0927 - Reigen der Paratender
erschreckender als alles andere!" rief Ronald in höchster Erregung. „Die PräZwotter, schon wieder. Ich werde noch verrückt!"
Sie brauchten einige Zeit, um sich zu beruhigen. Sie hatten es genau gesehen. Man trug etwas vorbei, das wie die Leichen von Ronald Tekener und Jennifer Thyron aussah. Kein Zweifel war möglich. Tekeners Gedanken bewegten sich viel zu spät wieder in normalen Bahnen. Er hastete auf den Gleiter zu und versuchte, die Maschine zu starten.
„Was hast du vor?" rief Jenny leise.
„Margor hält uns für tot. Die Gunst des Augenblicks muß genutzt werden. Er wird alle Sicherheitsmaßnahmen vergessen. Ich will in die Stadt zurück!"
Der Gleiter verließ langsam die Kammer. Ein paar Erdklumpen polterten auf das Dach. Die Scheinwerfer leuchteten den Gang aus. Vor der Schrägfläche hielt Tekener an und beugte sich aus dem Fenster.
„Ich fliege in die Stadt und schlage ihn nieder. Und wenn er sich wehrt, töte ich ihn. Ich bin nicht psi-affin, ich bin immun."
Lakikraths eigentümliche Aura schien auf einmal nicht mehr zu reagieren. Die Platte öffnete sich nicht.
„Soll ich hierbleiben?- fragte Jennifer und spähte wieder hinaus. Sie sah die Lichter startender Gleiter und die Landescheinwerfer des Raumschiffs.
„Ja. Dich verwandelt er mit einem Blick in seine Sklavin, die mich umbringt", sagte er hart. Die Steinplatte rührte sich nicht. Nach einigen Minuten, .in denen seine Ungeduld wuchs und sich ins Unerträgliche steigerte, sagte Jennifer im Tonfall grenzenloser Erleichterung: „Deine selbstmörderische Absicht in Ehren, aber soeben ist das Raumschiff gestartet, das Boyt Margor und unsere vorgeblichen Leichen wegbringt. Unsere Probleme sind groß genug, Liebster - außerdem wird sich die Steinplatte nicht bewegen, ehe nicht alle Gefahren verschwunden sind."
„Verdammt!’ sagte er.
Sie mußten mehrere Stunden warten. Inzwischen war es Nacht. Ihr Problem war nun, hier zu überleben und eine Möglichkeit zu finden, inmitten der rätselhaften Ruinen, mit der LFT in Kontakt zu kommen.
Die Absicht, Boyt Margor auszuschalten, war nicht mehr als eine Idee. Der Mutant konnte fortfahren in seinem Bestreben, sich zum größten Sklavenhalter der Milchstraße zu machen.
ENDE
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