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0918 - Das Grab des Mächtigen

Titel: 0918 - Das Grab des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Roboter, losgeschickt, damit er meinen Artgenossen die Koordinaten der kosmischen Burgen und der Materiequelle übermittelt. Sobald Hergo-Zovran erfährt, wo ich gefangengehalten werde, wird er eine Expedition losschicken, um mir zu helfen."
    Rhodan zuckte mit den Schultern"
    „Deine Freunde könnten die Burgen nicht finden", gab er zu bedenken. Er berichtete dem Loower von der seltsamen Barriere, hinter der die Burgen lagen, und von den Kriterien, die offenbar erfüllt werden mußten, um diese Grenze zu überwinden: „Vermutlich ist es unsere relative Unsterblichkeit, die uns einen Besuch dieser Burg ermöglichte", sagte er abschließend. „Jedesmal, wenn wir die unsichtbare Grenze passieren, spüren wir einen Druck gegen unsere Körper."
    „Eure Vermutungen könnten richtig sein", antwortete Pankha-Skrin. „Ich bin zwar nicht unsterblich, habe aber eine unerhört lange Lebenserwartung. Als ich die Grenze zwischen Seins- und Nirgendraum, wie sie von den Zaphooren genannt wird, passierte, erlitt ich allerdings körperliche Qualen." ‘ Rhodan und der Arkonide tauschten einen Blick.
    „Du hast nur eine Möglichkeit, jemals wieder von hier au entkommen", sagte Rhodan zu dem Loower.
    „Unser Raumschiff!"
    „Ja", sagte Pankha-Skrin gefaßt. „Dessen bin ich mir bewußt. Wollt ihr mich auf diese Weise erpressen?"
    „Keineswegs", versicherte Rhodan. „Wir schlagen dir lediglich ein Geschäft vor. Du wirst von uns, sobald wir uns befreit haben, mit unserer Space-Jet mit zur BASIS genommen. Dafür hilfst du uns bei der Suche nach den fünf anderen Schlüsseln." Er sprach von fünf Schlüsseln, obwohl der sechste, der Lorvorcs, noch nicht in ihrem Besitz war. „Außerdem führst du uns zur Materiequelle. Sollten wir dabei wirklich auf die loowerische Expedition stoßen, mit der du rechnest, hilfst du uns, Mißverständnisse zu vermeiden, und machst deinen Artgenossen klar, daß wir ebenso wie sie daran interessiert sind, die Materiequelle zu durchdringen. Dabei mußt du sie überzeugen, daß sie uns alle Werkzeuge zur Verfügung stellen, die sie selbst zum Zweck einer Durchdringung besitzen."
    „Du meinst das Auge?"
    „ja’!"
    „Ich weiß nicht, ob sie es mit hierherbringen. Da ich dem Helk Nistor keine entsprechenden Befehle gegeben habe, möchte ich es fast bezweifeln. Es wäre viel zu gefährlich."
    Rhodan fragte sich, welche Galaxis es sein mochte, in der Pankha-Skrins Artgenossen sich aufhielten. Wie weit war der Planet entfernt, auf dem Hergo-Zovran lebte, und was für eine Welt mochte es sein?
    „Nun gut", meinte er. „Dann gilt der zweite Teil unserer Abmachung eben nur für die sieben Zusatzteile.
    Das Auge wollen wir nur benutzen, wenn es jemals hier auftauchen sollte."
    Pankha-Skrin schien nachzudenken. Bei seinem fremdartigen Aussehen war es für Rhodan unmöglich, die Gefühle des anderen Zu erraten. Er spürte jedoch, daß der Fremde mit sich rang, um zu einem Entschluß zu kommen.
    In Gedanken beschäftigte er sich mit Laire, der bei einem eventuellen Auftauchen seines linken Auges auch ein ernstes Wörtchen mitzureden hatte und bestimmt nicht tatenlos mitansehen würde, wie sein Auge von Fremden benutzt wurde. Doch das war ein Problem, das, wenn es überhaupt eintreten sollte, noch in ferner Zukunft lag.
    „Ich weiß nicht, ob ich auf das Geschäft eingehen soll", sagte der Loower schließlich. „Ich weiß es deshalb nicht, weil ich es im Namen von Millionen Loowern abschließen müßte und nicht sicher sein kann, ob sie damit einverstanden wären. Ihr müßtet schon Loower sein, um zu begreifen, was die Entdeckung der Materiequelle -und ihre bevorstehende Durchdringung durch uns für unser Volk bedeuten."
    „Natürlich sind wir keine Loower", schränkte Rhodan ein. „Ich bin mir auch darüber im klaren, wie schwer es für uns ist, dich und deine Motive zu verstehen, obwohl wir uns dazu alle Mühe geben. Abgesehen davon kann ich logisch denken, und der Logik meiner Argumente kannst du dich nicht entziehen. Du bist in der Hierarchie der Loower ganz oben, mein Freund, und außerdem in einer mißlichen Situation. Deine Artgenossen werden verstehen, daß du keine andere Wahl hattest, als dich mit uns in der vorgeschlagenen Weise zu verbünden."
    „Es ist Erpressung!" sagte der Quellmeister erbittert.
    Rhodan spürte, wie sehr der Loower innerlich aufgewühlt war, und er empfand tiefes Mitleid für ihn. Aber er hatte die Interessen der Menschheit und aller Völker zu vertreten, die durch die

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