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0918 - Das Grab des Mächtigen

Titel: 0918 - Das Grab des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten, tauchten jetzt auf dem Plateau auf. Einer davon reichte Ganerc-Callibso das Kästchen, das neben dem Toten gelegen hatte. Mit fahrigen Bewegungen öffnete der ehemalige Mächtige das Behältnis und sah darin den faßförmigen Schlüssel liegen, der zu Lorvorcs kosmischer Burg gehörte. Achtlos stopfte er ihn in eine Tasche seines Anzugs.
    „Wir warten auf deine Befehle!" sagte Chefdiener Merric.
    Ganerc-Callibso hatte plötzlich das Bedürfnis, lauthals zu lachen. Es war eine Reaktion auf die unvorstellbare Spannung, unter der er stand.
    „Im Augenblick will ich nichts als meine Ruhe", gab er Merric zu verstehen. „Ich muß über verschiedenes nachdenken. Sobald ich weiß, was wir tun werden, rufe ich euch."
    Fasziniert sah er zu, wie Merric zum Rand der Plattform schwebte. Offenbar gab er seiner Robotarmee ein paar lautlose Befehle. Die Maschinen drehten sich um und verschwanden durch die seitlichen Ausgänge in ihren Aufenthaltsräumen.
    „Ich möchte allein sein", sagte Ganerc-Callibso sanft. „Das gilt auch für dich, Merric."
    Widerspruchslos zog sich der Chefdiener zurück.
    Was für seltsame Kapriolen das Schicksal doch vollführte, dachte Ganerc-Callibso fassungslos. Nun war er Herr über ein paar hundert Roboter, die ihn für Lorvorc hielten.
    Sein scharfer Verstand hatte längst begriffen, das irgend etwas von Lorvorc übrig sein mußte.
    Aber wenn er nicht Lorvorc war und die Leiche unter seinen Füßen auch nicht -wo war sein Bruder aus dem Verbund der Zeitlosen dann?
     
    *
     
    Nachdem er sich ausgeruht hatte, begann der Zeitlose über seine Lage nachzudenken. Im Grunde genommen war seine-anfangs vor den Lorvorc-Robotern empfundene Furcht unsinnig, denn solange sie ihn als einen Mächtigen akzeptierten, würden sie jeden seiner Befehle ausführen. Ganz abgesehen davon war er ihnen keine Rechenschaft schuldig. Das bedeutete, das er seine unfreiwillige Rolle zu Ende spielen konnte. Zu Ende spielen, das hieß in diesem Fall, die Robotarmee zu benutzen, um zu’ Perry Rhodan und Atlan zurückzufinden und die Unbekannten, die sich als Gegner erwiesen hatten, zu besiegen, Ganerc-Callibso zweifelte keinen Augenblick daran, das die zweite Macht in der Ruine irgend etwas mit dem von Merric erwähnten Cerveraux zu tun haben mußte, wenn er die tieferen Zusammenhänge auch nach wie vor nicht verstehen konnte.
    Der Zeitlose dachte an den Fremden, mit dem Rhodan und Atlan im Turm zusammengetroffen waren.
    Wenn nicht alles trog, mußte es sich bei diesem Wesen um den loowerischen Quellmeister Pankha-Skrin handeln.
    GanercCallibso bedauerte, das er den Terranern bisher nicht von seinem Zusammentreffen mit den Loowern auf dem Planeten Erskriannon berichtet hatte. Seither wußte Ganerc-Callibso von der Existenz Pankha-Skrins. Da. er jedoch nicht angenommen hatte, jemals mit dem Quellmeister zusammenzutreffen, hatte der Zeitlose diese Information vor den Terranern zurückgehalten. Das war weder Bösartigkeit noch Geheimniskrämerei gewesen, er hatte der ganzen Geschichte einfach nicht die Bedeutung beigemessen, die sie offensichtlich besaß.
    Er hatte auf dem Plateau gelegen und sich ausgeruht. (Was für ein Platz, um sich zu erholen! dachte er beiläufig.) Nun richtete er sich auf.
    Es wurde Zeit, das er die Initiative ergriff und handelte. Alle weiteren Überlegungen hatten keinen Sinn mehr. Er konnte nur weiterkommen, wenn er etwas unternahm.
    Er trat an den Rand des Plateaus und beugte sich über das Geländer.
    „Merric!" rief er.
    Pflichtbewußt kam der Chefroboter Lorvorcs aus einem der benachbarten Räume in die Halle mit dem Grabmal geflogen. Ganerc-Callibso wartete, bis die Maschine bei ihm war.
    „Wir müssen ein paar Untersuchungen anstellen", verkündete er. „Zu diesem Zweck werden wir diesen Sektor verlassen."
    „Nur wir beide?" wollte der Roboter wissen.
    „Nur wir beide!" bestätigte Ganerc-Callibso lakonisch.
    „Das ist gefährlich", wandte Merric ein. „Wenn Cerveraux überlebt hat, plant er vielleicht einen Angriff.
    Ich schlage daher vor, das du eine große Begleitmannschaft auswählst."
    Ganerc-Callibso maß ihn mit einem ärgerlichen Blick.
    „Wer gibt hier die Befehle?" erkundigte er sich aufgebracht.
    „Du, Mächtiger!" sagte Merric erschrocken.
    „Gut", sagte Ganerc-Callibso zufrieden. „Dann wollen wir so vorgehen, wie ich es für richtig halte. Wir beide verlassen jetzt das Grabmal und gehen hinaus in die Ruine."
    Merric erhob keine weiteren Einwände.
    „Du fliegst

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