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0929 - Die Demonteure

Titel: 0929 - Die Demonteure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Paratronschirme wurden während des Beschusses in ihrer vollen Ausdehnung sichtbar. Sie bildeten eine ovale Aura um den menschlichen Körper. Bläuliche Funken sprühten von ihnen hinweg. Bei Laire war kein Schutzschirm zu erkennen, aber er zeigte auch keinerlei Trefferwirkung.
    „Es sind Schockwaffen", sagte der Roboter. „Ihre Wirkung reicht aus, um einem Menschen Schmerzen zuzufügen, eine tödliche Gefahr sind sie nicht."
    „Offenbar begnügen sich die Fremden damit, uns von hier zu vertreiben", sagte Rhodan, denn er war überzeugt davon, daß die Blaugekleideten über stärkere Waffen verfügten. „Aber damit werden sie kein Glück haben."
    Er feuerte mit seinem Paralysator auf die Angreifer, aber der Erfolg, den er damit erzielte, war genauso gering wie der, den die Blaugekleideten bei ihrer Aktion erreicht hatten.
    „Immerhin", sagte Atlan, „wissen sie jetzt, daß sie mit uns nicht machen können, was sie wollen."
    Rhodan programmierte seinen Translator auf die Sprache der Mächtigen und rief: „Wir sind nicht hier, um mit euch zu streiten! Wir kommen in friedlichen Absichten."
    „Glaubst du, daß sie das verstehen?" fragte Laire.
    „Es ist ein Versuch wert", meinte Rhodan. Er wartete, bis der Lautsprecher des Translators verstummte und fügte hinzu: „Wir werden uns bald wieder zurückziehen."
    Die Antwort war ein weiterer Feuerüberfall. An der Reaktion der Anzüge war zu erkennen, daß die Schüsse diesmal wesentlich stärkere Intensität besaßen.
    Rhodan schaute sich um und deutete auf eine Tür seitlich in der Wand.
    „Wir ziehen uns in einen der Räume zurück und verschanzen uns dort", ordnete er an.
    „Damit versperren wir uns unter Umständen den eigenen Rückzug", warnte der Arkonide.
    Rhodan öffnete die Tür und blickte in den dahinter liegenden Raum. Er sah verschiedenartige Maschinen, die auf Grundplatten standen oder an den Wänden befestigt waren. In der Wand gegenüber dem Eingang entdeckte er zwei weitere Tore.
    „Das ist keine Sackgasse", rief er den beiden anderen zu. „Wir können uns auf der anderen Seite weiter zurückziehen, wenn es sich als nötig erweisen sollte."
    „Warum kämpfen wir nicht?" wollte Atlan wissen. „Es erschiene mir klüger, den Butschen klarzumachen, daß wir bereit sind, unseren Willen durchzusetzen."
    „Ich habe mich für eine andere Taktik entschieden", sagte Rhodan.
    Sie zogen sich in den, Maschinenraum zurück. Rhodan spähte auf den Gang hinaus.
    „Sie folgen uns nicht!" stellte er befriedigt fest. „Das bestätigt meine Meinung, daß sie uns nur von der Zentrale fernhalten wollen."
    „Weil sie dort die Aggregate zusammentragen, die sie aus allen Sektoren der Burg herbeischaffen", fügte Laire hinzu.
    „Das ist vermutlich die Erklärung, Einauge", stimmte Rhodan zu. „Ich bin aber sehr daran interessiert, herauszufinden, was in der Zentrale geschieht."
    „Ich dachte, wir sind hier, um den Schlüssel zu holen, der zu dieser Burg gehört", erinnerte Atlan.
    „Das auch", meinte Rhodan.
    Er forderte Laire auf, am Eingang Wache zu halten und die Blaugekleideten zu beobachten. Inzwischen ging er zusammen mit Atlan durch eine Schneise zwischen den Maschinen zu den auf der Rückseite des Raumes liegenden Toren.
    „Wir wissen nicht, wieviel dieser Männer in der Burg sind", sagte er zu dem Arkoniden. „Vielleicht sind es einige hundert, dann haben wir trotz unserer Ausrüstung keine Chance gegen sie."
    „Aber es würde einige Zeit dauern, bis sie alles zusammengezogen haben", widersprach Atlan.
    „Wahrscheinlich bekommen wir keine Gelegenheit mehr, ihnen eine Lektion zu erteilen und sie einzuschüchtern. Sie denken, daß sie uns besiegt haben."
    „Sie denken", sagte Rhodan ärgerlich, „daß wir eine bestimmte Taktik verfolgen, die zu durchschauen sie sich von nun an bemühen müssen."
    Er öffnete eines der Tore in der rückwärtigen Wand und blickte in einen weiteren Maschinenraum.
    „Vielleicht können wir auf Umwegen an die Zentrale herankommen!"
    „Und wenn sie uns beobachten?"
    „Womöglich sind sie dazu in der Lage", schränkte Rhodan ein. „Aber das ändert nichts an meinen Plänen."
    Er rief Laire. Der Roboter hatte sie nach wenigen Augenblicken eingeholt. Er bewegte sich lautlos und so leicht, als sei er einvom Wind dahingetriebenes Blatt.
    „Wir versuchen, durch diese Räume näher an die Zentrale heranzukommen", setzte ihm Rhodan auseinander.
    „Das ist mir klar", entgegnete Laire und deutete auf ein Loch in der Wand,

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