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093 - Der Höllengreif

093 - Der Höllengreif

Titel: 093 - Der Höllengreif Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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geschafft, mit Milton Cahoo fertigzuwerden. Es war ihnen nur gelungen, Cahoo Hall zu betreten, aber das hatten viele andere bereits vor ihnen geschafft.
    Hineinzukommen in dieses Schreckenshaus war kein Problem. Schwierig war es nur, wieder lebend rauszukommen. Schwierig? Nein, es war unmöglich.
    Verdammt, Noel Bannister hatte sich bessere Chancen gegen Cahoo ausgerechnet. Wer sollte diesen Dämon vernichten? Er war dazu nicht mehr in der Lage.
    Die Ketten hielten ihn fest.
    Cahoo konnte mit ihm anstellen, was er wollte. Der Dämon hatte alle Trümpfe in der Hand. Es war ein scheußliches Gefühl, diesem grausamen Unhold so hilflos ausgeliefert zu sein.
    Der kahle Dämon mit dem schlohweißen Haarkranz sah Noel Bannister triumphierend an. »Ihr seid besser ausgerüstet als die anderen, die zu Gast in Cahoo Hall waren.«
    »Zu Gast«, sagte Noel Bannister verächtlich. »Ich würde niemals dein Gast sein wollen.«
    »Dann verstehe ich nicht, warum du dich eingeladen hast.«
    »Du weißt, aus welchem Grund meine Männer und ich in dieses Haus gekommen sind«, sagte Noel Bannister hart und respektlos.
    Sterben mußte er so und so. Also wollte er dem Dämon wenigstens nicht zeigen, daß er ihn fürchtete.
    »O ja, ich weiß es!« knurrte der graugesichtige Dämon. »Und ich habe dafür gesorgt, daß ihr euer Ziel nicht erreicht. Jeder, der seinen Fuß in dieses Haus setzt, ist verloren. So war es früher, und so wird es immer sein. Daran werden auch mutige Männer nichts ändern, die ihre Waffen mit geweihten Silberkugeln geladen haben!«
    »Laß mich frei!« verlangte Noel Bannister. »Laß mich um mein Leben kämpfen!«
    »Du denkst, mit deinem Mut über jedes Hindernis zu kommen, aber es gibt Hürden, die zu hoch sind. Du kannst mich nicht besiegen. Du bist nicht stark genug.«
    »Laß es mich wenigstens versuchen«, forderte Noel Bannister energisch. »Sonst muß ich glauben, du hast doch Angst vor mir.«
    Cahoo starrte ihn wütend an, und Noel stieß einen heiseren Schrei aus, weil in seinem Körper ein eisiger Schmerz explodierte.
    »Du bist sehr vorlaut!« fauchte der Dämon.
    »Ich fürchte dich nicht.«
    »Dann wirst du eben furchtlos sterben«, sagte Milton Cahoo. »Kämpfen möchtest du. Na schön, ich bin damit einverstanden. Es macht mir Spaß, meinen Opfern zu zeigen, was für armselige Würmer sie gegen mich sind. Du sollst deinen Kampf bekommen, und du sollst Gelegenheit haben, meinen Kampfstil zu studieren, denn zuvor wird dieser Mann da gegen mich antreten.«
    Cahoo wies auf Trevor Marriott.
    Der CIA-Agent zuckte wie unter einem Stromstoß zusammen. Er warf Noel Bannister einen gehetzten Blick zu, dann schaute er verzweifelt auf seine leergeschossene Waffe.
    Ein Reservemagazin befand sich in seiner Hosentasche, aber würde er es in die Pistole kriegen?
    Ich versuch's, dachte Marriott und handelte. Er löste die Arretierung, das leergeschossene Magazin rutschte aus dem Waffengriff und fiel auf den Boden.
    Mittlerweile hatte Marriott schon seine Hand in die Hosentasche geschoben, und einen Augenblick später glitt das andere Magazin bereits in die Pistole.
    Nun brauchte Marriott nur noch den Schlitten zurückzuziehen, damit die erste Patrone in den Lauf gelangte. Er tat es. Es klackte metallisch.
    Die Pistole war geladen!
    Cahoo hatte bis jetzt nichts unternommen. Dachte der Dämon, im Reservemagazin würden sich Platzpatronen befinden?
    Marriott schwang die Kanone hoch, doch ehe die Waffe auf den Dämon wies, traf ein harter Schlag sein Handgelenk. Marriott brüllte vor Wut und Schmerz auf.
    Cahoo hatte mit seiner Magie zugeschlagen.
    Die Pistole sprang dem CIA-Agenten förmlich aus der Hand. Sie wirbelte hoch und landete nach kurzem Flug unter der Streckbank.
    Noel Bannister hatte seinem Kollegen bis zuletzt die Daumen gehalten. Es hatte so ausgesehen, als würde es Marriott schaffen.
    Die Enttäuschung war jetzt um so größer.
    Cahoo grinste. »Wir tragen den Kampf ohne Waffen aus!«
    »Deine Waffe ist deine dämonische Kraft!« keuchte Trevor Marriott.
    »Auf die werde ich natürlich nicht verzichten«, gab Cahoo zurück. Und dann bediente sich dieser Teufel in Menschengestalt seiner schwarzen Magie.
    ***
    Er veränderte sich. Sein Körper wurde kompakter, die Arme länger. Er bekam eulenähnliche Augen, und durch seine Kopfhaut stachen harte Knochen.
    Marriott dachte, dem Dämon würden Hörner wachsen, aber diese Knochen erinnerten eher an die Zangen eines Hirschkäfers. Cahoos Arme wurden zu

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