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0917 - Das Totenfest

0917 - Das Totenfest

Titel: 0917 - Das Totenfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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werfen…
    ***
    Auch wenn es im Bunker kühl gewesen war, Suko hatte trotzdem nichts gegen die Hitze einzuwenden, die ihn traf, denn eines war für ihn besonders wichtig: Er brauchte den verdammten Geruch nicht mehr einzuatmen, auch wenn der immer noch in seiner Kleidung hing und auch seinen Mund ausfüllte. Es würde lange dauern, bis er den Gestank wieder wegbekam, das aber war dem Inspektor egal.
    Auch er konnte sich vorstellen, daß sein Partner John und er vor einem sehr komplizierten Fall standen. Dieser Bunkerkeller mit seinen nach Leichen stinkenden Kerzen schien für seinen Geschmack noch etwas anderes zu beinhalten, mit dem er nicht zurechtkam. Irgendein Geheimnis, etwas sehr Unheimliches, etwas, das im Verborgenen blühte und irgendwann wieder hervorkommen würde.
    Im Nachhinein gefiel es ihm nicht, daß er seinen Freund da unten allein zurückgelassen hatte. Auf der anderen Seite kannte er Johns Dickkopf, und es mußte auch jemanden geben, der den Fall wirklich von der anderen Seite her aufrollte.
    Die Arbeiter waren noch nicht abgezogen. Sie hatten sich versammelt und um ihren Vorarbeiter gedrängt. Pete Gaynor sprach mit ihnen, und er nahm dabei auch seine Hände, um gewisse Dinge zu unterstreichen. Einige Wortfetzen erreichten Suko, als er die Tür des Rovers öffnete. Die Männer wollten weitermachen, sie fürchteten einen Lohnverlust, und Gaynor fing den Ball nicht auf. Er reichte ihn weiter an die Polizei, die alles regeln sollte.
    Suko ließ die Wagentür offen und setzte sich schräg hin, während er die Nummer seines Chefs wählte. Da der Rover in der Sonne gestanden hatte, war er aufgeheizt wie eine Sauna, und selbst vom Fluß her drang kaum ein Windzug.
    Wie hätte es auch anders sein sollen? Sir James befand sich im Büro und horchte natürlich auf, als er Sukos Stimme hörte. »Das klingt nach einigem Ärger, Inspektor, und zugleich nach einem neuen Fall, wenn ich mich nicht irre.«
    »Sie haben recht, Sir.«
    »Dann war an diesem Leichengeruch etwas dran. John sprach davon, als er mich anrief.«
    »Genau, Sir. Nur anders, als wir es uns je hätten vorstellen können. Wir waren beide überrascht.«
    »Ich bin es auch.«
    Die Überraschung blieb auch, als Suko seinen Bericht beendet hatte. An Kerzen aus Leichenwachs hatte auch Sir James nicht gedacht, aber er bewies sofort seine nüchterne Logik, als er sagte: »Sie würde es bestimmt interessieren, wer die Kerzen hergestellt hat.«
    »Das stimmt, Sir.«
    »So viele Fabriken dürfte es doch in der Umgebung von London gar nicht geben, denke ich.«
    »Daran dachte ich auch, Sir.«
    Der Superintendent lachte. »Ich nehme an, daß Sie keine große Lust haben, ins Büro zu kommen.«
    »So ist es, Sir. John und ich haben uns die Aufgabe geteilt. Er ist im Bunker geblieben.«
    »Und Sie warten darauf, daß ich mit meinen Recherchen Erfolg haben werde.«
    »Das hatte ich mir gedacht, Sir.«
    »So wird es dann auch laufen. Sie bleiben ja unter der Nummer des Autotelefons zu erreichen?«
    »Sicher, ich lasse den Wagen nicht aus den Augen.«
    »Dann hören wir wieder voneinander.«
    Suko stieg aus. Die Sonne blendete.
    Er setzte seine dunkle Brille auf. Pete Gaynor und seine Männer diskutierten noch immer. Der Vorarbeiter hatte mitbekommen, daß Suko nicht mehr in seinem Fahrzeug saß, gab seinen Leuten kurz Bescheid und kam mit schnellen Schritten auf den Inspektor zu.
    »Sie wünschen?«
    »Himmel, Inspektor! Damit haben Sie uns was eingebrockt. Diese Pause will keiner haben. Man diskutiert über Lohnkürzungen und ähnliche Dinge. Wir wollen weitermachen.«
    »Das kann ich verstehen, aber im Moment geht es nicht.«
    »Dachte ich mir«, sagte Gaynor und holte sein Handy aus der Tasche. Er drückte es dem überraschten Suko in die Hand. »So, Inspektor, jetzt sage ich Ihnen die Nummer meines Chefs, und Sie telefonieren selbst mit ihm. Ist das okay?«
    »Glaubte er Ihnen nicht?«
    »Bei Ihnen bin ich mir sicherer. Der Alte ist ein mißtrauischer Klotz. Sie werden ihm das schon erklären.«
    »Nun ja, wenn Sie meinen.«
    »Es wäre besser.«
    Suko tippte die Nummer ein und bekam auch sehr schnell Verbindung. Eine Frauenstimme wollte ihn erst nicht an ihren Chef heranlassen, aber das Wort Scotland Yard sorgte für den nötigen Druck.
    Schon als Suko die Stimme des Mannes hörte, wußte er, daß ihm Ärger ins Haus stand, und der Knabe, er hieß Cullogh, stand dicht vor der Explosion, als er die ganze Wahrheit erfuhr.
    Er schrie, er wollte wissen, wer ihm

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