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0926 - Das Ladonnia-Psychod

Titel: 0926 - Das Ladonnia-Psychod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihm gekommen, um ihm bei der Suche nach dem Goldenen Vlies zu helfen.
    Julian Tifflor sah auf die Anzeigen der Ortung und entdeckte wenige Lichtstunden voraus eine unnatürlich starke Krümmung des Raumes. Er informierte seine Gefährten.
    „Das ist eine Hyperschwelle", erklärte Junktur, der Künstler. „Das Schiff wird von ihr im Raum angehoben werden. Das dürfte alles sein."
    „Besteht nicht die Gefahr, daß das Schiff von der Raumkrümmung festgehalten wird?" wollte Tifflor wissen.
    „In keiner Weise", sagte Pahyra, die Seherin. „Es kann sein, daß wir uns mit der Raumkrümmung drehen,’ so daß wir einen beinahe distanzlosen Schritt tun, der uns zu einem fernen Ort bringt. Aber eine Gefahr besteht dabei nicht."
    „Vielleicht finden wir auf diese Weise die Welt, auf der das Goldene Vlies verborgen ist", warf Matram, der Weise, ein.
    Nachdenklich schaute Julian Tifflor auf die Ortungsanzeigen. Die geortete Krümmung war mehr als ungewöhnlich.
    Ein Klopfen störte ihn in seiner. Überlegungen.
    „Wer hat geklopft?" fragte er.
    „Ich", sagte Junktur, der Künstler, und schlug mit den Fingerknöcheln auf die Platte des Kontrollpults, vor dem er stand.
    Abermals klopfte es - und diesmal war es nicht Junktur.
    Tifflor sah sich um.
    „Wo ist eigentlich Tholka, der Durchschauende?" fragte er.
    „Er fühlte sich nicht wohl und hat sich hingelegt", erklärte Pahyra, die Seherin.
    Wieder klopfte es, diesmal stärker. Danach war etwas zu hören, das wie dumpfes Rufen klang.
    „Da stimmt doch etwas nicht!’ rief Tifflor aus. „Ich sehe einmal nach Tholka."
    „Du bleibst hier", sagte Matram, der Weise, und hielt mit einemmal einen Detonator in der Hand. Die Mündung zeigte auf Tifflor.
    „Was ist mit dir los?" fragte Tifflor. „Ich werde mir von dir nicht befehlen lassen, was ich tun soll und was nicht. Ich gehe!"
    „Du bleibst!" sagte Matram, der Weise. „Oder ich töte dich!"
    Julian Tifflor sah zuerst ihn, dann die Ortungsanzeigen an. Diesmal erkannte er, daß die Raumkrümmung in sich geschlossen war. Das bedeutete, daß alles, was da hineingeriet, in eine Art Mahlstrom gezogen wurde.
    Erneut klopfte es. Diesmal hörte es nicht wieder auf.
    „Ich weiß, was hier gespielt wird", sagte Tifflor. „Aber ich werde euch einen Strich durch die Rechnung machen. Immerhin bin ich mentalstabilisiert."
    Er sprang Matram an und trat ihm den Detonator aus der Hand, fing die Waffe in der Luft auf und eilte zum Schott, um es zu öffnen.
    „Tiff!" schrie jemand- aber es war nicht die Stimme Tholkas, sondern die von Homer G. Adams.
    Mühsam öffnete Tifflor die Augen. Dennoch sah er die Gestalt Adams’ nur verschwommen. Hinter Adams standen drei weitere Gestalten.
    Julian Tifflor blickte zurück und sah statt der Zentrale des goldenen Raumschiffs das Innere seines Apartments. Die Skulptur lag auf dem Boden. Tifflor betrachtete seine Hände. Der Detonator war verschwunden.
    „Was ist los, Homer", fragte Tifflor mit einer Stimme, die ihm fremd vorkam.
    „Das wollte ich dich gerade fragen, Tiff", erwiderte Adams und versuchte, an Tifflor vorbei in das Apartment zu schauen. „Zuerst habe ich den Türsummer betätigt, und als du darauf nicht hörtest, habe ich geklopft - fast zehn Minuten lang."
    „Du warst das?" fragte Julian Tifflor erstaunt. „Ich fürchte, ich hatte so tief geschlafen und dabei geträumt, daß ich erst allmählich in die Wirklichkeit zurückfinde."
    „Dürfen wir eintreten?" fragte Homer G. Adams.
    Tifflor kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können, wer hinter Adams stand. Es waren zwei Männer und eine Frau. Der eine Mann hatte tiefliegende Augen und auf den Knochenwülsten darüber ungewöhnlich dichte, buschige Augenbrauen mit langhaarigen Auswüchsen.
    Dun Vapido!
    Der zweite Mann war kleiner als der Durchschnittsmensch, hatte ein grobporiges gerötetes Gesicht, eine fleischige Nase und schläfrig wirkende Augen.
    Bran Howatzer!
    Die Frau war etwa neunzehn Jahre alt, mittelgroß, hatte samtbraune Haut wie viele Menschen dieser Zeit, dunkelbraune mandelförmige Augen, volle Lippen und trug ihr dunkelbraunes Haar lang und am Hinterkopf mit einem grünschillernden Metallreif zusammengehalten.
    Eawy ter Gedan!
    Die drei Gäa-Mutanten waren seit einiger Zeit dabei, auf Terra Paratender Boyt Margors aufzuspüren und Homer G. Adams war der Verbindungsmann zwischen ihnen und Julian Tifflor.
    „Bitte", sagte Tifflor mit belegter Stimme.
    Als die Tür sich hinter den drei Gäa-Mutanten

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