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0916 - Zamorras größter Schock

0916 - Zamorras größter Schock

Titel: 0916 - Zamorras größter Schock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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Regenbogenblumen nach Spooky Castle und von dort direkt hierher.«
    Zamorra lächelte glückselig. »Dann hast du mir also die ganze Zeit die Hand gehalten?«
    Nicole lächelte zurück, aber eher süffisant. »Das hättest du wohl gerne gehabt. Doch ich sagte ja bereits, dass du auf Intensiv warst. Da lassen sie niemanden rein, auch nicht zum Händchenhalten. Stattdessen habe ich, da der Herr Professor ja indisponiert war, deinen Job übernommen und ein wenig auf Dumbarton nachgeforscht.«
    »Und? Hast du was rausbekommen?«
    »Nicht viel. Der blonde Magier hat sich Amabel ebenfalls nicht namentlich vorgestellt. Niemand weiß, wer er ist. Dabei könnte uns der wohl am besten weiterhelfen. Das Geisterhaus ist momentan ebenfalls verschwunden. Ich weiß das von einem Inspector Percy Miller, den ich im Glen Trossach getroffen habe. Er fragte mich, ob ich zu dir gehören würde und als ich erstaunt ja sagte, war er gleich ganz gesprächig.«
    »Ja, ich erinnere mich an ihn.«
    »Mhm. Was ich allerdings weiß, ist, dass der junge Sutherland irgendwie in die Ereignisse verstrickt sein muss. Ich habe den kleinen Kotzbrocken Cynthia ein wenig verfolgt. Die wiederum hat sich heimlich in Jakes Turm geschlichen, als der gerade nicht da war. Und da habe ich gespürt, dass der Kerl in irgendwelche dämonischen Aktivitäten verwickelt ist.«
    »Der? Deswegen also glaubt Cynthia, den Mörder dieser Myrtle Ledford zu kennen. Und sie will ihn wohl auf eigene Faust stellen, warum auch immer. Das müssen wir unbedingt verhindern.«
    Noch am Abend entließ sich Zamorra quasi selbst aus dem Krankenhaus. Amabel freute sich sichtlich, als er wieder auf Dumbarton weilte. Auch William begrüßte den Professor für seine Verhältnisse beinahe schon überschwänglich. Nur Cynthia zog schnippisch die Nase hoch und ließ ihn auch weiterhin links liegen.
    Das wundert mich nun doch etwas , dachte Zamorra. Sie sieht doch, dass Nici da ist und ich keinerlei Absicht habe, ihre Mutter flachzulegen…
    Nicole klärte das in einer ruhigen Minute auf. »Ich konnte ihre Gedanken lesen, Cheri. Es ergab sich so, weil sie in diesem Moment wahnsinnig intensiv gedacht hat und es war nicht mal wirklich absichtlich. Sie glaubt, dass Jake ihren Vater ermordet hat und will sich nun rächen. Ich habe zudem Gedankenbilder gesehen, wenn auch ein bisschen verschwommen, die gezeigt haben, wie dieser Jake nachts auf einem uralten Friedhof Totenschädel ausgräbt. Dabei hätte er unsere Cynthia wohl beinahe erwischt.«
    Nicole schlug vor, das unzuverlässig gewordene Amulett vorläufig aus dem Verkehr zu ziehen. »Ich würde es für sicherer halten, wenn William das Blechding noch heute zurück nach Château Montagne bringt. Wir haben auch andere Möglichkeiten, um hier weiter zu kommen.«
    Zamorra stimmte zu, wenn auch sichtlich schweren Herzens. Auch Williams Herz war schwer, denn er wäre sicher noch gerne ein paar Tage bei seiner Schwester geblieben. Aber er fügte sich, ohne zu murren, und fuhr zwei Stunden später zurück zum Spooky Castle, um dort durch die Regenbogenblumen zu gehen.
    Zamorra und Nicole beschlossen derweil, noch an diesem Abend unter dem Vorwand, ihn näher kennen lernen zu wollen, ein Gespräch mit Jake zu führen, um ihn vielleicht etwas aus der Reserve locken zu können. Als sie über den beleuchteten Hof gingen, fuhr soeben ein roter Triumph Vitesse vor das Haupthaus. Sir Iain stieg aus.
    »Ah, Sir Zamorra, weilen also wieder unter den Lebenden. Freut mich. So ein Sturz vom Pferd kann übel enden. Man sollte eben nichts tun, was man nicht kann.« Er lachte herzlich. »Müssen mir unbedingt die Ehre erweisen, morgen bei Highlandgames dabei zu sein. Reserviere Ihnen auch einen Ehrenplatz auf der Tribüne. Haben übrigens eine wirklich reizende Gattin. Schade, dass sie Dumbarton durch eher traurigen Anlass kennen lernen musste. Trotzdem schön, dass sie gleich herbeigeeilt kommt und Händchen hält, wenn etwas Schlimmes passiert. Aber jetzt ist ja wieder alles im Lot, wie ich sehe. Wusste übrigens gar nicht, dass Missis Hartleys Bruder William für Sie arbeitet. War echt überrascht.«
    »Das hat sich…«
    »Ja, weiß Bescheid. Missis Zamorra hat mich bereits aufgeklärt.«
    »Miss Duval«, murmelte Nicole. »Aber egal. Ich geb's langsam auf. Der kapiert das einfach nicht.«
    Zamorra sagte für die Highlandgames zu, Sir Iain freute sich. Er sah müde und abgearbeitet aus.
    »Ich bin also vom Pferd gefallen?«, fragte der Meister des

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