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0912 - Der Hypno-Hund

0912 - Der Hypno-Hund

Titel: 0912 - Der Hypno-Hund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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suchten den Hinterausgang, fanden ihn auch relativ schnell und gelangten hinter der Bühne in einen Gang, der nur kärglich beleuchtet war. Die Wände waren nicht verputzt, einige Türen standen offen, wir konnten in kleine Garderobenräume hineinschauen. Eine Treppe führte in die Höhe, die mein Freund mit langen Sätzen nahm, wobei seine Tritte harte Echos auf den Metallstufen hinterließen.
    Am Ende der Treppe, wo sich ein Podest befand, riß er eine schmale Tür auf.
    »Leer, John.«
    »Habe ich mir gedacht.« Mein Freund hatte sicherlich den alten Vorführraum gefunden. Ich wartete nicht erst, bis Suko zu mir zurückgekehrt war, sondern suchte nach einem Hinterausgang, den Shamrock bei seiner Flucht benutzt haben konnte.
    Ich fand ihn auch, denn ein warmer Luftzug wies mir den Weg. Auf einem dunklen Hof schaute ich mich um, aber meine Beretta fand kein Ziel. Shamrock und sein verfluchter Hypno-Hund waren uns entwischt.
    Wahrscheinlich durch die Toreinfahrt, die sich uns in der Nähe wie ein finsteres Maul öffnete.
    Ich eilte hindurch. Von der Straße her hörte ich Geschrei. Die Besucher hatten das alte Kino verlassen, sie wollten so schnell wie möglich weg.
    Auch eine Polizeisirene heulte ganz in der Nähe. Mit einem letzten Fluch auf den Lippen blieb ich stehen, sah vor mir die Menschen vorbeihasten und ärgerte mich, daß uns Shamrock und die anderen Umstände so hatten reinfallen lassen.
    Eines jedoch war klargeworden. Durch Helens Reaktion wußte ich jetzt, wer sich für die Taten der anderen verantwortlich zeigte. Das war Shamrock gewesen. Er hatte es tatsächlich geschafft, die Menschen zu Morden anzustiften.
    Er würde weitermachen, das stand fest. Und deshalb mußten wir ihn so rasch wie möglich fassen…
    ***
    Auf der Bühne trafen wir wieder zusammen. Suko hatte dort auf mich gewartet. Die Bewußtlosen wurden bereits von den uniformierten Kollegen betreut. Wer sie nach dem Schuß alarmiert hatte, wußte ich nicht, aber sie hatten Suko das Kommando überlassen, der mir erklärte, daß sich bereits ein Rettungswagen auf dem Weg befand. »Auch habe ich einen Fachmann angefordert, der die Bewußtlosen aufwecken soll.«
    »Wunderbar.«
    Er wollte wissen, wie es mir ging und wie ich den Treffer überstanden hatte. »Es geht so.«
    »Was ist mit Shamrock?«
    »Weg!«
    »Habe ich mir gedacht.«
    Ich wischte mir den kalten Schweiß von der Stirn und den Wangen. »Er hat hier in London immer seine Auftritte gehabt: Er wird auch hier wohnen, und ich glaube kaum, daß sich ein Mann wie er so verstecken kann, daß man ihn nicht findet. Wir werden eine Fahndung einleiten und vor allen Dingen die Hotels durchchecken lassen.«
    »Da bin ich skeptisch, John. Wer Dinge in Bewegung setzt wie Indra Shamrock, hat alles zuvor geplant. Der wird sich kaum in ein Hotel zurückgezogen haben.«
    »Kann sein. Glaubst du denn, daß er außerhalb der Stadt wohnt?«
    »Nein, das wäre zu mühsam, immer wieder in die City zu fahren. Ich denke eher, daß er sich nicht weit von hier niedergelassen hat. Wohnungen werden genug vermietet.«
    »Sollen wir nach ihm fahnden?«
    Ich grinste. »Bestimmt nicht, aber wir werden mehr über ihn herausfinden müssen.«
    »Durch wen?«
    »Durch Helen.«
    »Warum gerade sie?«
    »Als ich im Biergarten war, ist mir aufgefallen, daß sie sich mit Shamrock beschäftigt hat. Außerdem werden wir seine Garderobe durchsuchen. Es kann ja sein, daß es dort eine Spur gibt. Jedenfalls müssen wir versuchen, die Frau so schnell wie möglich aus ihrem Zustand zu erlösen. Ansonsten sehe ich schwarz.«
    Suko war ganz meiner Meinung. Er schlug vor, mit der Durchsuchung sofort zu beginnen, was wir auch in die Tat umsetzten. Schon bald war uns klar, daß wir hier nichts finden würden. Es herrschte eine unpersönliche Atmosphäre, denn der Mann hatte nichts, aber auch gar nichts zurückgelassen, was uns einen Hinweis gegeben hätte. Nicht mal ein Kleidungsstück, und die Schminke, die dort stand, konnten wir in den Papierkorb werfen.
    »Nicht«, sagte ich und hätte vor Wut am liebsten mit dem Fuß gegen die Wand getreten.
    »Dann bleibt nur Helen.«
    Ich nickte Suko zu. »Du sagst es…«
    ***
    Indra Shamrock war die Flucht gelungen. Verfolgt worden war er nicht, aber er gab zu, daß er sich auch in seiner Wohnung nicht sicher fühlen konnte.
    Sie würden ihn finden, das stand fest. Diese beiden Männer gehörten zusammen, und er ärgerte sich noch immer darüber, daß er es nicht schon früher gemerkt

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