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092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

092 - Die Todesbucht von Cala Mordio

Titel: 092 - Die Todesbucht von Cala Mordio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Frühstück bereits eingenommen, und ein Großteil der Tische war
schon wieder für das Mittagessen gedeckt. Weingläser und Teller standen auf den
Tischen, und Bestecke waren ausgelegt.
    »Sie haben
allein gefrühstückt. . . Doris und Werner sind nicht mehr da .« Bergers Stimme klang enttäuscht. »Dabei hatten wir doch abgesprochen, alles
gemeinsam zu unternehmen .«
    »Sie haben
sicher auf uns gewartet. Aber als wir nicht kamen, haben sie schließlich
gefrühstückt und . . .«
    Kathrin
Paschke unterbrach sich.
    Sie sahen es
beide im gleichen Augenblick, denn sie hatten den Tisch erreicht, der für sie
reserviert war. Für vier Personen stand noch das Frühstücksgeschirr bereit.
    »Auch Doris
und Werner waren noch nicht da«, entfuhr es Klaus Berger.
    »Vielleicht
haben sie verschlafen, wie wir auch .«
    »Ich sehe
sofort nach .« Mit diesen Worten machte er auf dem
Absatz kehrt und benutzte diesmal nicht den Lift nach oben, sondern eilte die Treppe
hoch.
    Die Tür war
verschlossen. Er klopfte an. Er mußte es ziemlich heftig tun, ehe jemand
verschlafen fragte, was denn los wäre und warum solcher Krach gemacht würde. Doris
und Werner lagen noch in den Betten. Klaus Berger trommelte die Freunde heraus,
die wie er verwundert waren, als sie hörten, wie spät es bereits war.
    In wenigen
Minuten machten sie sich fertig und folgten ihm nach unten. Beiden steckte noch
die Müdigkeit in den Knochen. Man sah es ihnen an.
    »Ich weiß
nicht, was mit mir los ist. .. Ich könnte ununterbrochen schlafen«, murmelte
Doris wie abwesend. »Mir kommt es so vor, als hätte man uns gestern abend noch
etwas in den Kaffee geschüttet .«
    »Vielleicht
hat der Mann in Schwarz etwas von unserer Absicht gespürt und dementsprechend
vorgesorgt«, erwiderte Werner Ulman mit schiefem
Lächeln. Aber man merkte ihm an, daß ihm nicht zum Scherzen zumute war. Langes
Schlafen war gerade für ihn etwas Ungewöhnliches. Fünf, höchstens sechs Stunden
Schlaf genügten ihm, und er war als Frühaufsteher bekannt. Beim gemeinsamen
Frühstück rätselten sie darüber, was los wäre mit ihnen.
    »Vielleicht
ist es der Klimawechsel«, mutmaßte Kathrin, um der Diskussion endlich ein Ende
zu bereiten. Aber ganz einverstanden mit dieser Lösung war niemand. Doris, die
am Abend noch lange in dem Buch »Phantome des Schreckens« gelesen hatte,
meldete vor allem ihre Zweifel an.
    »Sie kennen
tausend Tricks und Möglichkeiten, sich zu schützen und ihrer Verfolger zu
erwehren. Wenn ihnen jemand im Weg ist, lassen sie ihn kurzerhand auf elegante
Weise verschwinden. Es gehen viele Morde auf ihr Konto. So etwas kaschieren sie
meistens als Unfall. Erstaunlich ist, daß die Behörden auch in solchen Fällen
niemals eine Fremdeinwirkung bestätigen konnten. Man steht der angeblichen
Existenz jener » Men in Black« sowieso sehr skeptisch
gegenüber. Man hält' sie für ein Hirngespinst .«
    »Dann haben
wir seit unserem Abflug auf dem Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt ein
Hirngespinst gesehen. Vielleicht ist der Schwarze eine Fata Morgana, eine
Einbildung und weiter nichts«, murmelte Klaus Berger nachdenklich und kaute
abwesend auf seinem Weißbrot. »Wundern würde es mich nicht. Denn außer uns
vieren - scheint niemand bisher an seiner Anwesenheit Notiz genommen zu haben .«
    Diese
Bemerkung beschäftigte sie schließlich mehr, als sie selbst wahrhaben wollten.
    Ehe die vier
Freunde den Speisesaal verließen, wandte sich Klaus Berger an das Mädchen, das
sie die ganze Zeit über bedient hatte.
    Er erkundigte
sich in holprigem Spanisch nach einem Señor mit schwarzem
Anzug. Das Mädchen zuckte die Achseln und verstand offensichtlich nicht, was er
von ihr wollte.
    Klaus gab’s
schließlich auf, und gemeinsam verließen sie den Speisesaal und holten aus
ihren Zimmern ihr Badezeug, um zum Strand zu gehen.
    Klaus konnte
es sich nicht Verkneifen , mehrere Male an die
Nachbartür zu klopfen, um herauszufinden, ob der Mann in Schwarz sich
vielleicht in dem Raum aufhielt. Es rührte sich jedoch niemand.
    Unten am
Strand suchten sie sich einen Platz, lagen dann faul in der Sonne, erzählten
und wurden dann schläfrig. Als die Sonne ihnen zu heiß
auf der Haut brannte, liefen sie ins Wasser und verschafften sich dort Kühlung.
    Einige Segel-
und Tretboote schaukelten auf den Wellen. Weiter draußen tuckerte ein
Spezialschiff mit Touristen. Das Wasserfahrzeug hatte einen gläsernen Boden,
durch den man die Fauna und Flora des Mittelmeeres gut beobachten

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