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0913 - Das Erbe der schwarzen Flammen

0913 - Das Erbe der schwarzen Flammen

Titel: 0913 - Das Erbe der schwarzen Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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von ihnen. Sie verfolgen uns schon eine ganze Weile - absolut lautlos, wie ich gestehen muss. Erstaunlich, wie diese Kolosse das machen. Sie sind unser Geleitschutz, denke ich. Die Herrscherhaben uns garantiert schon bemerkt, aber sie schreiten nicht ein, solange wir uns nicht aggressiv verhalten.«
    Laertes' Wahrnehmungsvermögen war erstaunlich. Nicole hatte von ihren Bewachern nichts bemerkt. »Ich muss zu Zamorra, sofort. Wir können ihn doch da nicht so hängen lassen! Oder was hast du dir dabei gedacht?«
    Laertes nickte. »Aber hübsch vorsichtig und langsam. Wenn wir bei der Kuppel angekommen sind, kümmere ich mich um ihn. Gib du mir dann Deckung mit dem Kristall.«
    Rola und Maiisaro gingen einige Schritte vor ihnen. Das Panorama ließ sich durchqueren. Es war nur eine Projektion, doch warum war Zamorra dann darin gefangen? Dalius Laertes ging langsam und ruhig auf Zamorra zu.
    Der Parapsychologe traute seinen Augen nicht. »Nicole? Bist du das? Und Laertes hast du mitgebracht! Wie seit ihr auf diese Welt gekommen?«
    Laertes winkte ab. »Erklärungen sparen wir uns für später auf. Offensichtlich werten die Herrscher uns nicht als Feinde, denn sonst hätten sie uns schon attackiert. Warte, ich hole dich da runter.«
    Der Uskuge hob beide Hände, dann konzentrierte er sich. Zamorra war verblüfft. Die Kräfte des Vampirs Dalius Laertes schienen von Tag zu Tag größer und mächtiger zu werden. Als wäre es eine leichte Übung, ließ Laertes Zamorra aus der Projektion heraus zu Boden schweben. Der Parapsychologe brach dort sofort zusammen. Er konnte die Beine nicht bewegen, die Hände und Arme gleichfalls nicht. Die lange Zeit in der Projektion hatte ihn steif und kraftlos werden lassen.
    »Gib uns schnell einen Bericht, Zamorra.«
    Nicole und Laertes hörten in kurzen Sätzen, was der Professor alles erfahren hatte. Schließlich deutete Zamorra auf die Knotenwelten.
    »Seht selbst, es sind zwei Strahlen, die zusammengebrochen sind. Wer das auch immer geschafft hat, er hat den Plan der Herrscher mehr als nur ins Wanken gebracht. Sie sind Kinder, versteht ihr? Mächtig, aber eben nur Kinder. Sie wissen, was ihre Eltern von ihnen erwartet haben. Genau das führten sie durch, als sie glaubten, die Angst rücke näher. Sie haben die Werkzeuge genutzt, die ihre Vorfahren ihnen mitgegeben hatten. Doch nun wissen sie nicht weiter. Sie sehen auch all die Fehler nicht, die sie begangen haben. Wie sollten sie auch, denn ihr gesamtes Leben spielte sich in dieser Kuppel ab.«
    »Wie viele sind es?« Laertes Stimme bekam ein merkwürdiges Timbre. Zamorra schüttelte mühsam den Kopf.
    »Keine Ahnung, aber sicher weitaus mehr, als diese Kuppel nach unserer Vorstellung fassen könnte. Eine mathematisches Gesetz sagt, dass der Inhalt viel größer als das Äußere einer Sache sein kann. Ich kann es nur schätzen, aber es sind sicher mehr als einhundert Herrscher dort drin. Vielleicht sogar noch viel mehr.«
    Nicole Duval blickte zu Maiisaro und Rola, die sich direkt vor der Kuppel befanden. Man nahm dort anscheinend keine Notiz von ihnen. Noch immer war das Stimmengewirr zu vernehmen, dessen Ursprung die Kuppel war.
    Nicole blickte Zamorra an und versuchte, ihn zu stützen. Sie war nur froh, ihn lebend vor sich zu sehen.
    »Wir müssen sie überreden, den Plan abzubrechen, ihn rückgängig zu machen. Irgendwie muss uns das gelingen.«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Sie glauben nach wie vor, der Plan wäre die einzige Lösung - eine Gefahr für die Galaxie können sie darin nicht erkennen.«
    Nicole konnte von hier aus Rolas Gesicht deutlich erkennen. Artimus' Gefährtin hatte neue Hoffnung geschöpft, das konnte man erkennen, denn vielleicht war ja einer der gescheiterten Knoten Armakath… und dann gab es doch auch wieder die Hoffnung, dass van Zant noch am Leben war.
    Doch plötzlich veränderte sich in Rolas Gesichtsausdruck etwas.
    Langsam streckte sie den Arm aus, wies auf eine Stelle der Projektion, die teilweise durch die Kuppel verdeckt wurde Rolas Augen weiteten sich, ihr Mund stand weit auf, doch es drang kein Wort aus ihm hervor…
    ***
    »Der Plan scheitert!«
    »Nein, das stimmt nicht…«
    »Doch, seht ihr es denn nicht?«
    »Ja, sie sind blind, wollen es nicht glauben.«
    »Wir müssen etwas tun.«
    »Aber was? Weißt du es?«
    »Nein…«
    »Niemand weiß es. Niemand hat diese Möglichkeit je durchdacht.«
    »Aber unsere Eltern haben doch…«
    »Seid alle still! Wir müssen kämpfen!«
    »Schweig, es

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