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092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

Titel: 092 - Die Todesbucht von Cala Mordio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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nichts über ihre Bestimmung, aber das monströse Wesen, das in
ihrem Körper nistete, wußte um so mehr.
    Es war der
Herr über jene kleine Gruppe Untoter, die es noch vergrößern wollte.
    Aber dazu
mußte wieder die Nacht kommen.
    Das Licht
mieden sie . . .
    Der das Licht
nicht meiden mußte, lag eine Etage über der schummrigen Kammer, in der Carmen
Gonzales’ Schicksal sich erfüllt hatte.
    Dieser Mann
war Larry Brent.
    Schräg und
schwach fiel das Sonnenlicht durch die Fensteröffnung.
    Larry merkte
die Wärme, die sich auf seinen Augenlidern und seinem Gesicht auszubreiten
begann.
    Er begann
sich zu regen, schlug die Augen auf und war im ersten Moment erstaunt darüber,
überhaupt noch mal zu erwachen.
    Sofort setzte
seine Erinnerung wieder ein, und er richtete sich auf.
    Sein Blick
ging sofort in die Runde.
    Er sah die
grobgemauerten Wände zum erstenmal im beginnenden
Tageslicht.
    Die Mauern
waren aus passend zurechtgeschlagenen, steinernen Blöcken zusammengefügt.
    Im Gemäuer
vor ihm befand sich jene rechteckige Öffnung, durch die er vergangene Nacht das
unheimliche und gespenstische Geschehen verfolgt hatte. Rechts davon entdeckte er
einen schmalen Einschnitt in der Wand, der in eine angrenzende Kammer zu führen
schien.
    X-RAY-3 erhob
sich.
    Seine Muskeln
waren klamm von der Kälte und der Feuchtigkeit, die während der langen
Bewußtlosigkeit durch seine Kleidung gedrungen waren.
    Er lag seit
mindestens acht Stunden hier. Ihn fröstelte, und er mußte niesen.
    Aber er
achtete jetzt weder auf das eine noch das andere.
    Er torkelte
zur Fensterbrüstung und starrte nach unten.
    Die einsame,
groteske Bucht mit der auffallend schmalen Einfahrt lag vor ihm.
    Er konnte
sich noch genau an die Stellen entsinnen, an denen er in der Nacht die Beiboote
liegen sah, wo die Spießgesellen Mordios gelärmt und
gelacht hatten, wo der unheimliche Käpt’n die ersten Opfer mit eigener Hand in
den Abgrund und damit in den Tod stieß . . .
    Weiter zurück
lag der. Punkt, an dem das Piratenschiff vor Anker gelegen und die
menschenfressende Urwelt-Bestie aus den Fluten gestiegen war.
    Jetzt -
nichts mehr von alledem . . . Die Bilder waren vergangen wie ein Spuk, wie ein
Alptraum, aus dem er nun erwachte.
    War alles
wirklich nur ein Traum gewesen?
    Larry mußte
daran denken, daß er schon in der Nacht eine ähnliche Überlegung hatte.
    Er mußte auch
an seine Reaktion denken. Er hatte geschossen. Das Laserlicht war aus einem
unerfindlichen Grund reflektiert und verstärkt zurückgeschleudert worden.
    Aber
spätestens jetzt stand fest, daß es so nicht gewesen sein konnte. Das
zurückschlagende Licht hätte ihn ausgelöscht.
    Larry hielt
sich keine Sekunde länger an dem Fensterloch des Felsen-Hauses auf.
    Er lief auf
den Spalt in der Wand zu, passierte ihn und kam in die Kammer, an die jener
terrassenförmige Anbau mit den Bögen grenzte.
    Hier hatten
sie in der Nacht gestanden - jene drei Männer in Schwarz, die er deutlich
gesehen hatte.
    Wo die
berühmt-berüchtigten > Men in Black<
auftauchten, warfen große Ereignisse ihre Schatten voraus.
    Man wußte von
den Rätselhaften, aber ungeklärt war bis zur Stunde auch für die PSA, was für
eine Rolle in den Geschicken der Menschheit und im Schicksal des einzelnen jene
Figuren spielten . ..
    Die Männer in
Schwarz hatten also etwas mit den Dingen zu tun, die seit Tagen im Gespräch
waren. Dann hatten auch die Lichterscheinungen etwas mit ihnen zu tun.
    Immer dann,
wenn Männer in Schwarz in Erscheinung traten, konnte dies auch etwas mit dem
Auftauchen von UFOs zu tun haben.
    An diesem
Fall stimmte mehr als eine Sache nicht!
    Carmen!
    Die Kollegin,
fiel ihm plötzlich siedendheiß ein.
    Die Nacht
war' vergangen, X-GIRL-O hatte sich noch nicht gemeldet. Sie hatte nicht nach
ihm gesehen und wußte offenbar nichts von den Vorgängen hier oben.
    Dann war ihr
etwas zugestoßen!
    X-RAY-3 lief
in den Raum zurück, in dem er aufgewacht war.
    Die Smith
& Wesson-Laser lag noch am Boden. Mit ihr hatte er noch versucht, die Tür
aufzuschneiden, um aus seiner Gefängniszelle zu fliehen.
    Die massive
Tür . . .
    Auch sie war
- wie offenbar das meiste in jener Nacht - nur eine Fata Morgana gewesen.
    In den Angeln
hing eine verwitterte Tür, die so brüchig war, daß bei jedem Luftzug, der sie
gegen die Wand schlug, kleine morsche Stücke herausfielen.
    War dies der
Raum, in dem er vergangene Nacht die Schritte gehört und anschließend durch
eine geheimnisvolle Kraft eingeschlossen

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