Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0930 - Angriff der DYNASTIE

0930 - Angriff der DYNASTIE

Titel: 0930 - Angriff der DYNASTIE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
Vom Netzwerk:
Schleuse.
    Zamorra hielt dem Mann den Blaster unter die Nase. »Also komm schon, sonst brenne ich dir dein Riechorgan ab - verstanden?«
    Der Ewige sackte regelrecht in Zamorras Griff zusammen. Sollte er sich hier für zwei Gefangene verstümmeln lassen, die doch mehr tot als lebendig waren? Er hatte sich gefragt, warum Nerukkar die beiden am Leben hielt, doch er befolgte ja nur Befehle. Jeder Widerstand zerbrach in dem Gamma .
    »Trakt 7 - der gelbe Trakt - sie sind zusammen in einer Zelle untergebracht… Nummer neunzehn.«
    Zamorra hätte nicht gedacht, dass er diese Information so rasch bekommen würde. Das war mehr Glück, als er gewöhnt war. »Okay, mein Freund. Keine Sorge um deine Nase. Aber leider muss ich dich jetzt Schlafen legen.« Der E-Blaster war auf Betäubung eingestellt. Zamorra schickte den Gamma ins Reich der Träume, wo er sicher besser aufgehoben war, als mitten in einem Gefangenenaufstand.
    Zamorra versuchte sich zu orientieren. Trakt 7 also. So schnell er konnte, drang er in die Anlage vor. Die einzelnen Abteilungen waren gekennzeichnet. Wie die Farbzuordnung allerdings funktionieren sollte, war den Franzosen ein Rätsel, denn außer dem hässlichen Grau gab es hier keine anderen Nuancen zu entdecken.
    Dann jedoch stutzte er. Er musste den Eingang zu einem der Trakte erreicht haben, denn das Schott erstrahlte tatsächlich in einem hellen Rot. Aus irgendeinem Grund hatte es sich jedoch nicht komplett geschlossen. Zamorra zwängte sich durch die verbliebene Öffnung hindurch. Im selben Moment fühlte er sich gepackt und zu Boden geworfen.
    Der Meister des Übersinnlichen rollte sich geschickt ab und war sofort wieder auf den Beinen. Sein Gegner war ein Man in Black . Und der griff sofort wieder an. Die Cyborgs verfügten über enorme Körperkräfte, wie Zamorra nur zu gut wusste, also musste er schneller als sein Gegenüber sein. Geschickt wich er dem Cyborg aus, wirbelte um die eigene Achse und traf den Gegner mit dem Fuß mitten in seinem Leib. Wie ein Messer klappte der Man in Black zusammen und wollte erneut auf die Beine springen. Zamorra schoss aus nächster Nähe und beendete den Kampf damit schnell. Er hasste diese Vorgehensweise, doch wenn er die kommenden Minuten überleben wollte, blieb ihm keine andere Wahl.
    Zamorra blickte sich um. Die Zellen links und rechts von ihm waren alle offen - sicher das Werk von Dalius. Und der hatte ganze Arbeit geleistet. Aus dem hinteren Teil des Ganges drang Lärm zu ihm. Der Professor fasste den Griff seiner Waffe fester, als wilde Gestalten sich in den breiten Korridor ergossen und ihm entgegen rannten.
    Das waren keine Ewige - auch keine Men in Black , doch es spielte schlussendlich keine Rolle, von wem man über den Haufen gerannt wurde. Sie kamen immer näher, schüttelten wild mit den Fäusten; einige von ihnen hielten Strahlgewehre in den Händen.
    Doch dann erklang ein lauter Ruf von einer Stimme, die Zamorra sehr gut bekannt war.
    »Stopp - er gehört zu uns!«
    Abrupt bremsten die vorderen ihren Ansturm ab. Gerade noch rechtzeitig, um Zamorra nicht doch noch unter ihren Füßen zu begraben. Und in der zweiten Reihe konnte der Professor Dalius erkennen, der den hinderlichen Helm nun abgenommen hatte.
    Zamorra brachte den Uskugen auf den neuesten Stand. Einer der nun freigelassenen Gefangenen stieß Zamorra an. »Der gelbe Trakt? Folgt mir. Ich kenne den Weg, denn die ersten Jahre habe ich dort in einer Dreckszelle gehaust. Kommt.«
    Längst hatten sie viele der aus den Zellen entkommenen Männer und Frauen sich selbstständig gemacht - sicher gab es überall im Gebäudekomplex bereits Kämpfe mit den Men in Black und den Ewigen, die hier ihren Dienst taten.
    Zamorra musste ganz einfach eine Frage loswerden. »Und du bist sicher, dass auf dem Flaggschiff niemand von dem allem hier etwas mitbekommt?«
    Laertes nickte. »Sonst wären sie bereits hier, da bin ich sicher. Die Technik der Ewigen ist durchaus manipulierbar.« Das allerdings konnte Zamorra nur bestätigen, denn als die DYNASTIE DER EWIGEN versuchte, die Erde zu erobern, hatte Zamorra mit Asmodis' Hilfe das gewaltige Sternenschiff der DYNASTIE mittels Computerviren ausgeschaltet.
    »Da, der gelbe Trakt.« Der Gefangene wies auf ein Schott, das jedoch komplett geschlossen war. Zamorra ließ Dalius den Vortritt, denn der hatte die Technik hier offenbar schon verinnerlicht. Keine Minute verging, da stand das Schott offen.
    Zamorra und Laertes stürmten in den Trakt hinein, in dem sich

Weitere Kostenlose Bücher