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0916 - Zamorras größter Schock

0916 - Zamorras größter Schock

Titel: 0916 - Zamorras größter Schock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Schwarz
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hatte.
    »Das, mein Böser, ist eine grobe Beleidigung, die bestraft werden muss«, sagte Asmodis und tötete den älteren Mann mit einem schwarzen Blitz. »Wer will schon gerne mit diesem hässlichen alten Bock verglichen werden?«
    Der Teuflische begab sich zuerst in die Hölle. Obwohl er wusste, dass sich der Atem LUZIFERS in ihm befand, wurde er seine Angst vor Svantevit nicht vollkommen los. Der Vierköpfige misshandelte soeben seinen persönlichen Leibsklaven, als Asmodis ein wenig der Toten Zeit als Nebelstreif in den Thronsaal des Ministerpräsidenten blies.
    Danach versetzte er sich zur Seelenhalde Mitte, wo Tendykes Seele brannte. Anschließend waren T.I. und no tears in El Paso dran, zum Schluss Dumbarton Courte in Schottland.
    »Schade drum«, seufzte der Teufel, als er Leonardos Horden das Gut überrennen und Zamorras Arm in den Dreck fallen sah. »Da siehst du mal, wie es ist, eine Gliedmaße zu verlieren, Meister des Übersinnlichen.« Er spielte darauf an, dass ihm Duval einst mit dem Schwert Gwaiyur die rechte Hand abgeschlagen hatte und er den Verlust seither durch eine künstliche ersetzen musste. Ein klein wenig hoffte Asmodis, dass nicht alles von der neuen Realität wieder verschwand.
    ***
    Schottisches Hochland, Great House Dumbarton Courte
    Zamorra kam langsam wieder zu sich. Er sah weiße Flächen, in denen verschwommene braune Inseln trieben. Die verfestigten sich gleich darauf zu zwei Landschaftsbildern, die an der Wand am Fußende seines Bettes hingen.
    Ja, er lag in einem Bett. In einem Krankenhausbett! An einem Ständer neben ihm hing eine Infusionsflasche. Und der Schlauch verschwand in einem Verband an seiner linken Armbeuge.
    Er kam gar nicht dazu, sich länger Gedanken zu machen. Die Tür ging auf. Nicole kam herein!
    Sie verharrte einen Moment. Ein glückseliges Lächeln glitt über ihr Gesicht. Er sah die goldenen Tüpfelchen in ihren Augen bis hierher.
    »Na endlich.« Sie kam näher, setzte sich auf den Stuhl, beugte sich über ihn und begann ihn immer stürmischer zu küssen.
    »Langsam, langsam«, keuchte Zamorra, als sie seine Unterlippe mit den ihren bearbeitete, »ein alter Mann ist doch kein D-Zug. Man könnte fast meinen, ich sei von den Toten wiederauferstanden.«
    »Das nicht, mein heiß geliebter Cheri. Du hast dir nur den Luxus von satten vier Tagen Tiefschlaf gegönnt. Jetzt aber scheinst du wieder voll bei Kräften zu sein.« Ihr Lächeln erstarb. »Ich war absolut sicher, dass du es schaffst. Dich kriegt so schnell keiner unter. Aber… zwischendurch habe ich doch das eine oder andere Mal leise gezweifelt. Du warst wirklich sehr schwach.«
    Zamorra war schon bei ihren ersten Worten erschrocken. »Was… ist denn passiert? Ich war in dieser Geisterhütte, daran erinnere ich mich noch. Da waren drei Dämonen. Merlins Stern hat sie angegriffen. Und dann hat er plötzlich wahllos Blitze verschossen und ich wurde schwach. Aber so was von. Diese verdammte Blechscheibe hat die Energien für dieses Inferno aus meinem Körper gezogen, Nici. Mehr als sonst üblich.«
    Zamorra richtete sich voller Erregung auf und sank gleich darauf wieder in die Kissen zurück. Ganz so kräftig war er noch nicht. Es tat gut, Nicis Hände um seine eigene zu spüren.
    »Das Amulett ist für deinen Zustand verantwortlich? So extrem? Das… nun, das hätte ich nicht vermutet.« Die Betroffenheit war ihr deutlich anzusehen.
    »Ist aber so. Ich kann mich noch dunkel erinnern, dass diese Dämonen… mich umbringen wollten, als ich plötzlich so schwach war. Aber dann… war da plötzlich ein Mann. So ein großer, blonder gut Aussehender. Er hat mich gerettet. Wahrscheinlich war das ein Weißmagier, denn er konnte die Geister bannen. Er hat auch seinen Namen gesagt. Wie hieß er nochmals? Hm, ich komme nicht mehr drauf.«
    Nicole nickte. »Mach dir keinen Kopf, mein armer Cheri. Jetzt wird alles wieder gut. Dieser Blonde hat dich auf Dumbarton Courte abgeliefert und dich mit Amabels Hilfe ins Bett gelegt. Aber du warst so schwach, dass Amabel befürchtet hat, du stirbst ihr unter den Händen weg. So hat sie den Krankenwagen gerufen und seither liegst du im NHS Grampian Hospital in Aberdeen. Nicht mehr intensiv, denn dein Zustand hat sich seit gestern rapide gebessert. Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich war.«
    »Amabel hat dich also verständigt?«
    »Das musste sie gar nicht. Ich habe gespürt, dass es dir schlecht geht, dass etwas nicht stimmt. So bin ich mit William via

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