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0922 - Invasion der Feuerkugeln

Titel: 0922 - Invasion der Feuerkugeln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zukunft."
    Adams sah verblüfft auf.
    „Das klingt sogar ganz plausibel", meinte er. Aber Tifflor winkte ab.
    „Spekulationen! Damit können wir nichts anfangen. Wir müssen die Dinger ohne Vorurteile unter die Lupe nehmen. Ich habe veranlaßt, daß dieser Reporter herkommt. Er hat sich zuerst mit den UFOs beschäftigt, und er scheint ein intelligenter Mensch zu sein."
    Adams lächelte verständnisvoll.
    „Du hast ein schlechtes Gewissen", stellte er fest. „Du hast ihm eine gute Story verdorben und willst den Schaden ausbügeln."
    „Richtig", gab Tifflor unumwunden zu. „Aber in erster Linie will ich hören, was Bursto sich noch alles über die UFOs zusammengereimt hat - ich meine die Einzelheiten, die er nicht veröffentlichen konnte."
    „Ich möchte dabei sein, wenn du mit ihm sprichst."
    Tifflor zuckte mit den Schultern.
    „Er müßte längst hier sein."
    Homer G. Adams biß sich auf die Lippen.
    „Wo hielt er sich zuletzt auf?" fragte er schließlich.
    „Irgendwo in Indien", antwortete Tifflor gleichgültig.
    „Hast du genauere Angaben?"
    Der andere nickte.
    ‘ „Es ist nur ein Gefühl", sagte Adams gedehnt. „Aber ich finde, du solltest dich um den Verbleib dieses Reporters schleunigst kümmern. Wenn ein Reporter nach ImperiumAlpha gebeten wird, hat er es normalerweise sehr eilig, uns auf die Nerven zu gehen. Ist es nicht merkwürdig, daß ausgerechnet Bursto sich verspätet?"
    Julian Tifflor blieb abrupt stehen.
    „Da hast du recht", murmelte er. „Mir scheint, diese UFOs haben tatsächlich einen verheerenden Einfluß auf den menschlichen Verstand. Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen? Sehen wir also nach, wo unser UFOExperte abgeblieben ist."
    Ein paar Sekunden später wußte er, daß nicht nur Gyder Bursto überfällig war. Eine Gruppe von Spezialisten, die man an einen der angeblichen UFO-Landeplätze geschickt hatte, meldete sich ebenfalls nicht mehr.
    Und auch sie hatten sich zuletzt in Indien aufgehalten.
    Julian Tifflor vergaß für einen Augenblick die Loower samt all den anderen Problemen, die ihn bedrückten.
    Er wartete weitere Auskünfte nicht ab, sondern veranlaßte, daß von Delhi aus eine Gruppe von Sicherheitsbeamten sofort nach Zudir flog.
     
    *
     
    San Tharpo trat auf Selna zu und streckte die Hand mit dem Dolch aus. Die Lornsiterin zuckte zusammen.
    Tharpo lachte laut auf.
    „Es ist noch nicht soweit", sagte er, und seine Stimme klang ganz ruhig. Er bückte sich und schnitt die Fesseln der beiden Gefangenen durch. Bursto dachte: „Jetzt oder nie!" und krümmte sich, um dem Farmer an die Kehle zu springen. Aber als er sich hochschnellen wollte, knickten die Beine unter ihm weg. Stöhnend blieb er liegen.
    „Ich habe nichts gegen Sie persönlich", sprach Tharpo weiter, als wäre nichts geschehen. „Verstehen Sie doch, ich muß es tun. Es ist reines Pech für Sie, daß Sie mir über den Weg gelaufen sind. Aber ich verspreche Ihnen, daß es schnell gehen wird. Ich will Sie nicht quälen."
    Bursto starrte ihn haßerfüllt an.
    „Wenn Sie Dalanja auf diese Weise zurückerhalten", sagte Selna bedächtig, „dann werden Sie jedenfalls keine Gelegenheit haben, mit Ihrer Tochter zusammen zu sein. Man wird Sie verhaften, Tharpo, und Ihnen den Prozeß machen."
    „Das ist mir klar", erwiderte der Farmer gelassen. „Aber es kümmert mich nicht. Mein eigenes Schicksal ist mir gleichgültig. Mir geht es nur um Dalanja. Wenn Sie Kinder hätten, könnten Sie mich vielleicht verstehen."
    „Das bezweifle ich", murmelte Bursto.
    „Fühlen Sie sich jetzt stark genüg, um mich nach draußen zu begleiten?" fragte San Tharpo höflich.
    „Sie sind wirklich verrückt", sagte Bursto kopfschüttelnd. „Denken Sie denn wirklich, wir würden freiwillig mit Ihnen durch diese Tür gehen?"
    „Stellen Sie sich nicht so an", schimpfte Tharpo. „Sterben müssen Sie sowieso."
    „Was Sie nicht sagen", murmelte Bursto verbissen. Er fühlte, wie das Blut in die abgeschnürten Adern zurückkehrte. Wenn er Tharpo noch ein wenig hinhalten konnte, gab es vielleicht doch noch eine Chance für ihn und Selna. „Was mich stört, ist die Todesart, die Sie mir zugedacht haben. Ich mag nicht geopfert werden. Weder Ihrer Kali, noch sonst jemandem."
    San Tharpo sah den Reporter ausdruckslos an.
    „Kommen Sie jetzt", befahl er.
    „Nein."
    Sie machen es sich nur unnötig schwer!"
    „Und wenn schon - wir haben nichts mehr zu verlieren."
    Gyder Bursto erwartete, daß San Tharpo nun seine Helfer herbeirufen

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