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0916 - Zamorras größter Schock

0916 - Zamorras größter Schock

Titel: 0916 - Zamorras größter Schock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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Übersinnlichen, als sie Sir Iain wieder aus seinen Fängen entlassen hatte.
    Nicole kicherte. »Das überrascht dich jetzt, was? Amabel hat das auf die Schnelle erfunden. Sir Iain war auch so mit den Vorbereitungen für die Highlandgames beschäftigt, dass er gar nicht weiter nachgefragt hat. Und der Waldarbeiter, der dich zu der Hütte geführt hat, schweigt auch fein stille. Insofern ist deine Tarnung noch nicht aufgeflogen, denke ich mal. Trotzdem wäre es möglich, dass Jake misstrauisch geworden ist. Ich weiß nicht, über welche Möglichkeiten er verfügt und ob er mitbekommen hat, dass du bei der Geisterhütte warst. Vorausgesetzt, er hat tatsächlich was damit zu tun, so wie es Cynthia annimmt.«
    Jake war jedoch zu keinem Gespräch bereit. Er ließ die beiden Dämonenjäger eiskalt abblitzen.
    ***
    Schottisches Hochland, Braemar
    Zamorra und Nicole saßen auf der knallvollen Ehrentribüne innerhalb würdevoll dreinschauender Anzugträger und chic gekleideter Ladys mit großen Hüten. Neben dem Professor hatte es sich Amabel gemütlich gemacht. So gut es in der Enge eben ging. Auch Cynthia und ihre Freundin Jane saßen mit auf der Tribüne und winkten immer wieder irgendwelchen Jungs, die sie zu kennen schienen.
    Sir Iain wartete hingegen vor der Ehrentribüne auf dem Rasen. Er war sichtlich nervös.
    Zamorra beobachtete die Zuschauermassen, die ins Stadion strömten. Es lag ein wenig außerhalb des kleinen Highland-Städtchens. Farbenprächtige Typen trieben sich hier herum, heimische Originale genauso wie Touristen aus aller Herren Länder. Dudelsackpfeifer flanierten über die purpurne Heide. Sie waren fast allgegenwärtig und versuchten sich mit ihrem Spiel gegenseitig zu übertrumpfen. Die Zuschauer sparten nicht mit Beifall und Bravorufen.
    Noch durften die Zuschauer den Innenraum des Stadions bevölkern, was sie ausgiebig taten. Und so manch einer der Athleten war schwer damit beschäftigt, Autogramm um Autogramm zu schreiben.
    Zamorra reckte plötzlich den Kopf vor. Mit erhöhter Aufmerksamkeit starrte er in die Menge.
    »Was hast du, Cheri? Ist da was?«
    »Was? Ach, nichts. Schon gut. Ich dachte, ich hätte ein bekanntes Gesicht gesehen.«
    »Wen könntest du hier kennen? Eine Frau? Los, sag schon.«
    Er grinste schräg. »Keine Frau. Sean Connery, den Superschotten. Wen denn sonst?« Damit war das Thema abgehakt.
    Fanfaren ertönten. Über Lautsprecher wurden die Zuschauer aufgefordert, nun den Innenraum zu verlassen. Ordner unterstützten die Bitte höflich aber ziemlich handfest und wiesen den Leuten ihre Plätze auf den Tribünen zu. Als alle saßen, fuhr ein schwarzer Rolls Royce vor. Die königliche Familie entstieg dem wunderschönen Wagen und wurde von Sir Iain begrüßt. Unter dem Beifall des Publikums und einem Meer britischer Fähnchen, die plötzlich geschwenkt wurden, begaben sich die Royais zum mit Girlanden geschmückten Pavillon, über dem das königliche Wappen prangte.
    Die Queen hielt eine Rede und eröffnete anschließend das Highland Gathering, wie die Spiele hießen. Dudelsackkapellen marschierten ein und stellten sich auf. Sie spielten für die eigentlichen Hauptpersonen, die Athleten. Die kamen, die meisten in Kilt und ärmelfreien Shirts, in Sechserreihen hinterher.
    Erneut spannte sich Zamorras Körper. Er verengte die Augen.
    Nicole knuffte ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. »Du hast doch was. Und das ist ganz sicher nicht Sean Connery. Da, wo du hinstarrst, sehe ich ihn nämlich nicht.«
    »Siehst du den großen Blonden in der vorletzten Reihe?«
    »Ja, der Typ ist ja auch nicht zu übersehen. Sieht wirklich super aus.«
    »Ich bin mir nicht sicher. Aber es könnte der Magier sein, der mich aus der Geisterhütte gerettet hat.«
    »Der? Na ja, warum nicht. Wir werden ihn im Auge behalten. Den hast du vorhin schon mal gesehen, nicht?«
    »Ja.«
    »Und warum konntest du mir das dann nicht schon vorhin sagen? Was sollte die Nummer mit Sean Connery? Das ist doch echt affig.« Sie zog die Hand, die bis dato auf seinem Oberschenkel gelegen hatte, abrupt zurück.
    Oh oh , dachte Zamorra. Nicht schon wieder…
    Zum Glück für ihn wurde auch Nicole vom Geschehen abgelenkt und bohrte nicht mehr weiter. Zamorra versuchte derweil, durch die Absperrungen zu kommen, um sich wegen seines Retters vergewissern zu können und kurz Kontakt zu ihm aufzunehmen. Aber er kam nicht durch. »Athleten müssen sich in aller Ruhe vorbereiten können«, wies Sir Iain sein Ansinnen ab. »Hinterher

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