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092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

Titel: 092 - Die Todesbucht von Cala Mordio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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warten.
    Das habe ich
auch getan .«
    »Sehen wir
uns die Steinhütte aus der Nähe an. Die Dunkelheit ist Murcas bevorzugtes Milieu. In der Dunkelheit ereigneten sich die Vorkommnisse. Vielleicht
haben wir das Glück, hier in der Bucht auch etwas zu sehen, für das wir keine
normale Erklärung haben .«
    Es schien,
als hätte es nur dieser Bemerkung bedurft.
    »Larry ... da
vorn !« fiel Carmen Gonzales ihm ins Wort.
    Sie deutete
mit der Rechten in die angegebene Richtung.
    Jenseits der
engen Einfahrt zwischen den Felsen lag die Weite des offenen Meeres direkt vor
ihnen.
    Aus dem
Wasser schob sich etwas Dunkles. Es sah aus wie ein Hügel.
    Die
Erscheinung zeigte sich genau jenseits der Felswände. Sie währte nur Bruchteile
von Sekunden.
    »Das ist .. . doch ein Kopf !« stieß Carmen
atemlos hervor. »Der Schädel - eines Sauriers ...«
     
    ●
     
    Die vier
Freunde, die am Mittag in Palma de Mallorca mit einem Air-Bus der Lufthansa
eingetroffen und dann mit anderen Passagieren nach Cala Millor gekarrt worden waren, hatten sich entschlossen,
nach der Rückkehr vom Strand noch etwas zu unternehmen.
    Im Gegenteil
zu den älteren Reisenden fühlten sie sich ausgeruht und hatten keine Lust, den
ersten Abend im Hotel zu verbringen und früh ins Bett zu gehen.
    Doris Fayer schlug einen gemeinsamen Stadtbummel vor und dabei
eine der zahlreichen Diskos aufzusuchen. Dort verkehrte ausgesprochen gern das
jugendliche Publikum.
    Zu diesem
Zweck suchten die Paare ihre Hotelzimmer auf, um sich für den Ausgang
umzuziehen.
    Kathrin
Paschke wählte seidig schimmernde, lange Hosen und einen lose fallenden,
halbdurchsichtigen Pulli, der mit glitzernden Fäden durchwirkt war.
    Das Mädchen
war schnell umgezogen und ging noch mal auf den Balkon, während der Freund auf
dem Bett lag und in einer Zeitung blätterte. Sie warteten auf das Klopfzeichen
von Doris und Werner, die beide noch nicht fertig waren.
    Kathrin
fühlte sich unruhig und neugierig zugleich.
    Sie schlich
auf den Balkon und bemühte sich, kein Geräusch zu verursachen.
    Beinahe
magnetisch zog es sie nach draußen.
    Sie mußte
unablässig an die Begegnung mit dem seltsamen Fremden und das kurze Gespräch
denken, das sie mit ihm geführt hatte.
    Sie konnte
sich auf das alles keinen Reim machen.
    Vorsichtig
spähte sie um die Ecke. Im Zimmer nebenan brannte kein Licht.
    Hatte sich der
komische Kauz schon zum Schlafen gelegt oder war er ausgegangen?
    Kathrin
lauschte.
    Nebenan war
alles still. "
    Nein, doch
nicht. . .
    In diesem
Moment war deutlich das leise Klopfen der Tür zu hören. Vom Meer her wehte der
Wind. Die Kronen der Palmen und Gummibäume raschelten, und die Türen, die auf
die Balkone führten und nur angelehnt waren, klappten ständig.
    Kathrin
Paschke beugte sich über die seitliche Balkonabtrennung und spähte auf Fenster
und Tür des angrenzenden Zimmers.
    Die junge
Deutsche konnte sich nicht bezähmen.
    Ihre Neugier
war größer als ihre Furcht.
    Kathrin
handelte spontan und stieg über den schmalen, nicht verglasten Vorsprung. Das
Gitter wackelte bedrohlich. Die Balkonbrüstung war zu dünn und durch die
Witterungseinflüsse schon angerostet. Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft
würde das dünne Eisen so verrostet sein, daß es gefährlich wurde, auf dem
Balkon überhaupt noch Platz zu nehmen.
    Das Mädchen
preßte sich gegen die Wand. Zwischen Abtrennung und Balkontür war die Fläche
etwa dreißig Zentimeter breit, hinter der es sich verbarg.
    Dann spähte
Kathrin in das dunkle Zimmer.
    Das braune
Bett mit der verzierten, hochlehnigen Kopfleiste war leer.
    Da zögerte
die Deutsche keinen Moment mehr, drückte die nicht eingeklinkte Tür, die
möglicherweise vom Wind aufgeschoben worden war, weiter nach innen und huschte
in das halbdunkle Zimmer.
    Der Geruch
eines herben Männerparfüms oder eines After Shave stieg in ihre Nase.
    Das Bett war
benutzt, die Decke zurückgeschlagen. Offenbar hatte der Schwarzgekleidete
einige Stunden am Nachmittag geschlafen und dann das Hotel verlassen.
    Sie warf
einen Blick in den Kleiderschrank und glaubte nicht recht zu sehen.
    Der Schrank
war leer!
    Auf der
Ablage daneben stand eine Reisetasche.
    Kathrin
erinnerte sich daran, daß dies auch das einzige Gepäckstück gewesen war, das
der Fremde bei sich trug, als er in den Bus stieg.
    Sie zog den
Reißverschluß nach hinten. In der Tasche lagen Zeitungen und
Zeitungsausschnitte.
    Die Deutsche
schüttelte unwillkürlich den Kopf.
    Im Halbdunkeln
sah sie sich einige

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