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0927 - Monster-Zoo

0927 - Monster-Zoo

Titel: 0927 - Monster-Zoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hier.« Er nahm die Lampe hoch und leuchtete.
    »Was ist mit Sarah?«
    »Komm her, Shao.«
    Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die Chinesin neben ihm stand. Sie starrte auf die regungslose Person, und ihre Hand preßte sich wie automatisch gegen den Mund, um den Entsetzensschrei schon im Keim zu ersticken.
    »Sie ist verletzt, aber sie lebt.«
    Die Hand löste sich. Steif kniete sich Shao nieder und blieb dicht neben Suko.
    »Ich habe es im letzten Augenblick geschafft. Hätte ich das Wort nicht gerufen, wäre sie jetzt tot.«
    »Ja, ja«, flüsterte Shao, wobei sie sich umschaute. »Was ist mit der Hexe los?«
    »Sie ist verschwunden. Ich war zu weit entfernt und konnte sie nicht mehr aufhalten.«
    »Dann müssen wir sie vergessen. Vorerst, denn Sarah muß in ein Krankenhaus, und zwar so schnell wie möglich.« Sie strich mit einer zärtlichen Handbewegung über die linke Wange der Frau.
    »Das sehe ich auch so.«
    »Wie machen wir es?«
    »Wir bringen sie zuerst zu unserem Wagen. Dann rufe ich in einem Hospital an, damit man dort alles vorbereiten kann. Ich weiß nicht, ob die Augen nicht doch etwas abbekommen haben.«
    »Durch Schnabelhiebe?«
    »So ist es.«
    »Dieses verfluchte Höllenweib!« keuchte Shao.
    »Du gehst vor«, sagte Suko. Er hatte seine Arme schon unter den Rücken der Verletzten geschoben und hob sie behutsam an, während er sich ebenfalls in die Höhe drückte. Schließlich lag Sarah wie ein kleines Kind auf seinen Armen. Die Lampe hatte er Shao gegeben, damit sie den besten Weg fand.
    Suko sprach es nicht aus, aber er konnte sich vorstellen, daß die Hexe nicht aufgegeben hatte…
    ***
    Die Tür war nach wie vor nicht abgeschlossen. Sie hatten das Gehege verlassen, und Shao leuchtete nach rechts, denn dorthin mußten sie. Der helle Schein durchbohrte die Dunkelheit. Er schuf einen weißen, scharf geschnittenen Tunnel, bevor er sich in der Finsternis verlor. Innerhalb dieses Tunnels bewegte sich nichts, abgesehen von einigen Insekten, die durch das Licht angezogen wurden.
    »Glaubst du, daß sie noch hier ist?«
    Suko nickte. »Ja, sie hat nicht aufgegeben. Sie steckte voller Haß. Sie will den Sieg.«
    »Das denke ich auch. Mit noch größerer Sorge erfüllt es mich, daß sie es schafft, die Tiere unter ihre Kontrolle zu bekommen, und nicht nur die Eulen. Der Zoo steckte voller gefährlicher Tiere, ich könnte mir vorstellen, daß sie auch auf andere Helfer zurückgreifen wird.«
    »Deshalb sollten wir uns beeilen.«
    Sie bewegten sich so schnell wie möglich. Es war jetzt nicht die Zeit, auf irgendwelche Dinge Rücksicht zu nehmen. Ob man sie nun hörte oder nicht, das spielte keine Rolle mehr, die Hexe wußte sowieso über sie Bescheid.
    Und sie haßte Sarah. Sie würde sich rächen wollen. Das hatte sie angedroht, denn letztendlich wollte sie ihre Todfeindin Jane Collins treffen.
    Überall konnte sie lauern und plötzlich zustoßen. Das war ihr Gebiet, sie hatte sich den Zoo als Treffpunkt ausgesucht, und dies bestimmt nicht ohne Grund.
    Shao hatte die Führung übernommen. Durch den letzten Krach war kein Pfleger aufmerksam geworden. Man schien es gewohnt zu sein, daß sich die Vögel hin und wieder verrückt benahmen.
    Noch schimmerte der Zaun, wenn Shao die Lampen nach rechts oder links bewegte. Dahinter malten sich das Unterholz und die mächtigen Baumriesen ab.
    Shao drehte sich um. »Wir scheinen wohl Glück zu haben. Es ist nichts zu sehen.«
    Suko nickte nur. Er wollte nicht reden und jede Anstrengung vermeiden.
    Sarahs Goldwyn lag wie ein kleines Kind auf seinen Armen. Sie war aus ihrer Bewußtlosigkeit noch nicht erwacht. Suko nahm dies als gutes Zeichen hin, nicht direkt für Lady Sarah, sondern für ihr Vorhaben, denn sie hätte sicherlich Fragen gestellt.
    Der Rover stand auf einem kleinen Parkplatz, der zum Zoo gehörte, sich auch im Gelände befand und eigentlich nur den Mitarbeitern gehörte. Doch darauf hatten Shao und Suko keine Rücksicht genommen. Sie hatten zudem nicht lange laufen wollen, denn von den Außenparkplätzen war es schon ziemlich weit.
    Beschwert hatte sich niemand, als sie dort parkten. Es war auch niemand dort gewesen, der sie hätte vertreiben können.
    Endlich lag das Gehege hinter ihnen. Die Sicht war wieder freier geworden.
    Auch in der Nacht war es nie ganz dunkel auf dem Gelände. An strategisch günstigen Stellen standen Lampen, deren runde Kuppeln ein bläuliches Licht abgaben und hin und wieder als Hinweis benutzt werden konnten.
    Sie blieben

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