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0912 - Die Truppe der Berserker

Titel: 0912 - Die Truppe der Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zuvor.
    „Lieber nicht, Nistor. Unser Bedarf an schlechten Erfahrungen mit dir ist fürs erste gedeckt. Aber wir kommen wieder."
    Tifflors Funksprechgerät schlug an.
    „Hier Remon Skotur", meldete sich der Kybernetiker. „Ich bin mit meiner Mannschaft vollzählig auf der Weltraumfähre. Sollen wir noch auf Sie und Thaty warten?"
    „Nein", antwortete Julian Tifflor. „Ihr könnt schon zur DUCKO übersetzen. Wir kommen in der kleineren Fähre nach."
    „Alles in Ordnung?" wollte Remon Skotur wissen.
    „Alles in Ordnung", bestätigte Julian Tifflor. Er seufzte. „Hier gibt es nichts mehr für uns zu tun, Thaty.
    Gehen wir." Und an den Helk gewandt, sagte er: „Ich hoffe, daß wir beim nächsten Kontakt besser miteinander auskommen."
    „Ich werde mein Bestes tun, um jegliches Fehlverhalten auszuschalten", sagte der Helk. „Werden Burnetto-Kup und seine Mannschaft jetzt an Bord der GODERVOLD zurückkehren?"
    „Nein, die Loower bleiben auf DUCKO", sagte Julian Tifflor abschließend. Er wandte sich dem Schott zu, und Ferengor Thaty folgte. Als sie im Korridor waren, sagte Ferengor Thaty: „Ehrlich gestanden, ich habe bis zuletzt befürchtet, daß Nistor uns nicht würde gehen lassen."
    „Ich auch", sagte Tifflor grinsend. „Da er nichts unternimmt, uns gewaltsam zurückzuhalten, dürfte unsere Taktik richtig sein."
    „Welche Taktik?" wunderte sich Ferengor Thaty. „Ich dachte, Sie ließen die GONDERVOLD aus ganz anderen Gründen räumen."
    Tifflor befahl ihm durch eine Geste zu schweigen.
    Erst als sie an Bord der Weltraumfähre waren und somit, wie Tifflor meinte, außer Nistors Reichweite, kam er auf dieses Thema zu sprechen.
    „Ich habe Ihnen gegenüber eine Äußerung getan, die ich inzwischen ‘bereue, Thaty", sagte Tifflor. „Ich wollte eigentlich niemanden in meinen Plan einweihen. Aber da Sie bereits Bescheid wissen, bitte ich Sie, nicht darüber zu sprechen. Für die anderen gilt, daß wir die GONDERVOLD nur geräumt haben, um Nistor völlig zu isolieren."
    „Ich weiß, Sie stellen es den anderen gegenüber als eine Art Zermürbungstaktik dar, mit der der Helk gefügig gemacht werden soll", sagte Thaty.
    „Und ich habe gesagt, daß dieser Plan von Ihnen stammt", meinte Tifflor schmunzelnd. „Vergessen Sie das nicht."
    „Daß so etwas meinem Ruf als Fremdpsychologen schaden könnte, daran haben Sie wohl nicht gedacht", sagte Thaty mißmutig. „Aber gut, ich spiele mit. Glauben Sie wirklich, daß es richtig ist, Nistor als Köder für Boyt Margor auszulegen?"
    „Boyt Margor hat der DUCKO nicht umsonst einen Besuch abgestattet", erwiderte Tifflor. „Er hat Beute gewittert. Und er wird wiederkommen. Ich möchte es ihm so leicht wie nur möglich machen, sich den Helk anzueignen. Damit wären wir eine große Sorge los."
    „Ich frage mich nur, ob es klug ist, Margor den Helk zu überlassen."
    „Wir haben uns genug mit Nistor herumgeärgert. Wenn Margor auf ihn scharf ist, soll er ihn haben.
    Vielleicht schaufelt er sich damit sein eigenes Grab."
    Daraufhin schwieg der Fremdpsychologe. Als sie in einem Hangar von DUCKO aus der Weltraumfähre stiegen, wurden sie bereits von einem Kurier erwartet, der sagte, daß Elena Ripard, die Kommandantin der Wachstation, sie in der Schaltzentrale erwartete.
    Elena Ripard war nicht allein. Bei ihr befanden sich zwei Männer und eine junge Frau.
    „Besuch für Sie", empfing die Kommandantin von DUCKO sie. „Er ist erst vor wenigen Minuten über die Transmitterstraße eingetroffen. Ich denke, es ist nicht nötig, Sie miteinander bekannt zu machen?"
    „Nein", sagte Julian Tifflor und schüttelte nacheinander Eawy ter Gedan, Bran Howatzer und Dun Vapido die Hand. Ferengor Thaty tat es ihm gleich.
     
    *
     
    „Die Luft ist rein, Kleiner. Du kannst herauskommen."
    Vavo Rassa, von seinen siganesischen Artgenossen ob seiner Körperfülle und -größe naserümpfend und von den Terranern mit einer gewissen Wertschätzung „Bulle" genannt, kletterte aus seinem Versteck und blickte nach beiden Seiten des Korridors. Hinter ihm kam ein zweiter Siganese, der um einen ganzen Kopf kleiner und von ungleich zierlicherer Gestalt war.
    „Sind wir wirklich allein?" fragte er unbehaglich.
    „Du hast es über Funk gehört daß sie alle zur DUCKO zurückgekehrt sind", sagte Vavo Rassa und sprang auf einen eineinhalb Meter tieferen Wandvorsprung hinunter. „Jetzt sind wir die Herren des Loowerschiffs!"
    „Worauf habe ich mich da nur wieder eingelassen", jammerte der andere

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