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0926 - Das Ladonnia-Psychod

Titel: 0926 - Das Ladonnia-Psychod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Megaphon: „War das so richtig, Mister Vogel?"
    „Mit Eff!" betonte Sirke Fogel nachdrücklich. „Es war ganz gut, aber Sie haben vergessen zu sagen, daß das Tier Bruno heißt."
    Abermals setzte Kenar Tomp das Megaphon an seine Lippen.
    „Der Staphyrodon heißt Bruno!" schrie er. Bruno antwortete mit einem lauten Trompetenton.
    In der Menge wurde gelacht, dann konnte der Stadtmajor einzelne Ertruser etwas schreien hören.
    „Lauter, bitte!" rief er.
    „Es ist ein weiblicher Staphyrodon!" brüllte ein massiger Ertruser. „Und Bruno ist einmännlicher Name!"
    Das Lachen verstärkte sich. Die Siganesen in der Mitte des Platzes hatten ihre Vorführung beendet und drängten sich dicht aneinander. Bruno blieb rund zehn Meter hinter dem Kreis der Ertruser stehen, der sich allmählich öffnete.
    „Wie kommen die Siganesen zu einem Staphyrodon?" schrie jemand aus der Menge.
    „Wir mußten mit der GAMMAEULE im Dschungel notlanden", sagte Sirke Fogel zum Stadtmajor. ‘Das geschah zufällig genau im Nest Brunos - und Bruno hielt es für ein vom ihm gelegtes Ei, setzte sich auf das Schiff und versuchte es auszubrüten. Als er einmal wegging, stiegen wir aus und wollten fortfliegen, aber da kam Bruno unverhofft zurück. Er sah uns und hielt uns wohl für ein Wunder, denn er legte seinen Kopf auf den Nestrand und gluckste leise. Da kam Taimer Zartband auf den Gedanken, Bruno zu zähmen."
    Kenar Tomp schrie die Erklärung durchs Megaphon - und mit einemmal fingen alle Ertruser an zu lachen, bis sie sich japsend auf dem Boden wälzten.
    Als sogar Bruno Töne vorn sich gab, die an das Lachen eines Ertrusers erinnerten, verdunkelte plötzlich ein walzenförmiger Schatten die Sonne.
    Der Helk schwebte langsam aus dem Himmel herab und blieb etwa fünfzig Meter über dem Platz in der Luft hängen.
    „Ertruser und Siganesen!" dröhnte es von ihm in lupenreinem Interkosmo. „Ich habe genau gesehen und gehört, was in dieser Region von Zaltertepe vorgegangen ist. Es war im ersten Teil das Musterbeispiel für unvernünftiges Verhalten von Intelligenzen, die sich immerhin hochstehende Zivilisationen aufgebaut haben."
    Kenar Tomp stampfte mit dem Fuß auf und schrie: „Es war doch alles nur Spaß!"
    „Ein Siganese rettete schließlich mit Weisheit und Mut und fast schon loowerischem Denken die Situation: der Schaltingenieur Vavo Rassa. Er bewog einen Ertruser dazu, ihm das Märchen von der Galaktischen Olympiade zu glauben und den Text durchzusagen, den er sich ausgedacht hatte. Leider war es mir nicht möglich, die Vorgänge für die galaktischen Fernsehanstalten auszustrahlen. Ich verfüge nicht über die dazu erforderlichen Einrichtungen.
    Aber ich wartete ab und nahm alles auf Bild und Ton auf."
    Kenar Tomp raufte sich seinen Sichelkamm, sagte aber nichts.
    „Ich werte es positiv, daß der Wettstreit tatsächlich zustande kam. Sieger ist, nach meiner unparteiischen Einschätzung, die siganesische Mannschaft unter Führung von Bagno Cavarett. Ihr Auftritt erntete das lautstärkste Gelächter."
    Vavo Rassa und Rayn Verser tauchten vor Kenar Tomps Gesicht auf.
    „Ich habe den Frieden auf Zaltertepe gerettet!" schrie Vavo Rassa. „Deshalb habe ich mir das Recht erworben, an der vom Helk geplanten Expedition teilzunehmen - und ich wünsche mir, daß mein Freund und Kollege Rayn Verser ebenfalls mitmachen darf."
    „Einverstanden", erwiderte der Helk. „Vor einiger Zeit hatte ich dich falsch eingeschätzt, aber als es notwendig war, hast du bewiesen, daß du ein guter Mensch bist. Ich brauche allerdings nicht nur zwei Siganesen für meine Expedition, sondern sechs. Die Siganesen, die den Staphyrodon gezähmt haben, haben sich dadurch, aber nicht nur dadurch, für die Teilnahme an der Expedition qualifiziert. Aber sie sind fünf, und ich brauche nur vier Personen."
    „Ich bleibe freiwillig hier!" rief Corond Haidar aus dem linken Ohr Brunos, weshalb ihn nur der Helk mit seinen empfindlichen Sensoren hören konnte. „Ich bekomme nämlich ein Kind. Das heißt, meine Frau bekommt es."
    „Corond Haidar hat verzichtet, weil er schwanger ist", sagte vier Helk - und erntete damit brüllendes Gelächter. Als es ruhig wurde, fuhr er fort: „Somit heißen die Teilnehmer an der Expedition Bagno Cavarett, Zeary Mahon, Sirke Fogel ..."
    „Fogel mit Eff und nicht mit Vau!" rief Sirke Fogel dazwischen. Auch er erntete eine Lachsalve.
    „... Taimer Zartband", fuhr der Helle fort, „Vavo Rassa und Rayn Verser."
    Kenar Tomp hob die Arme

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