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0926 - Das Ladonnia-Psychod

Titel: 0926 - Das Ladonnia-Psychod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorschreibt."
    Kenar Tomp nickte.
    „Richtig, Tram ton. Beim großen Bratelefanten, wenn ich daran denke, daß dieser Helk eine galaktische Fernsehkamera ist und daß alle Intelligenzen unserer Milchstraße genau sehen können, was auf Zaltertepe vorgeht ..
    .!"
    Quopa Xucko grinste.
    „Es liegt an uns, ihnen zu beweisen, daß einige Vorfälle, die vielleicht negativ gewertet werden könnten, nur der gegenseitigen Erheiterung gedient haben."
    „Hoffentlich gelingt uns das", sagte Kenar Tomp. „Wehe, wenn irgendein Idiot auch nur schlecht über die Winzlinge sprechen sollte, diese verdammten heimtückischen ...!" Er preßte die Lippen zusammen, dann ging er zu einem Wandschrank, holte eine Zwanzig-Liter-Flasche Doppelkorn heraus und goß die bereitstehenden Halblitergläser voll. „Trinken wir auf das, was wir vergessen wollen!" sagte er.
     
    *
     
    „Haltet euch fest!" rief Bagno Cavarett und versuchte, die GAMMAEULE hochzuziehen, denn vor ihr tauchte wie eine graugrüne Mauer der Dschungel auf, der sich zwischen dem Urfur-Meer und dem abgeflachten Kraterwall erstreckte, auf dessen innerem Hang Nagelia erbau worden war.
    „Nicht abbremsen!" schrie Corond Haidar. „Beschleunigen!"
    Bagno Cavarett beschleunigte, aber da er den Impulsknüppel zurückgezogen hatte - was bewirkte, daß nur die vorderen und unteren Korrekturtriebwerke Energie erhielten -, stieg die GAMMAEULE gleich einem scheuenden Pferd hoch.
    Taimer Zartband schlug die Hände vors Gesicht.
    „Ich wollte, ich wäre ein Vogel mit Vau", sagte Sirke Fogel. Er war Maßgrün geworden.
    Bagno Cavarett riß am Impulsknüppel, aber er wußte genau, daß er auch dadurch nichts mehr retten konnte.
    Es war ein Wunder, daß die GAMMAEULE nicht längst abgestürzt war. Infolge der verzweifelten Bemühungen der fünf Siganesen hatte das Schiff sich immer wieder gefangen, war in die Schlucht getaucht, wieder aus ihr herausgeschossen, hatte über Nagelia ein paar Purzelbäume geschlagen (und die Besatzung hatte sich gewundert, daß die Ertruser nicht geschossen hatten), war schließlich bis weit über das Urfur-Meer geschlingert und hatte nunmehr gegen den Willen der Besatzung den Rückweg angetreten.
    Bagno verhinderte im letzten Moment einen Salto rückwärts, aber er hatte dazu abbremsen müssen.
    Inzwischen befand sich das Schiff über dem Dschungel und sank stetig tiefer. Vor ihr tauchte ein kleiner See auf - und Bagno Cavarett versuchte verzweifelt eine Notwasserung. Aber er beschleunigte dabei versehentlich wieder, so daß die GAMMAEULE dicht über dem See noch einmal aufstieg und dann zwischen wild zerklüfteten hohen Felsen endgültig durchsackte.
    Doch der befürchtete harte Aufschlag und das Bersten der Schiffshülle blieben aus. Statt dessen gab es nur einen weichen Ruck. Bagno Cavarett desaktivierte die Triebwerke.
    Taimer Zartband nahm die Hände vom Gesicht, musterte die Bildschirme der Außenbeobachtung, die über einem schüsselförmigen Flechtwerk aus Zweigen und Pflanzenfasern einen rötlich-blauen Morgenhimmel zeigten, und flüsterte: „Bagno, den Paratronschirm..."
    „Habe ich kurz vor der Landung ausgeschaltet", erklärte Bagno Cavarett. „Na, ich kann zwar nicht gut fliegen, aber recht gut landen. Findet ihr das nicht auch, Freunde?"
    „Wir leben jedenfalls noch", meinte Sirke Fogel. „Aber wo sind wir eigentlich?"
    Niemand wußte eine Antwort darauf. Plötzlich wurde es fast dunkel. Die Bildschirme zeigten etwas Riesiges, Buntfleckiges, das sich über die Landestelle erhob und aus zwei großen buntschillernden Augen auf die GAMMAEULE herabsah.
    „Ein Ungeheuer!" schrie Corond Haidar hysterisch. „Schnell, schießt mit den Transformkanonen!"
    Er wollte sich auf das Feuerleitpult stürzen, aber Sirke Fogel stellte ihm ein Bein, so daß er lang hinschlug.
    „Du hast ihn gewaltsam zu Fall gebracht, Sirke", sagte Taimer Zartband fassungslos.
    „Was blieb mir anderes übrig", meinte Sirke Fogel. „Ich durfte ihn doch nicht mit Transformkanonen in der Gegend herumschießen lassen."
    Corond Haidar hob den Kopf.
    „Aber das Vieh wird uns fressen!"
    Das riesige Tier wuchs immer noch. Ein Hals kam zum Vorschein, mindestens zwei Meter dick und vier Meter lang. Dann senkte sich der Schädel, der einer abgerundeten Dreieckspyramide mit einer Grundfläche von anderthalb Metern Kantenlänge glich. Die schnabelartig abgeplattete Schnauze stupste die GAMMAEULE an.
    Ohrenbetäubendes Glucksen wurde von den Außenmikrophonen in die Zentrale

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