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0908 - Höllenbrut

0908 - Höllenbrut

Titel: 0908 - Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Schmitz
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zwischen sie. »Mal'akin, er hat dir widerstanden. Lass sie gehen.«
    »Jared, wie kannst du es wagen?« Ihre Stimme war hart und seltsam verzerrt, ihr schwarzer Blick saugte sich an ihm fest.
    Merlins Stern wurde wärmer, und Zamorra spürte, wie seine Konzentration auf das Weltentor schwankte. Lange würde er es nicht mehr aufrecht erhalten können - mit seiner Kraft war es nicht mehr weit her.
    Jared neigte den Kopf, und doch wusste Zamorra, dass er jede Bewegung seiner Herrin im Blick hatte. Seine Hochachtung vor dem kräftigen und ruhigen Mann stieg.
    »Meine Aufgabe ist es, dich zu beschützen und zu Diensten zu sein. Selbst du wirst nichts daran ändern können. Ich bitte dich nur, sei nicht so dumm wie Said.«
    »Du kleiner Wicht!«, zischte die Succubus und schnellte nach vorne, ihre schlanken Hände zu Klauen verkrampft. Jared zuckte nicht zurück, als sich die Krallen durch sein Hemd in die Haut seiner Brust bohrten. Seine Stimme war ruhig.
    »Mal'akin, ich diene dir, wie du bist. Deine Strafe nehme ich an. Aber ich kann jetzt nicht zulassen, dass du dich vernichtest.«
    Zamorra streckte leicht den Arm aus, bereit, Nicole von jeder spontanen Aktion abzuhalten. Dies war nicht ihr Kampf - noch nicht. Doch seine Gefährtin regte sich nicht.
    Das Gesicht der Succubus verzog sich, spitze Zähne bohrten sich in ihre Unterlippe.
    »Mann, du bist mehr als dreist«, fauchte die Dämonin.
    Jared hob den Kopf und begegnete ihrem Blick ohne Angst. »Ja, das ist meine Aufgabe.« Er ließ sich auf die Knie sinken und sah sie weiterhin unverwandt an. »Und du weist es.«
    Zamorra spürte, wie das Amulett kühler wurde. Er fasste seine Gefährtin an der Hand, hinter ihnen waberte das Weltentor. »Nicole, komm…«
    »Jared, wenn du willst, kannst du mit uns kommen.«
    Ohne sich umzusehen antwortete der kräftige Mann. »Ich danke dir, Miss Duval, aber ich diene der Mal'akin. Daran hat sich nichts geändert und wird sie nie etwas ändern.«
    Nicole zögerte, gab dann Zamorras Zug nach.
    Als sie in das Tor traten, wandte sich der Magier ein letztes Mal um.
    Jared kniete vor der Mal'akin, den Kopf gesenkt. Ihre Hand ruhte leicht in seinem Nacken, doch ihr Blick folgte dem Magier. Zamorra konnte nicht deuten, welcher Ausdruck in den dunklen Augen der Succubus lag.
    Er legte seinen Arm um Nicole und zusammen gingen sie nach Hause.
    ***
    Mit einer leichten Verbeugung hielt Zamorra die Badezimmertür auf.
    »Nach ihnen, Mademoiselle.«
    » Merci. «
    Erste Strahlen der Morgensonne fielen durch die Fenster und tauchten das Schlafzimmer in ein dämmriges farbloses Zwielicht. Das Bett stand schräg, die Decken zerknüllt, auf dem Boden lag der Blaster.
    Müde strich sich Nicole eine Strähne aus dem Gesicht. »Was meinst du, wie lange wir weg waren? Mir kommt es vor wie eine Ewigkeit. Ob unsere Lieben schon angefangen haben, uns zu suchen?«
    Zamorra schüttelte zweifelnd den Kopf. »So wie das hier aussieht, ist ihnen noch nicht einmal aufgefallen, dass wir weg waren. Aber erfreulicherweise scheinen sie Château Montagne mit der Party auch nicht in Schutt und Asche gelegt - was man von uns wohl nicht sagen kann.« Er sah an sich herab. Das was von seinem Anzug übrig war, hatte ein gleichmäßiges leicht fleckiges Graubraun angenommen. Der Schnitt unter dem Verband juckte schmerzhaft und er rechnete damit, die halbe Hölle als Sand in den Schuhen zu haben. »Erst duschen oder erst nachsehen?«
    Sie strich leicht über den improvisierten Verband um seinen Oberarm. »Du siehst ja schlimm aus.«
    »Naja, ich habe dich gesucht. Das war nicht so einfach.«
    »Ach so, es ist also mein Fehler.« Sie blitzte ihn hinter halb gesenkten Lidern an.
    Sanft hob er ihr Kinn mit einem Finger. »Nein. Aber ich brauche nach meiner Heldenreise offensichtlich jemanden, der mich gesund pflegt. Ich dachte da an die gerettete Schöne, Doktorspiele…«
    »Das könnte dir so passen«, zischte seine Gefährtin.
    Er lachte. »Ja, ich denke schon.«
    Nicole schlug ihm leicht auf den unverletzten Arm.
    »Du Barbar, wir sagen natürlich erst Bescheid, dass alles in Ordnung ist.« Sie warf ihm einen Seitenblick zu. »Und ich will wissen, wie die Fete war.«
    Zamorra entspannte sich. Es schien mit Nicole tatsächlich alles in Ordnung zu kommen. Er grinste sie erleichtert an.
    »Okay, dann erschrecken wir alle mal mit unserem blutigen Selbst.«
    Als sie den Garten betraten, verschlug es Nicole den Atem. Fassungslos sah sie sich um.
    Im Pool dümpelten ein Hemd,

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