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0912 - Die Truppe der Berserker

Titel: 0912 - Die Truppe der Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seiner geringen Größe Minderwertigkeitskomplexe und würde es nicht überleben, von Robotern auch schon auf die Schippe genommen zu werden."
    „Schippe? Sagtest du nicht, daß einer seiner Namen Kippe lautet?"
    „Genug des grausamen Spiels", sagte Bulle Rassa grinsend. ‘Kommen wir zur Sache. Würdest du es gestatten, daß wir in dein Inneres vordringen und uns dort ein wenig umsehen? Vielleicht können wir auch Antwort auf die eine oder die andere Frage erwarten?"
    „Ich wiederhole: Ich stehe ganz zu eurer Verfügung", sagte der Helk.
    „Dann wollen wir mal!" Bulle Rassa schaltete sein Antigravaggregat ein, um zum Helk zu schweben. Aber Rayn Verser zupfte ihn am Ärmel und raunte ihm zu: „Vorsicht! Es ist immerhin möglich, daß der Helk eine Hinterlist vorhat. Bedenke, daß niemand von unserem Hiersein weiß. Wenn der Helk uns in seinem Innern einschließt, sind wir rettungslos verloren."
    „Wenn Nistor das wollte, hätte er uns längst schon unschädlich machen können’, zerstreute Bulle Rassa die Bedenken seines Kameraden. „Er hätte ganz andere Möglichkeiten, als uns mit diesem billigen Trick in sein Inneres zu locken."
    Rayn Verser akzeptierte dieses Argument, schaltete ebenfalls sein Antigravaggregat ein und schwebte hinter Vavo Rassa zu dem gigantischen Zylinderkörper hinüber. Hintereinander drangen sie in eine ausgezackte Vertiefung ein.
    Bulle Rassa schaltete seinen Helmscheinwerfer ein und ließ ihn über die Wandung des Spalts kreisen. Als er einen in die Tiefe des Roboters führenden Hohlraum entdeckte, stoppte er den Lichtstrahl.
    „Da führt ein Weg", sagte er, schaltete sein Antigravaggregat auf Normalwert und kletterte in den etwa sieben Zentimeter hohen und vier Zentimeter breiten Hohlraum. „Eine richtige Höhle. Für meine Begriffe zwar ein bißchen eng, aber ich werde mich schon durchzwängen."
    „Hättest du die letzte Mahlzeit ausgelassen, dann ginge es leichter", sagte Rayn Verser trocken. Bulle Rassa lachte, während er sein Vielzweck-Ortungsgerät siganesischer Bauart hervorholte und einschaltete.
    Augenblicklich erschien auf dem Anzeigenbildschirm ein Durcheinander verschiedenfarbiger Zackenlinien.
    „He, Nistor, könntest du nicht dafür sorgen, daß du in den Sektoren, in denen wir uns gerade aufhalten, keine Störstrahlung emittierst?" rief Bulle Rassa über die Funksprechanlage, die er mit dem Translator gekoppelt hatte.
    „Ich könnte mich desaktivieren, aber damit wäre keinem gedient", kam die Antwort Nistors über die Kopfhörer. „Wenn meine Streustrahlung sich störend auf eure Geräte erweisen sollte, so daß ihr keine Ortungsergebnisse erzielt, so könnt ihr mich auch fragen."
    „Er macht das ganz bewußt, damit wir ihn nicht untersuchen können", flüsterte Rayn Verser seinem Kameraden zu. „Mir ist aufgefallen, daß die Strahlungsfelder uns überallhin verfolgen. Erzählen kann Nistor uns alles Mögliche."
    Unsinn!" sagte Bulle Rassa. „Das bildest du, dir alles nur ein. Wenn Nistor nicht will, daß wir ihn untersuchen, hätte er es uns auch verbieten können. Er könnte uns sogar an Tifflor verraten. Hast du das schon mal bedacht?"
    „Wer weiß, vielleicht hat er sogar schon einen entsprechenden Funkimpuls abgeschickt", sagte Rayn Verser unbehaglich. „Ich wage gar nicht, daran zu denken. He, was ist jetzt los?"
    Die Wände um sie begannen auf einmal zurückzuweichen. Im Boden bildete sich ein verästelter Spalt.
    „Nistor, was machst du?" rief Bulle Rassa. „Willst du uns in deinem Bauch zermalmen?"
    „Erschreckt nicht", meldete sich der Helk. „Ich formiere meine Segmente nur neu, damit ihr mehr Platz habt."
    „Das ist ja toll", sagte Bulle Rassa, als er sah, wie sich ein Teil des Zylinderkörpers trennte, von ihnen wegschwebte, in der Luft eine Drehung um etwa 120 Grad vollführte und dann mit der anderen Seite in die entstandene Öffnung zurückglitt. Die Seiten des abgetrennten Segments paßten sich wieder nahtlos in den Zylinder ein und wurden mit diesem zusammengekoppelt. Das ging völlig erschütterungsfrei und fast lautlos vor sich. Nach Beendigung des Koppelungsmanövers befanden sich die beiden Siganesen in einer annähernd kugelförmigen Aushöhlung, die einen Durchmesser von einem guten halben Meter hatte.
    „Jetzt ist es schon gemütlicher", meinte Bulle Rassa zustimmend. „Sag, Nistor, kannst du auch noch größere Innenräume schaffen?"
    „Natürlich kann ich das", antwortete der Helk. „Ich könnte auch einen

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