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0918 - Höllen-Engel

0918 - Höllen-Engel

Titel: 0918 - Höllen-Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jammernde Stimme unseres Schützlings. Cheryl war noch benommen. Trotzdem versuchte sie, auf die Beine zu kommen, um ihrem Freund zu helfen.
    Das war meine Sache.
    Da Suko die anderen drei von mir fernhielt, kümmerte ich mich um den Höllen-Engel, und ich dachte dabei an die Augen, die ich mir schon bei der Kopie vorgenommen hatte…
    ***
    Daß einer der Kerle eine Schußwaffe trug, damit hatte Suko zwar rechnen müssen, aber es hatte ihn trotzdem überrascht. Er war schnell, er griff an und hätte es beinahe nicht geschafft, aber die drei Typen standen sich gegenseitig im Weg.
    Splatter schaffte es nicht so schnell, die Waffe in Sukos Richtung zu bewegen, und dann, als er sein Ziel gefunden hatte, war der Inspektor schneller.
    Ein Karatehieb lähmte den rechten Arm des Kerls, der plötzlich aussah wie eine stehende Puppe und das Schießeisen fallen ließ.
    Von der Seite her flog eine Faust heran. Suko drehte ab, wurde gestreift, aber die Attacke ließ nicht nach, und der Mann bewegte sich dabei wie Kickboxer.
    Er kämpfte auch mit den Beinen. Suko bekam einen Tritt gegen den Hals und wurde bis vor die Wand geschleudert, die ihn stoppte.
    Der Mann schrie. Er hatte Oberwasser bekommen und sprang auf den Inspektor zu. Er wollte ihn mit einem weiteren Tritt gegen die Wand drücken, und seine Aktion begleitete er mit einem kurzen, aber intensiven Schrei.
    Doch er traf nicht.
    Er hatte einen Meister vor sich, der reflexartig reagieren konnte, was er auch tat.
    Suko sackte in die Knie, als hätte man ihm die Beine abgeschnitten, und der Tritt traf die Wand.
    Durch die Wucht bekam der Mann die Gegenreaktion zu spüren. Suko hörte ein Splittern in Höhe des Fußknöchels und einen jaulenden Schrei.
    Dann fiel der Treter nach unten. Er klatschte mit dem Gesicht auf die Bohlen und blieb liegen.
    Suko hatte den Treffer weggesteckt. Geschmeidig bewegte er sich zur Seite, um den letzten Angreifer zu packen.
    Der aber tat nichts.
    Starr stand er auf dem Fleck, und Suko interessierte ihn überhaupt nicht. Sein Kopf war gedreht, er schaute genau dorthin, wo sich etwas abspielte, das ihn tief treffen mußte.
    Zwei spielten die Hauptrolle.
    Der Höllen-Engel und John Sinclair!
    ***
    Dan Walcott hing an dieser Gestalt wie an einer Klette. Er hatte seinen Mund auf den ihren gedrückt, und es sah so aus, als hätte er es nicht freiwillig getan.
    Er küßte die Göttin, aber war nicht in der Lage, sich von ihr zu befreien, denn sie war teilweise erwacht, hatte ihre Arme angehoben und sie um die Taille des Mannes geschlungen.
    Dan war ihr Opfer!
    Ich bekam ihn zu fassen und versuchte, ihn aus dem Griff des Höllen-Engels zu befreien.
    Es klappte nicht.
    Sie hielt ihn so stark fest, als wären sie und er eine Person, die für immer zusammenbleiben wollten.
    Die Augen!
    Schon einmal hatte ich es erreicht, und hier wollte ich das gleiche versuchen. Allerdings nicht mit einer Nadel, sondern mit geweihten Silberkugeln.
    Mein Blick traf das Gesicht, das größer als das eines Menschen war. Auch wenn ich nicht alles von ihm sehen konnte, so mußte ich zugeben, daß es schon eine gewisse Ähnlichkeit mit dem eines Engels aufwies. Es war einerseits wunderschön und herrlich glatt, aber es war eine kalte Glätte.
    Da ich mir aussuchen konnte, welches Auge ich mir zuerst vornahm, entschied ich mich für das rechte.
    Ich zielte genau und brachte dabei die Waffe so dicht an das Ziel heran, daß sie das Auge selbst bedeckte. Für mich war es jetzt schon eine Kunst, nicht zu treffen, und ich wollte natürlich wissen, ob sie etwas spürte oder bemerkte.
    Das linke Auge blieb so blau und klar. Kein Zucken. Abgesehen vom unteren Teil des Gesichts, wo sich die beiden Münder festgesaugt hatten.
    Ich drückte ab.
    Die geweihte Silberkugel klatschte hinein, und genau das traf auch zu, denn die Masse spritzte auf, als wäre ein Stein in das sumpfige Gewässer geworfen worden.
    Hinter mir hörte ich Sukos Stimme, der die Typen zur Räson brachte und sie in einer Ecke zusammentrieb. Da konnten sie schauen, was mit ihrer Göttin geschah.
    Sie hatte nur ein Auge. Das rechte war entweder durch die Kraft der Kugel zerstört oder tief in ihren Kopf hineingedrückt worden, so genau konnte ich das nicht sehen. Jedenfalls schaute ich in eine leere Augenhöhle.
    Noch hielt der Mund das Opfer fest, Und ich bewegte die Waffe ein Stück zur Seite, um mir das linke Auge Vorzunehmen. Trotz des menschlichen und auch schönen Gesichts hatte ich mich von dem Gedanken befreit,

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