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092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

Titel: 092 - Die Todesbucht von Cala Mordio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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einzelnen Mann in dem Wasserfahrzeug zu erkennen, eine dunkle Silhouette ...
    Er verlor
keine Sekunde.
    »Ich bin
gleich wieder zurück .« Mit diesen Worten setzte er
schon über den immer noch am Boden kauernden Geologen hinweg, eilte durch
dessen Zimmer und jagte einen Stock höher... in sein Apartment.
    Dort lag auf
dem Nachttisch das Fernglas.
    Er griff
danach, stürzte auf den Balkon und riß den Feldstecher an die Augen.
    Der Agent
blickte in die Richtung, in die vor wenigen Sekunden noch das Motorboot
davongerast war.
    Da war jedoch
nichts mehr zu sehen ...
    Larry suchte
den ganzen Strand und den ufernahen Raum ab. X-RAY-3 konnte von seinem Zimmer
aus bis tief nach Cala Millor schauen.
    Von dem
Motorboot und der dunklen Gestalt war jedoch weit und breit nichts mehr zu
sehen.
    Boot und
Mensch schienen sich in Nichts aufgelöst zu haben.
    Am Strand
spielten einige Kinder, und die ersten Badegäste tauchten auf. Am Uferrand
machte ein junges Paar ein Tretboot klar: Ein friedliches Bild in einem
Urlaubsparadies...
    Doch der
Eindruck täuschte.
    Das ungute
Gefühl, das bereits aufgekommen war, nachdem Carmen Gonzales alias X-GIRL-O
ihre ersten Eindrücke geschildert hatte, verstärkte sich in ihm.
    Dort im Meer
lauerte eine Gefahr.
    Etwas
entwickelte sich, unbemerkt und unbeobachtet in der Tiefe . . .
    Er mußte an
den Schatten des Kolosses denken, der über der Wasseroberfläche aufgetaucht war
und sowohl von ihm wie von Carmen gesehen wurde.
    Die
Erscheinung des Urwelt-Monsters war mehr als ein Spuk, möglicherweise ein
Wiederaufflammen des Lebens der Bestie. Ihr hatte der grausame Käpt’n Mordio
Menschen zum Fraß vorgeworfen, um sie bei Laune zu halten. Instinktiv fühlte
Larry Brent, daß die entscheidende Wende bevorstand, und ihn fröstelte trotz
der wärmenden Sonnenstrahlen, die ihn trafen ...
     
    ●
     
    Er kehrte zu
Harold Oldredge zurück.
    Der
Wissenschaftler hatte die dünne Trennwand überklettert und hielt sich bereits
wieder in seinem Zimmer auf. Die beiden Männer besprachen in aller Offenheit
ihr Vorgehen. Larry schärfte Oldredge äußerste
Vorsicht ein und schlug ihm vor, am besten bis zu seiner Rückkehr das Hotel
nicht mehr zu verlassen.
    »Können Sie
alles, was Sie erledigen müssen, Harold, auch telefonisch tun ?«
    »Ja, das geht .«
    »Das würde
mich sehr beruhigen. Jemand, der zu diesem Zeitpunkt offensichtlich schon mehr
weiß als wir beide zusammen und vielleicht auch Einblick in die intimsten
Aufzeichnungen Ihres Bruders hatte, hat etwas gegen Sie. Vielleicht fürchtet
Ihr geheimnisvoller Gegner, daß etwas ans Tageslicht befördert wird, von dem
niemand wissen soll.
    Erledigen Sie
alles per Telefon. Verlassen Sie das Hotel nicht. Halten Sie sich nach
Möglichkeit in der Nähe anderer Gäste und an der Rezeption auf. Und meiden Sie
nach Möglichkeit, sich jemand zu nähern, der ganz in Schwarz gekleidet ist. Ich
glaube, daß der Schütze, der versucht hat, Sie umzubringen, ein Mann in Schwarz
war . . .«
     
    ●
     
    Der Vormittag
verging wie im Flug. Viel zu spät kamen sie aus den Betten.
    Klaus Berger
ärgerte sich, als er erwacht und feststellen mußte, daß die Sonne schon hoch am
Himmel stand.Hauptursache seiner Verstimmung aber war
die Tatsache, daß er trotz dreier Espressos, die er in der Nacht noch getrunken
hätte, eingeschlafen war.
    »Verdammt«,
fluchte er, als sein Blick auf die Uhr fiel. »Schon nach zehn . . . Und was der
Kerl nebenan in der Nacht unternommen hat, ob und wann er zurückgekehrt ist,
weiß ich auch nicht. . .«
    Er fühlte
sich wie gerädert.
    Auch Kathrin
schlief noch. Er mußte sie wachrütteln.
    Eine Minute
später verließen sie das Zimmer.
    »Doris und
Werner werden sich Kegeln vor Lachen«, murrte der junge Mann. »Wir pennen bis
in den Mittag hinein . . .«
    »Wir haben
Urlaub«, erwiderte die Freundin mit schwacher Stimme und gähnte herzhaft. »Da
kann man auch mal lang schlafen .«
    »Wir wollten
wissen, was der Schwarze für Wege geht, was er im Schild führt«, wisperte Klaus
Berger, während der Lift surrend nach unten glitt. »Wir sind so weit wie
gestern abend . Dabei sollten wir wirklich am Ball
bleiben. Wir sind einer Sensation auf der Spur, das darf keiner von uns
vergessen .«
    Der Lift kam
in der ersten Etage an. Dort lag der Speisesaal.
    Klaus Berger
und Kathrin Paschke sahen sich verwirrt um.
    In dem langen
Saal mit den sauber gedeckten Tischen hielten sich nur noch fünf Personen auf.
    Die meisten
Gäste hatten ihr

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