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0912 - Die Truppe der Berserker

Titel: 0912 - Die Truppe der Berserker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausgewachsenen Terraner oder einen Loower in mir aufnehmen."
    „Hast du etwa einen Loower an Bord?" fragte Rayn Verser unsicher.
    „Nein", antwortete Nistor. „Dafür bestand keine Notwendigkeit."
    „Wir sind jetzt an der Nahtstelle zweier Segmente", rekapitulierte Bulle Rassa. „Wir würden aber gerne in eines der Segmente eindringen. Ist das möglich, Nistor?"
    „Wenn ihr in meinem absoluten Mittelpunkt Umschau halten wollt", sagte Nistor, „dann müßt ihr in südöstliche Richtung vordringen. Wenn man den Translator als Bezugspunkt nimmt und ihn als Nordpol bezeichnet, dann müßt ihr in die entgegengesetzte Richtung und euch halbrechts halten."
    „Ich fürchte, wir haben die Orientierung verloren und wissen nicht mehr, in welcher Richtung der Translator steht", sagte Bulle Rassa bedauernd. „Da wir uns auf unsere Ortungsgeräte nicht mehr verlassen können und es in deinem Innern überall gleich aussieht, brauchen wir deine Hilfe, Nistor."
    „Gut, ich schicke euch einen Wegweiser."
    Zwanzig Zentimeter vor den beiden Siganesen leuchtete plötzlich ein Lichtpunkt auf, der langsam von ihnen fortstrebte.
    „Das muß der Wegweiser sein", vermutete Bulle Rassa und folgte dem Lichtpunkt. Dieser glitt in einen Spalt zwischen zwei vielflächigen Vorsprüngen. „Da müssen wir hinein. Ist das richtig, Nistor?"
    Es kam keine Antwort.
    „Nistor!" rief Bulle Rassa. „Warum meldest du dich nicht?"
    „Nistor!" rief auch Rayn Verser.
    Endlich meldete sich der Helk wieder.
    „Ja?"
    „Warum hast du meine Frage nicht beantwortet", sagte Bulle Rassa anklagend. „Ich wollte wissen, ob es richtig ist, wenn wir dem Lichtpunkt folgen."
    „Ich habe ein kleines Problem", sagte Nistor.
    „Jetzt kommt es", flüsterte Rayn Verser. „Jetzt wird er Farbe bekennen und uns eröffnen, daß wir seine Gefangenen sind."
    Bulle Rassa befahl ihm durch einen Wink Schweigen und fragte: „Welches Problem, Nistor?"
    „Da ist jemand!"
    „Sind Tifflor und die Spezialisten zurückgekehrt?"
    „Nein. Es sind Fremde. Aber etwas ist an ihnen vertraut."
    „Sind es Terraner? Hast du die Möglichkeit, ein Bild der Umgebung für uns zu projizieren?" fragte Bulle Rassa und wischte sich den Schweiß von seinem kahlen Schädel.
    „Ich weiß nicht, ob es Terraner sind", sagte Nistor. „Aber Menschen sind es. Seht selbst!"
    Vor den beiden Siganesen begann Luft zu leuchten und zu flimmern, und eine kreisförmige Projektion der Kommandozentrale des Loowerschiffs entstand.
    Der Aufnahmewinkel veränderte sich, bis zwei Männer ins Bild kamen. Sie waren mit schweren Kombistrahlern bewaffnet, die sie auf den Helk richteten. Ihre Gesichter waren ausdruckslos. Sie trugen aschfarbene, schmucklose Kombinationen.
    „Das sind...", begann Rayn Verser, aber es versagte ihm die Stimme.
    „Was sind das für Leute?" fragte der Helk an.
    „Sie tragen die gleichen Kombinationen wie jene Paratender, mit denen Boyt Margor in der Schaltzentrale von DUCKO aufgetaucht ist", stellte Bulle Rassa fest. „Wo Paratender sind, kann auch Boyt Margor nicht weit sein. Ist es dir möglich, die gesamte Kommandozentrale zu erfassen, Nistor?"
    Der Helk gab keine Antwort. Aber das Bild vor ihnen veränderte sich, der Aufnahmewinkel vergrößerte sich, bis das gesamte Neuneck der Kommandozentrale aus der Vogelperspektive zu sehen war.
    „Es sind insgesamt fünf Paratender", stellte Bulle Rassa fest. „Das heißt, einer von ihnen ist Margor selbst .
    . .Nistor?"
    Der Helk schwieg.
    „Was hat er denn auf einmal?" wunderte sich Bulle Rassa. „Es scheint, als hätte Margors Anblick ihm einen Schock versetzt."
    „Kannst du dir nicht vorstellen, warum Margor gekommen ist?" sagte Rayn Verser. „Er muß es auf Nistor abgesehen haben."
    „Du hast recht, Kleiner!" sagte Bulle Rassa. „Wir müssen etwas unternehmen. Setz du dich mit Julian Tifflor in Verbindung. Diesmal darf Margor nicht entkommen. Ich versuche inzwischen, mit Nistor klarzukommen.
    He, Nistor!"
    Aber der Helk blieb stumm. Die Projektion vor Bulle Rassa veränderte sich wieder. Das Bild zeigte nun Boyt Margor in Großaufnahme und dann einen Ausschnitt von ihm, bis nur noch seine Rechte zu sehen war, die den eigenartigen röhrenförmigen Gegenstand hielt, den Bulle Rassa schon beim letzten Mal an Margor bemerkt hatte.
    Und er erinnerte sich, daß Juliau Tifflor bei ihrer Berichterstattung besonders an einer Beschreibung dieses Geräts interessiert gewesen war. Es mußte also etwas Besonderes darstellen.
    Und nun

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