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0927 - Monster-Zoo

0927 - Monster-Zoo

Titel: 0927 - Monster-Zoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schützten sie vor einem Ausbruch, aber das war für eine Person wie die Hexe kein Hindernis.
    Durch eine Abkürzung hatte sie sehr bald den langen Wagen mit den Schakalen erreicht. Die Tiere schliefen bereits, aber sie spürten deutlich, daß sich ihnen jemand näherte, der etwas Besonderes sein mußte.
    Sie nahmen Witterung auf.
    Der erste Schakal erhob sich. Es sah aus, als löste sich ein Schatten vom Boden. Dann drang ein unheimlich klingendes Heulen aus seinem offenen Maul. Er drehte seinen Kopf der Frau zu, die lächelnd auf die Gitterstäbe zutrat.
    Auch die anderen Tiere standen auf. Ihre Bewegungen waren träge und noch vom Schlaf diktiert, aber sie richteten ihre Blicke auf das Gesicht der Frau.
    »Jetzt bin ich bei euch, meine Freunde. Ja, ich bin gekommen. Ich werde euch rausholen.« Sie blieb dicht vor dem Gitter stehen und umfaßte sie mit beiden Händen.
    An der Seite befand sich die ebenfalls vergitterte Tür. Sie war geschlossen und mit einem Schloß gesichert, aber die Hexe hatte vorgesorgt. Den Schlüssel trug sie in der rechten Tasche ihrer kurzen Jacke. Sie hatte ihn einem der Wärter abgenommen. Der Mann schwamm jetzt im Wassergraben des Eisbärengeheges.
    »Vorsorge ist immer gut«, flüsterte Beth Calvaro, als sie den Schlüssel in die Öffnung steckte. Leise Geräusche entstanden dabei, die von Schakalen sehr genau gehört wurden. Sie drängten sich alle auf den Ausgang zu, und wieder heulte einer von ihnen auf, was auch nicht außergewöhnlich war, denn das passierte hin und wieder.
    Die Tiere schauten ihre Befreierin an, und die Hexe ließ sie nicht aus den Augen. Sie spürte schon jetzt die Verbundenheit mit ihnen, und sie merkte, daß sie es schaffte, ihnen ihren Willen aufzuzwingen. Aus dem Willen sollte die Gier nach Menschenfleisch entstehen, die sich allerdings auf bestimmte Menschen konzentrierte.
    Gern hätte sie auch die Wölfe freigelassen, aber dazu fehlte ihr die Zeit. Die Schakale mußten reichen, und der erste drückte sich durch den Türspalt, um mit einem einzigen Sprung das Freie zu erreichen. Die anderen folgten, aber sie liefen nicht weg, denn die Hexe wollte es nicht. Sie versammelte die Tier um sich herum, die ihre Köpfe erhoben hatten und ihre Herrin anschauten.
    Die Befehle brauchte Beth nicht auszusprechen. Sie erreichten die Tiere auf einem anderen Weg.
    Auf geistiger Ebene hatte sie mit ihnen Verbindung aufgenommen, und wie auf ein Kommando hin reagierten alle fünf Schakale zugleich.
    Sie drehten sie um und liefen auf ihr neues Ziel zu. Hechelnd und gierig nach Beute.
    Beth Calvaro lächelte.
    Sie folgte ihnen langsamer und zog das Schwert aus der dünnen Scheide…
    ***
    Sie hatten es geschafft und Lady Sarah in den Fond gebettet. Leise drückte Suko die Tür ins Schloß, atmete auf, und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    »Fahren wir jetzt?« fragte Shao.
    »Zumindest bis zum Tor. Es wird jetzt zu sein.«
    »Hätten wir das vorher gewußt…«
    »Das ist nicht zu ändern, Shao. Niemand ist perfekt.«
    »Gibt es denn eine andere Möglichkeit?«
    »Ja, wir können zu den Pflegern fahren, die Nachtschicht haben und sie bitten, uns das Tor zu öffnen oder zumindest einen Schlüssel zu überlassen. Das aber würde Zeit kosten und…«
    »Dann fahren wir.«
    »Gut, steig schon ein.« Suko mußte um den Wagen herum, damit er sich hinter das Lenkrad setzen konnte, aber schon am Heck stoppte ihn Shaos Stimme.
    »Mein Gott, sie sind da!«
    Suko blieb stehen. Gehört hatte er nichts, zumindest nicht das Schlagen irgendwelcher Flügel. Aber die Hexe hatte sich auch nicht auf die Vögel verlassen, ihr war es gelungen, andere Tiere unter Kontrolle zu bekommen, und die hatte sie losgeschickt.
    Es war ihnen gelungen, sich lautlos zu nähern. Und sie waren schon ziemlich nahe an den Rover herangekommen. Wie Schatten bewegten sich die Tiere über den Boden. In den Augen lag ein kalter Glanz, in dem sich Haß, Gier und Boshaftigkeit vereinigten.
    Fünf Schatten zählte Suko.
    »Steig in den Wagen, Shao!«
    »Und du?«
    »Steig schon ein!«
    Sie riß die Tür auf und ließ sich auf dem Beifahrersitz nieder. Suko wartete ebenfalls nicht länger.
    Nur im Rover waren sie relativ sicher vor den Angriffen.
    Er mußte sich beeilen, zog dabei seine Beretta, hörte dann das Hecheln der Tiere in seiner unmittelbaren Nähe und wußte, als er die Tür aufgerissen hatte, daß er es nicht mehr schaffen konnte.
    Die Schakale waren einfach zu schnell.
    Suko rammte die Tür wieder zu, als

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