im Einsteinuniversum stand, wirkte sie eher wie ein Planet als wie ein Raumschiff. Die Insassen des Beiboots konnten sich ein gutes Bild von der Größe dieses Schiffes machen.
    „Sie sieht wirklich atemberaubend aus", sagte Atlan fasziniert.
    „Es gibt insgesamt sieben solcher Schiffe", erinnerte Perry Rhodan. „Ich wußte gerne, wer sie erbaut hat und wer die sechs anderen in diesem Augenblick benutzt."
    In einer Entfernung, aus der die PAN-THAU-RA immer noch so groß erschien wie der Mond von der Erdoberfläche aus, stoppte Laire das Beiboot.
    „Sind wir nicht bereits zu weit weg?" wollte Kauk wissen.
    Laire verneinte.
    „Wir mußten diese Distanz zwischen uns und das Schiff bringen, damit wir nach der Aktivierung der Transmitter nicht in den Sog des Entstofflichungsfelds geraten."
    Rhodan, der an diese Gefahr überhaupt noch nicht gedacht hatte, begann sich Sorgen zu machen. Er wußte nicht, wieviel Transmitter sich auf der Außenhülle des Sporenschiffs befanden, aber er konnte davon ausgehen, daß es mehrere hundert waren. Das bedeutete, daß sie ein ungeheures Feld aufbauen würden. Wahrscheinlich würde es weit in den Weltraum hinaus

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