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0927 - Monster-Zoo

0927 - Monster-Zoo

Titel: 0927 - Monster-Zoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von der Gestalt zur Seite geräumt wurden, und sie spürte, daß ihr dieser Mensch verdammt gefährlich werden konnte.
    Sie wollte den Kampf nicht. Nicht jetzt!
    Sie schrie.
    Es war kein menschlicher Laut, der in den Himmel stieg, es war eine Botschaft, die einzig und allein den Eulen galt und auch von ihnen verstanden wurde.
    Suko hatte die Frau gesehen. Er wollte ein Ende machen, und er hatte auch seine Beretta gezogen, aber die Befehle der Frau an ihre Helfer waren ihm zuvorgekommen.
    Bevor eine Kugel den Lauf verlassen konnte, segelte ein Schatten aus der Höhe nach unten, und Krallen bissen sich förmlich in Sukos rechten Arm fest. Das plötzliche Gewicht drückte seine Hand nach unten. Es war ihm unmöglich, auf das Ziel zu halten, zudem flatterte der Vogel vor ihm mit den Flügeln hoch, und der Schnabel hackte bereits nach seinem Gesicht.
    Mit einer wilden Bewegung wuchtete Suko den Arm zur Seite. Die Eule ließ nicht los, und Suko rammte ihr den linken Ellbogen seitlich gegen den Kopf.
    Der Schlag betäubte das Tier oder hatte es zumindest groggy gemacht. Es fiel wie ein Stein von Sukos Arm nach unten, blieb neben ihm liegen, und der Inspektor hetzte weiter.
    Er mußte zu Sarah Goldwyn, deren Schicksal nach wie vor ungeklärt war. Er rechnete sogar mit ihrem Tod!
    An der Stelle, wo er die Hexe gesehen hatte, stand sie nicht mehr. Sie war abgetaucht, aber sie würde nicht aufgeben, dessen war sich der Inspektor sicher.
    Wieder griff ein Vogel an.
    Diesmal machte Suko kurzen Prozeß. Als das Tier nahe genug war, feuerte er eine Kugel mitten in das Schädel hinein. Im Dreieck zwischen Augen und Schnabel entstand ein Loch. Flüssigkeit quoll dort hervor. Einige dünne Federn segelten durch die Luft, dann kippte der Vogel tot zu Boden.
    Wo war der nächste?
    Suko sah ihn nicht, er hörte nur die wütenden Schreie der Eulen.
    Es war einfach zu finster, um die Horror-Oma auf den ersten Blick entdecken zu können. Deshalb strahlte der Inspektor den Boden ab. Er ließ den Strahl dabei wandern, der seine Bahn von links nach rechts zog, und dann auf ein Ziel traf.
    Auf eine Frau, die bewegungslos auf dem Rücken lag und neben ihr der Stock, mit dem sie sich verteidigt hatte.
    Sukos Herz schlug wie verrückt, als er die letzten Schritte lief und sich neben Sarah Goldwyn kniete. Im Moment war ihm alles egal. Die Hexe interessierte ihn ebensowenig wie die verfluchten Eulen. Er wollte sehen, was mit der Freundin geschehen war, und dazu brauchte er Licht. Beinahe fürchtete er sich vor der Wahrheit, denn er hatte die dunkle Masse schon in der normalen Dunkelheit gesehen.
    Sarah Goldwyn blutete am Kopf. Dort war sie von den verfluchten Vögeln attackiert worden. Spitze Schnäbel hatten blutende Wunden gerissen. Die klebrige Flüssigkeit hatte sich über das gesamte Gesicht verteilt, sie war sogar bis zum Kinn gelaufen, aber auch in die Augen.
    Neben dem Kopf breitete sich eine Lache aus. Das alles nahm Suko nur am Rande wahr, er wollte wissen, ob Lady Sarah tot war und fühlte nach.
    Dabei hielt er den Atem an.
    Schlug das Herz? Schlug es nicht? Mein Gott, sie war über siebzig, man konnte sie nicht mit einem jungen Menschen vergleichen.
    Ja, ihr Herz schlug!
    Sie war nicht tot, sie lebte. Sie hatte den Angriff der Vögel verletzt überstanden. Suko beruhigte sich ein wenig.
    Die erste Erleichterung verschwand schnell, als Suko sich das Gesicht genauer anschaute. Schon einmal hatte er das Blut in den Augen gesehen, jetzt erschrak er erneut, denn er sah nichts mehr von den Augen. Keine Pupillen, keine Augäpfel, selbst die Brauen waren unter der klebrigen Flüssigkeit verschwunden.
    Hatten die Eulen es geschafft, ihr die Augen auszuhacken?
    Dieser Gedanke warf Suko beinahe um. Er kam sich vor wie zu einer Eisfigur erstarrt. Seine rechte Hand wanderte in die Hosentasche, wo ein sauberes Tuch steckte. Er zupfte es hervor und tupfte in der Umgebung der Augen das Blut ab.
    Schon bald waren die Brauen wieder zu sehen, aber sie wirkten anders als normal, denn sie waren von den kräftigen Schnabelhieben der Eulen zerrissen worden.
    Fünf Sekunden später atmete Suko zum zweitenmal auf, denn Lady Sarah hatte unwahrscheinliches Glück gehabt. Ihre Augen waren nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.
    Viel tun konnte er für die Horror-Oma nicht. Das mußten andere besorgen, Spezialisten. Sarah mußte so rasch wie möglich in ärztliche Behandlung.
    »Suko?« Eine etwas zittrige und auch fragende Frauenstimme erreichte ihn.
    »Ich bin

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