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0908 - Höllenbrut

0908 - Höllenbrut

Titel: 0908 - Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Schmitz
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Herrin der Hölle, bekannt. Durch ihren Mut, ihre Kampfkraft, Loyalität und Skrupellosigkeit hatten sie sich als Menschen tatsächlich den widerwilligen Respekt selbst der schlimmsten Dämonen erkämpft.
    Und die Amazonen waren schöne Frauen, deren schmackhafte Menschlichkeit ganz besondere Begehrlichkeiten weckte.
    Nicht jede von ihnen hielt es unter ihrer Würde, sich mit einem Bewohner der Hölle zu vergnügen. Und nicht jeder Bewohner der Hölle hatte sich abschrecken lassen, sich seinerseits mit einer Amazone zu amüsieren. Solch eine Vereinigung - ob gewollt oder ungewollt - blieb nicht immer ohne Folgen, wobei es natürlich außer Frage stand, ob so ein Bastard einen Platz in den Reihen der stolzen Amazonen hatte.
    Was mit den männlichen Halbdämonen passierte, war einfach. Für Männer hatten Amazonen von jeher nur zwei Verwendungen. Aber weibliche Nachkommen, selbst wenn sie dämonische Väter hatten, konnten Amazonen nicht einfach so töteten. Jede von ihnen hatte ein Recht, um ihr Leben zu kämpfen. Selbst wenn es nur ein wenige Stunden altes Baby war, dass in der Hölle auf einer Schwefelkluft ausgesetzt wurde.
    Und es passierte das schier Unglaubliche. Einige der Mädchen überlebten, ob nun dank ihres dämonischen Blutes oder ihres unbändigen Willens. Sie krabbelten, bissen, schrien und schlugen sich durch, bis sie alt genug waren, um ihr Erbe einzufordern. Dann gingen sie zu den Amazonen, suchten nach einem Platz in der unerbittlichen Hierarchie der Hölle - und wurden von ihren Müttern im besten Fall ausgelacht und vertrieben.
    Über die Jahrhunderte fanden sich einige zusammen, und schafften erneut das Unglaubliche. Sie verdienten sich den Respekt eines Ministerpräsidenten der Hölle. Im Gegenzug erlaubte er ihnen, sich in einem eigenen Bereich der Hölle niederzulassen - und falls dieser im ewigen Reigen der Veränderungen unbewohnbar werden sollte, einen neuen zu suchen. Er gab ihnen einen mächtigen Schutz mit: Niemand konnte ihren Bereich ohne ihr Einverständnis betreten oder verlassen, weder auf normalem Wege oder mit Magie.
    Doch bis auf ein wenig Sicherheit war dieser Schutz nichts wert, fand Savina. Ihre Herkunft brandmarkte die Mal'akin und es machte sie zu Ausgestoßenen.
    Niemand griff sie an, aber niemand wollte auch etwas mit den wertlosen Halbdämonen zu tun haben. Die anderen Höllenbewohner begegneten ihnen mit Nichtachtung, und selbst in der Hölle war dies schon eine Leistung. Zu schwach waren sie, zu wenige und zu unbedeutend im ewigen Intrigenspiel.
    Savina hatte beschlossen, dies zu ändern. Sie wusste zwar noch nicht wie, aber sie würde jede Gelegenheit ergreifen, ihr Volk zu der Macht zu verhelfen, die es verdient hatte.
    Die Mal'akin seufzte. Leider passierte nur in diesen Randbereichen der Hölle nicht allzu viel, was sie als Gelegenheit hätte ergreifen können.
    Männer kamen aus der Menschenwelt. Sie zeugten Kinder, lebten in ihrem Dorf und sorgten für den Lebensunterhalt ihrer neuen Gefährtinnen. Es steigerte die Geburtenrate und es ließ den Mal'akin Zeit zu trainieren und zu planen. Savina war mit ihrer Lösung des Männer- und Versorgungsproblems sehr zufrieden und sie schien nicht die einzige zu sein: Auch die Männer waren erstaunlich zufrieden. Die meisten waren erleichtert, ihrer persönlichen Hölle in der Menschenwelt zu fliehen, dass sie die wirkliche Hölle hier und die dämonischen Frauen nicht schreckte. Viele waren gefoltert worden, ob körperlich oder seelisch, entflohen Kriegen oder lieb- und trostlosen Leben.
    Die Mal'akin machten nicht den Fehler ihrer Mütter, die Jungen bei der Geburt zu töten. Wozu auch? Die Männer freuten sich, die Kleinen aufzuziehen, es lenkte sie ab und band sie an die Frauen.
    Und einmal groß erwiesen sich einige der Söhne als erstaunlich nützlich.
    Ein Schatten zog über Savinas Gesicht. Sie sah hoch.
    Eine Gestalt schwebte hoch über ihr, die großen ledrigen Flügel schlugen langsam und kraftvoll. Der Dämon schien zu warten, bis die Mal'akin ihn erkannt hatte, und ließ sich dann mit wildem Gekreische herab fallen. Zuerst langsam gewann er an Fahrt und hielt kopfüber auf Savina zu.
    Leandra reagierte sofort. Auf ein Zeichen der Waffenältesten hetzten die jungen Kriegerinnen ohne zu zögern zu ihrer Anführerin und formieren sich in Verteidigungsstellung um sie. Doch Leandra selbst blieb ruhig stehen, warf ihre Lanze in die Luft, packte sie geschickt mit den Tentakeln, schleuderte sie - und traf.
    Der Dämon

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