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0923 - Panik im Hyperraum

Titel: 0923 - Panik im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herein, Boyt."
    Der Boden wankte, und Baya mußte um ihr Gleichgewicht kämpfen. In der Luft lag ein unheimliches Knistern und Knattern, wie von überschlagenden Energien. Dazu mischte sich das Krachen der von den instabil gewordenen Formenergien zermalmten Trennwände und Zwischendecks, die Boyt Margor hatte einziehen lassen. Es ertönten immer wieder Schreie und Kommandos, einmal näher, dann wieder ferner.
    „Ich verstehe dich nicht, Baya", sagte Margor und blickte ihr tief in die Augen, als wolle er ihr seinen Willen aufzwingen. „Entweder willst du mir helfen, oder du läßt es bleiben. Aber halbe Sachen dienen niemandem."
    „Ich möchte alle retten, die in den Hyperklausen eingeschlossen sind", erklärte Baya und erwiderte seinen Blick. „Im übrigen kannst du dir deine Mühen sparen, Boyt, denn es wird zwischen uns beiden nie eine PSI-Affinität geben."
    Margor wollte etwas erwidern, aber da ertönten aus dem Korridor vor ihnen Schritte. Ein Paratender tauchte auf. Als er sie sah, blieb er wie vom Blitz getroffen stehen.
    „Boyt!" rief er fassungslos. „Du hier?" Er fand die Fassung wieder und berichtete mit sich überschlagender Stimme: „Milestone muß endgültig den Verstand verloren haben. Er hat es durch eines seiner irrsinnigen Experimente erreicht, daß die Klause instabil geworden ist und sich auflöst. Es kann nicht mehr lange dauern, bis diese Nische zu existieren aufhören wird. Du mußt uns sofort evakuieren und in eine andere Nische bringen, Boyt, sonst sind wir verloren."
    „Du irrst, wenn du glaubst, daß die anderen Nischen mehr Sicherheit bieten, Horm", sagte Margor. „Auch Großklause zwei steht knapp vor der Auflösung und die anderen Nischen vermutlich auch. Ich kann euch nicht helfen, Horm. Ich bin selbst auf Gnade und Ungnade diesem kleinen Mädchen ausgeliefert. Baya allein hat die Macht, uns zu retten. Aber sie gefällt sich darin, uns zappeln zu lassen und ihr diabolisches Spiel mit uns zu treiben."
    „Das werden wir sehen!" rief der Paratender und wollte sich auf Baya stürzen.
    Doch Baya hatte in blitzschneller Erfassung der Lage das Auge sofort in Stellung gebracht und dachte sich mit Margor zurück in die Großraumnische.
    Boyt. Margor begann vor Wut zu heulen, als er sah, daß seine Rechnung nicht aufgegangen war und er sich zudem in das Chaos der Großklause 2 zurückversetzt fand.
    Die Zustände hier hatten sich während ihrer kurzen Abwesenheit merklich verschlimmert. Von der Einrichtung war nichts mehr ganz, die einzelnen Decks waren keine geschlossenen Flächen mehr, sondern sie wiesen Löcher auf und schlugen Blasen. An manchen Stellen war die Formenergie zu einem hauchdünnen Gespinst geworden, das nicht einmal mehr das Gewicht eines Menschen tragen konnte.
    aber Baya war ein Geräusch wie von zerreißendem Stoff. Als sie hochblickte, sah sie einen Tempester durch die Decke brechen und in die Tiefe stürzen. Er fiel wie ein Stein herunter und durchschlug auch den Boden des Decks, auf dem sie sich befanden.
    Margor lachte schrill.
    „Bayas Inferno!" schrie er dann. „Das hast du auf dem Gewissen, kleine Baya! Denn du hättest längst schön unsere Rettung einleiten können."
    „Du denkst doch nur an dich, Boyt", sagte Baya, aber wenn er bezweckt hatte, daß sie Gewissensbisse bekam, dann hatte er sein Ziel erreicht.
    Sie sah ein, daß sie zu lange gezögert hatte, und je länger sie noch wartete, desto bedrohlicher wurde die Lage für die Eingeschlossenen.
    Sie befanden sich auf Deck 5. Doch das erkannte Baya nur an der Erhaltungsschaltung im Zentrum und keineswegs an den Abmessungen. Denn Deck 5 war auf ein Drittel seines ursprünglichen Durchmessers zusammengeschrumpft.
    Die Erhaltungsschaltung hatte schon längst keine beständige Form mehr. Sie sah nicht mehr wie ein bauchiges Faß aus, sondern war ein formloses Gebilde, das flackerte und pulsierte. Über seine Oberfläche geisterten bläuliche Energieentladungen wie Elmsfeuer.
    „Handle endlich, Baya!" rief Margor mit weinerlicher Stimme. „Ich will nicht als Treibgut des Hyperraums enden. Ich verspreche dir alles, was du willst, nur bringe uns von hier fort."
    Poul Santix tauchte zwischen den Trümmern auf. Als er Boyt Margor und Baya Gheröl sah, bekamen seine Augen einen eigenartigen Glanz.
    „Ich habe dich überall gesucht, Boyt", sagte er mit seltsam veränderter Stimme. „Ich wollte in diesem denkwürdigen Augenblick nicht allein sein, sondern dieses große Ereignis an deiner Seite

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