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0908 - Höllenbrut

0908 - Höllenbrut

Titel: 0908 - Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Schmitz
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dass wir nie wieder getrennt werden. Bleib bei mir, Zamorra. Lass mich nie wieder allein.« Ihre braunen Augen funkelten golden, stolz, liebevoll. Sie schmiegte sich an ihn. »Versprich es mir. Werde Herr deines eigenen Schicksals. Bleib bei mir, ich werde dir Kinder schenken. Du wirst nie wieder alleine sein.«
    Savina knabberte zart an seinem Ohrläppchen, ihr Zunge zuckte über die empfindliche Haut an seinem Hals und schmeckte seinen Puls.
    »Deine Macht wird uns Sicherheit bieten.«
    ***
    Nicole war fassungslos. Diese Ausgeburt der Hölle versuchte doch, ihren Gefährten zu verführen. Und sie schien tatsächlich Erfolg zu haben, trotz Merlins Stern . Die Succubus strich ihm leise murmelnd über die Brust und Zamorras Blick folgte anbetend jeder ihrer Bewegungen.
    Wie konnte diese kleine Dämonin es wagen? Warum unternahm er nichts dagegen?
    Leise redete die Mal'akin auf ihren Gefährten ein, Zamorras Blick hing wie hypnotisiert an ihren Lippen. Zärtlich strich er ihr über eine Schulter, seine Hand wanderte ihren Rücken herab und er zog die Succubus noch näher an sich.
    Nicole würgte.
    Wie konnte er es wagen, sich dem so auszusetzen? Wie konnte er sie das ertragen lassen? Lieber hätte sie die Dornen im Hals, als das mit ansehen zu müssen!
    Tränen traten Nicole in die Augen, sie blinzelte. Noch nie hatte sie sich so hilflos gefühlt. Frustriert zerrte sie an ihren Fesseln. Auf einmal spürte sie, wie sie mit einem ihrer Zehenspitzen das Jackett berührte. In sinnloser Wut holte sie aus und trat zu, doch ihr Fuß verfing sich in einer Tasche und der Stoff wickelte sich nutzlos um ihren Fuß.
    Nicole schüttelte angewidert ihr Bein, etwas prallte dumpf auf den Boden.
    Die Dämonenjägerin erstarrte. Das Jackett war schwerer, als der Stoff es hätte sein dürfen. Da war doch etwas in der Tasche.
    Vorsichtig zog sie das Kleidungsstück näher zu sich heran und tastete es mit der Zehenspitze ab. Da war etwas Hartes in der Tasche, gerade so groß wie ihr Fußballen.
    Es durchzuckte sie. Der Dhyarra.
    Hatte Zamorra das etwa geplant …?
    Sie brauchte direkten Körperkontakt, um seine Macht einsetzen zu können.
    Behutsam löste Nicole ihren Fuß aus dem Stoff und begann, sich mit dem anderen Fuß den Schuh auszuziehen. Zum Glück hatte diese Höllenschlampe darauf bestanden, dass sie diese schwarzen Pantoffeln aus weichem Leder anzog. Nicole wollte gar nicht wissen, wie lange sie gebraucht hätte, sich die festen Männerstiefel herunter zu treten.
    Langsam hakte sie die Zehen in den Schaft des Pantoffels und drückte sacht. Das Material lockerte sich, dann rutschte ihr Fuß ab.
    Nicole biss frustriert in den Knebel und warf einen Blick zu dem Pärchen. Zamorra beugte sich vor, schien die Liebkosungen der Frau aufzusaugen. Nici, das ist nicht gut für deine Konzentration. Versau es nicht! Schnell sah sie wieder weg.
    Wieder hakte sie ihre dicke Zehe in den Schuh ein, und drückte ganz langsam. Der Pantoffel rutschte über ihre Ferse und blieb am Spann hängen.
    Nicole schrie fast erstickt vom Knebel triumphierend auf. Und erstarrte. Sie blinzelte zur Succubus, doch die schien die erstickten Laute aus der Ecke ihrer Rivalin als unwichtig zu ignorieren. Erleichtert atmete die Dämonenjägerin aus und stellte ihre Ferse auf den Dhyarra. Der Stein war kalt auf ihrer nackten Haut.
    Warte nur, du Luder , dachte sie und spürte, wie sich die Wut zu einem kalten Ball in ihrem Bauch zusammenrollte. Nicole schloss die Augen und ließ ein klares Bild vor ihrem inneren Auge entstehen.
    ***
    Professor Zamorra beugte sich vor, sein Blick klärte sich und er sah die Mal'akin eindringlich an.
    »Du hast recht«, flüsterte der Magier. »Ich möchte nicht allein sein. Ich will eine Zuflucht, jemand, der zu mir steht, der an meiner Seite kämpft, egal welche Höllenmacht es mal wieder auf mich abgesehen hat. Auf den ich mich blind verlassen kann.«
    Er lächelte leicht und trat einen Schritt zurück. Eine Hand an ihrer Schulter schob er die Succubus auf Armeslänge Abstand von sich weg und sah sie mitleidig an. »Doch so eine Frau kenne ich bereits. Sie kämpft seit Jahrzehnten an meiner Seite. Und sie gibt mir noch viel mehr, von dem du noch nicht einmal ahnst, das es das gibt.« Der Magier hob seine Hand, in der klobig die Fernbedienung lag. »Netter Versuch, Succubus. Nur ist es ziemlich schwer, mich zu hypnotisieren. Dieses Spiel können zwei spielen.«
    Die Mal'akin sah ihn fassungslos an. Zamorra sah, wie sie sich fragte,

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