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0913 - Das Erbe der schwarzen Flammen

0913 - Das Erbe der schwarzen Flammen

Titel: 0913 - Das Erbe der schwarzen Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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es zu einer grellen Explosion, deren Heftigkeit selbst den Boden unter ihren Füßen schwanken ließ.
    Nicole Duval blickte entsetzt zu Laertes.
    »Sie haben die EWIGEN ganz einfach…«
    Laertes hatte mit einer Reaktion der Herrscher gerechnet, doch nicht mit diesem Extrem. Doch das bewies ihm nur, dass die Herrscher nun keine halbe Sachen mehr machen wollten. Der Plan lief, und wer sich ihnen jetzt noch in den Weg zu stellen wagte, der musste mit den Konsequenzen leben. Maiisaro hatte das als erste zu spüren bekommen.
    Nicole Duval fragte sich im gleichen Augenblick, was drei Frauen und ein Mann wohl hier ausrichten wollten, wenn selbst ein Kriegsschiff der DYNASTIE DER EWIGEN keinerlei Problem darzustellen schien. Die EWIGEN hatten keine Chance zur Gegenwehr gehabt.
    Die Hitze der Laserstrahlen war nach wie vor unerträglich hoch, denn der Beschuss der EWIGEN hatte beide Welten regelrecht aufgeheizt. Laertes, Nicole, Rola DiBurn und Maiisaro orientierten sich in Richtung Horizont.
    ***
    Das Licht der Wurzeln fühlte sich völlig irritiert. Es war noch nicht lange her, dass sie von den Ihrigen endgültig von dieser Welt verbannt worden war. Und nun war sie wieder hier, doch so hilflos wie noch nie zuvor, denn ihr waren alle Fähigkeiten genommen worden, die eine Herrscherin nun einmal besaß. Sie kannte den Weg zur Kuppel genau. Was aber würden die vier Freunde tun, wenn sie dort angekommen waren?
    Maiisaro hegte nur eine winzig kleine Hoffnung. Sie wusste, das es unter all den Herrschern gemäßigte Teile gab, die man nicht an der Dominanz und Herrschsucht ihrer Schwester Zyrall messen durfte. Sie waren es, die man erreichen musste. Doch das war nicht immer möglich. Zyrall war ein Extrem unter den Herrschern, so wie es Maiisaro einmal auch gewesen war. Nach wie vor waren die meisten Erinnerungen an die frühe Zeit bei Maiisaro blockiert, doch sie erinnerte sich an die Zeit, in der sie die Kuppel immer wieder einmal verlassen hatte. Das war einfach notwendig gewesen, als die ersten weißen Städte installiert wurden, als Wächterinnen und Krieger in ihre Aufgaben einzuweisen waren.
    Nur wer die Kuppel verließ, der konnte wachsen und altern…
    An diese Aussage erinnerte Maiisaro sich noch sehr genau, doch sie schwieg gegenüber den anderen zu diesem Thema. Vielmehr achtete sie verstärkt auf die Umgebung. Jederzeit konnten sie attackiert werden, denn die Herrscher hatten in ihrer Nähe Ductoren als Schutz platziert, deren Befehlshaber Pykurr war, der Ductor, dem seine Herren Augen geschenkt hatten. Seit van Zant ihm eines davon ausgestochen hatte, war der sicherlich noch unberechenbarer geworden, als er es zuvor schon gewesen war.
    Doch Maiisaro konnte keine Spur eines Ductors erkennen. Sie fürchtete sich vor der Begegnung mit diesen künstlichen Wesen. Früher hatte sie das nicht gemusst, weil ihr heller Schein, den sie als Licht der Wurzeln ausstrahlen konnte, diese Kampfmaschinen vernichten konnte. Doch auch der Schein hatte zu ihren Fähigkeiten gehört, die sie nun nicht mehr besaß. Sie war also auch in dieser Hinsicht so hilflos wie ein Neugeborenes.
    Sie näherten sich der Kuppel ohne behelligt zu werden.
    Die Gruppe war und blieb schweigsam, denn jeder hing in diesen Augenblicken wohl seinen eigenen Gedanken nach. Nicole fürchtete, dass sie Zamorra nicht mehr retten konnte, Rola DiBurn schwankte zwischen Hoffen und Trauern, was Artimus van Zant betraf… und Dalius Laertes? Maiisaro kannte seine Gedanken nicht, doch irgendetwas schien den Uskugen zu quälen. Das dem seit über 400 Jahren so war, wusste sie nicht, denn die Geschichte um Dalius und seinen Sohn Sajol war ihr ja nicht bekannt.
    Sie konnte also auch nicht ahnen, wie es jetzt - in diesen Sekunden - in dem Uskugen aussah.
    Die Kuppel kam in Sicht.
    Und die schwarze Flamme auf ihrem höchsten Punkt schien Maiisaro wie ein böses Omen zu leuchten…
    ***
    »Vater?«
    »Sajol? Schlaf, mein Junge, schlaf weiter…«
    »Vater, wir gehen dem Ende entgegen. Oder dem Neuanfang. Ich fürchte mich davor.«
    »Ich muss diesen Weg gehen, Sajol. Niemand darf zusehen, wie eine ganze Galaxie ins Dunkel gestürzt wird. Das verstehst du doch, nicht wahr?«
    »Lass mich dir helfen, Vater.«
    »Nein, das ist meine Sache. Ich brauche dich nicht dazu.«
    »Doch, Vater, aber vielleicht nicht so, wie du es denkst… vielleicht ganz anders.«
    »Lass gut sein, Sajol - schlaf wieder ein…«
    ***
    Professor Zamorra verfluchte die Tatsache, dass sein Bewegungsfeld

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