Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0926 - Das Ladonnia-Psychod

Titel: 0926 - Das Ladonnia-Psychod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
schloß, sah Tifflor, daß sie wie gebannt auf die weiße Skulptur aus der Provcon-Faust starrten.
    Plötzlich riß Dun Vapido eine kleine Strahlwaffe aus der Tasche und schoß auf die Skulptur.
    Julian Tifflor sah voller Entsetzen, wie das Kunstwerk aufglühte und dann schlagartig schrumpfte. Als der Knall der Implosion erscholl, war die Skulptur verschwunden und die Glassitwand zur Terrasse geborsten.
    Wütend wandte sich Tifflor dem Mutanten zu, aber er kam nicht dazu, etwas zu sagen, denn er hatte plötzlich das Gefühl, als wäre sein Gehirn ein Vulkan. Schreiend brach er zusammen und sah noch undeutlich, daß auch Adams zusammenbrach.
    Als er wieder zu sich kam, legte Eawy ter Gedan ihm einen Eisbeutel auf die Stirn. Sie sah seinen Blick, lächelte und sagte: „Dun mußte die Skulptur zerstören. Sie war Zwotterkunst und mit etwas Bösem aufgeladen."
    „Boyt Margor muß Kontakt mit ihr gehabt haben", erklärte die Stimme Dun Vapidos. „Er hat ihre parusische Ausstrahlung programmiert. Wahrscheinlich sollten Sie im Sinn Margors beeinflußt werden."
    Tifflor stand auf und schüttelte den Kopf.
    „Ich bin mentalstabilisiert", erwiderte er.
    „Du warst völlig durcheinander, als wir kamen, Tiff", sagte Homer G. Adams. Er lehnte mit blassem Gesicht an der Wand. „Ich denke, es hat nicht viel gefehlt und deine Mentalstabilisierung wäre aufgebrochen worden."
    Julian Tifflor dachte an den Traum und die Raumkrümmung und mit einemmal war er sicher, daß dieser Traum von der bösartigen Aufladung der Skulptur erzeugt worden war und daß er, Tifflor, unter den Bann dieser Ausstrahlung geraten wäre, wenn das goldene Schiff im Traum vom Mahlstrom verschlungen worden wäre.
    „Danke!" sagte er. „Aber wie ...?"
    „Homer erzählte uns von der Skulptur", erklärte Eawy ter Gedan. „Da ahnten wir, was es damit auf sich hatte."
    „Roctin-Par", sagte Tifflor nachdenklich. Wieder schüttelte er den Kopf. „Nein, ich kenne Roctin-Par zu gut, um zu glauben, er könnte absichtlich etwas gegen mich unternommen haben. Alles muß ein unglücklicher Zufall sein."
    Erfuhr sich mit der Hand über die Stirn.
    „Aber ich erinnere mich an eine Meldung, die ich neulich erhielt. Darin war davon die Rede, daß immer mehr Glücksritter und Abenteurer aus allen Teilen der Galaxis nach der Provcon-Faust zögen, als würden sie von einem Magneten angezogen."
    „Margor ist verschwunden-und er stammt aus der Provcon-Faust", warf Homer G. Adams ein.
    „Und Roctin-Par kam’ aus der Provcon-Faust zur Erde", erwiderte Juliau Tifflor. „Mit einer präparierten Skulptur. Da gibt es zweifellos einen Zusammenhang mit Margor und den Menschen und anderen gescheiterten Existenzen, die von der Provcon-Faust angezogen werden."
    „Du solltest etwas unternehmen, Tiff", sagte Adams.
    Tifflor nickte. Er nahm sich vor, jemanden zur Provcon-Faust zu schicken, der die Lage dort auskundschaften sollte. Der dafür am besten geeignete Mann war Ronald Tekener mit seiner großen Erfahrung als Spezialist der USO.
    Er wollte schon etwas Entsprechendes sagen, da summte der Visiphonanschluß seines Apartments.
    Tifflor ging zu dem Gerät, schaltete es ein und sah auf dem hell gewordenen Bildschirm die Anweisung flimmern: BITTE DEKODIERPROGRAMM SAPHYR TASTEN!
    Juliau Tifflor streifte sein Kommandoarmband vom rechten Handgelenk und preßte das Mehrzweckgerät mit einer grün markierten Stelle gegen den Aktivierungs-Sensor des Dekodiercomputers, der zu seinem Visiphon gehörte.
    Ein Summen ertönte, dann erschien das Abbild von Kamuree Trautman auf dem Bildschirm.
    Trautman sagte: „Meldung von der System-Patrouille, Mister Tifflor. Der Helk Nistor ist in Begleitung des siganesischen Schnellen Kreuzers GAMMAEULE ins Solsystem eingeflogen. Beide Fahrzeuge nehmen Kurs auf Mars."
    „Ich danke Ihnen, Mister Trautman!" rief Juliau Tifflor und unterbrach die Verbindung. Nachdem er sein Kommandoarmband wieder angelegt hatte, sagte er zu Adams und den drei Mutanten: „Ich gehe zum Mars.
    Schließlich muß ich sehen, wen der Helk alles auf seine Expedition mitnehmen will."
     
    *
     
    Vavo Rassa spreizte sich; anders ließ es sich nicht ausdrücken, wie er vor den beratendem Loowern auftrat.
    Die Beratung fand in einer Halle des loowerischen Raumschiffs DROGERKOND statt. Außer den sechs Siganesen waren der Helk Nistor, Baya Gheröl, der Türmer Hergo-Zovran, Goran-Vran sowie noch einige andere führende Loower gekommen.
    „Dieser Siganese trägt den Namen Vavo

Weitere Kostenlose Bücher