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0912 - Die Truppe der Berserker

Titel: 0912 - Die Truppe der Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben Sie Margor auf der GONDERVOLD eine Falle gestellt?" fragte Eawy ter Gedan.
    „Im Gegenteil!" rief Elena Ripard aus dem Hintergrund. „Es wurde Befehl gegeben, alle Mann - und auch die Kampfroboter - vom Loowerschiff abzuziehen."
    Noch während die Kommandantin sprach, schlug die Alarmsirene des Bildsprechgeräts an, die einen Anruf von höchster Dringlichkeitsstufe signalisierte. Elena Ripard nahm das Gespräch entgegen.
    Bran Howatzer lehnte sich zurück und sagte: „Das geht schon in Ordnung, Eawy. Entschuldigen Sie, Tiff, daß ich Ihren Gefühlsschwingungen angezapft habe. Aber wenn es um Margor geht.
    „Für Sie, Erster Terraner!" platzte Elena Ripard heraus. „Ein Gespräch von der GONDERVOLD!"
    „Was?"
    Julian Tifflor schnellte hoch und ging zum Interkom, dessen Bildschirm dunkel blieb.
    „Ist das ein Scherz?" rief der Erste Terraner.
    „Kein Scherz", kam es verhalten aus dem Lautsprecher. „Ich spreche aus der Kommandozentrale der GONDERVOLD ..."
    „Wie ist das möglich?" bgauste Tifflor auf. „Haben Sie den Räumungsbefehl nicht gehört? Sie verdammter Narr! Wie kommt es, daß Sie auf der GONDERVOLD zurückgeblieben sind?"
    „Das ist eine lange Geschichte", kam es eingeschüchtert aus dem Lautsprecher. „Dafür ist jetzt keine Zeit.
    Boyt Margor ist auf der GONDERVOLD aufgetaucht. Ich wollte es Ihnen persönlich melden, damit die Ripard nicht wieder Großalarm gibt und Margor vorwarnt."
    „Margor ist da?" fragte Julian Tifflor. „Sind Sie sicher?"
    „Absolut. Nistor hat uns eine Projektion von ihm gezeigt. Boyt Margor ist offenbar an dem Helk interessiert. Und er hat nur vier Paratender bei sich.’ „Hat Margor Sie entdeckt?"
    „Nein..."
    „Dann sorgen Sie dafür, daß es so bleibt. Ziehen Sie sich schleunigst und unbemerkt zurück. Unternehmen Sie nichts! Verstanden? Keinerlei Aktivitäten, die Margors Aufmerksamkeit erregen könnten!"
    „Verstanden."
    Julian Tifflor wandte sich vom Interkom ab. Er atmete schwer.
    „Diese hirnverbrannten Narren könnten durch ihre Eigenmächtigkeit noch im letzten Augenblick meinen Plan durchkreuzen", preßte er verärgert hervor.
    „Was ordnen Sie an, Erster Terraner?" fragte Elena Ripard. „Soll ich Einsatzbefehl geben? Wir könnten die GONDERVOLD in einer Blitzaktion..."
    „Nein!" sagte Julian Tifflor entschieden.
    „Aber irgend etwas müssen wir tun", gab Ferengor Thaty zu bedenken. „Wenn überhaupt nichts passiert, könnte Margor Verdacht schöpfen."
    „Diese Narren!" wiederholte Julian Tifflor. Er straffte sich. „Also gut", sagte er zur Kommandantin.
    „Schicken Sie ein Dutzend Kampfroboter zu Fähre eins. Ich werde selbst das Kommando über die Roboter übernehmen. Begleiten Sie mich?"
    Die letzte Frage galt den drei Gäa-Mutanten. Tifflor holte sich aus der Waffenkammer der Schaltzentrale einen leichten Kampfanzug und stürzte damit hinaus. Er streifte ihn während der Fahrt auf dem schnellen Förderband über. Den Hangar der Weltraumfähre erreichte er bereits in voller Kampfausrüstung. Die Roboter standen im Laderaum der Fähre bereit. Die drei Gäa-Mutanten, die ebenfalls Kampfausrüstung trugen, stiegen als letzte zu. Das Schott schloß sich, und die Fähre glitt im Startkanal in den freien Raum. Die Fähre wurde vollautomatisch gesteuert.
    Julian Tifflor hantierte an seinem Armbandgerät und aktivierte die Fernsteuerung für die Kampfroboter. Dabei sagte er: „Kode drei."
    Auf seinem Armbandgerät leuchtete ein grünes Licht als Zeichen dafür auf, daß die Kampfroboter ihre Programmierung erhalten hatten. Für die Gäa-Mutanten erklärte Julian Tifflor: „Kode drei bedeutet, daß die Kampfroboter nur einen Scheinangriff durchführen sollen."
    „Das verstehe einer", meinte Eawy ter Gedan.
    „Klären Sie sie auf, Bran", bat Tifflor. „Sie kennen meine wahren Absichten ja durch den Eingriff in meine Gefühlsschwingungen."
    „Der Helk an Bord der GONDERVOLD dient als Köder für Margor", erklärte Bran Howatzer seinen beiden Kameraden. „Und wie es scheint, hat er angebissen."
    „Aber wieso wurden dann alle Mannschaften abgezogen?" wunderte sich Eawy ter Gedan. „Wie soll die Falle für Margor zuschnappen?"
    „Das frage ich mich auch", sagte Bran Howatzer.
    „Dann wissen Sie doch nicht alles", meinte Tifflor mit feinem Lächeln.
    Sie erreichten die GONDERVOLD und drangen durch eine von terranischen Technikern in die Schiffshülle eingelassene Mannschleuse in den Kegelraumer ein. Sie schalteten ihre Antigravgeräte

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