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0918 - Das Grab des Mächtigen

Titel: 0918 - Das Grab des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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für-,ihn geöffnet hatte, war er der Meinung gewesen, daß eine mentale Abtastanlage seine individuellen Bewußtseinsschwingungen erfaßt und ihn als Mächtigen eingestuft hatte. Damit war er legitimiert gewesen, das Grabmal zu betreten. An diesen Vorgang mußte er jetzt denken. Wenn seine Einschätzung richtig gewesen war, dann marschierten die Roboter jetzt auf, um einen Bruder Lorvorcs zu begrüßen. Sie hatten erkannt, - daß ein Mächtiger gekommen war.
    - Da sprachen die Roboter.
    Sie benutzten die Sprache der Mächtigen, und fast zweihundert Stimmen bildeten einen Chor, der wie Donner durch die Halle dröhnte.
    „Lorvorc!" riefen die Roboter: „Wir grüßen dich!"
    Ganerc-Callibso ließ das Geländer los und taumelte.
    Fast hätte er zu den Maschinen hinabgeschrien, daß er nicht Lorvorc war, sondern Ganerc-Callibso, aber er brachte keinen Ton hervor. Seine Kehle war zugeschnürt, das Blut hämmerte in seinen Schläfen.
    Lorvorc! dachte er wie benommen. Sie halten mich für Lorvorc.
    Sein nächster Gedanke war: Ich muß den Verstand verlohen haben!
     
    *
     
    Rhodan und Atlan waren so schnell hinter den Maschinenblöcken in Deckung gegangen, daß der Loower ihnen nicht schnell genug folgen konnte.
    „Verdammt!" rief Atlan wütend. „Das Ding wird ihn erwischen."
    Doch seine Befürchtungen erwiesen sich als irrig. Der ovale Flugkörper hatte seinen Flug unterbrochen. In seiner Außenhülle öffneten sich Klappen. Tentakelförmige Auswüchse erschienen; die sich in der Luft bewegten. Es sah aus, als wollten sie den drei Raumfahrern zuwinken.
    Rhodan ließ’ seine eigene Waffe sinken. Er drückte Atlans Arm mit dem Desintegrator nach unten.
    „Nicht schießen!" zischte er dem Arkoniden zu. „Es sieht so aus, als käme der Bursche nicht mit böswilligen Absichten."
    Atlan sah ein, daß der Terraner recht hatte. Wenn das Tentakelwesen, das im Innern der Flugkapsel hockte, einen Angriff geplant hätte, wäre Pankha-Skrin schon nicht mehr auf den Beinen gewesen. Paralysestrahlen hätten den Loower bewegungsunfähig gemacht.
    „Was bedeutet das?" fragte Atlan. Vergeblich-lauschte er in sich hinein, aber sein Extrasinn schwieg.
    „Vielleicht will man mit uns verhandeln", hoffte Perry Rhodan.
    Jetzt erst reagierte der Quellmeister und watschelte hinter eine Maschine, um sich dort zu verstecken.
    Atlan warf Rhodan einen bezeichnenden Blick au.
    „Besonders sportlich ist unser neuer Freund nicht", meinte er. „Das macht ihn für uns eher zu einer Belastung als zu einer Hilfe."
    „Du bist unfair!" warf ihm Rhodan vor. „Er hat uns bereits geholfen und dabei unerhörten Mut bewiesen."
    Sie widmeten ihre Aufmerksamkeit wieder dem Ankömmling.
    „Was hältst du davon?" fragte Rhodan den Loower. „Wie sollen wir uns verhalten?"
    „Ich weiß es nicht", gestand Pankha-Skrin. „Allerdings drängt sich mir der Eindruck auf, als würde dieses Wesen erwarten, daß wir es begleiten."
    Rhodan sah den Extraterrestrier erstaunt an.
    „Das innere Schleusentor steht noch offen", fuhr der Loower fort. „Außerdem sind die Bewegungen, die der Unbekannte .in der Kapsel mit seinen Tentakeln macht, ziemlich eindeutig."
    „Angenommen, du hättest recht", sagte Rhodan gedehnt. „Wohin will uns der Kerl deiner Ansicht nach bringen?"
    „Schwer zu sagen", meinte Pankha-Skrin. „Vielleicht in einen der drei anderen Türme."
    „Oder in eine Falle!" ergänzte Atlan.
    „Ja", stimmte Rhodan zu. „Bisher haben wir in dieser Burgruine wenig Erfreuliches erlebt. Ich kann mir auch nun schwer vorstellen, daß die Fremden, die hier hausen, plötzlich ihre Gesinnung ändern. Schon gar nicht; nachdem Pankha-Skrin einen von ihnen besiegt hat." Rhodan deutete auf die am Boden liegende Kapsel.
    „Vermutlich sind unsere Gegner nur vorsichtiger geworden und wollen uns überlisten, ahne dabei das Risiko weiterer eigener Verluste einzugehen."
    „Haben wir überhaupt eine andere Wahl?" erkundigte sich Pankha-Skrin „Allerdings nicht gab Rhodan zu. „Vielleicht sollten nur zwei von uns dieser Einladung Folge leisten. Der dritte könnte hier zurückbleiben, um abzuwarten, was passiert."
    „Das erscheint mir wenig erfolg versprechend", widersprach der Arkonide. „Zu dritt sind wir stärker. Jeder, der hier zurückbleiben würde, müßte mit einem konzentrierten Angriff rechnen und. wäre dabei leicht zu besiegen."
    Pankha-Skrin sagte entschieden: „Ich bin ebenfalls dafür, daß wir zusammenbleiben."
    Rhodan richtete sich auf und trat

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