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0931 - Bauchtanz mit dem Tod

0931 - Bauchtanz mit dem Tod

Titel: 0931 - Bauchtanz mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir uns auch deshalb schuldig. Ja, da müßten wir noch mal in den sauren Apfel beißen.«
    »Findest du das gut?« fragte Suko ihren Freund.
    »Ich sehe keine andere Chance. Du, John?«
    »Nein.«
    »Mann«, flüsterte der Deutsche. »Das wird ein Hammer. Da möchte ich direkt mit dabeisein.«
    Da wir keinen Widerspruch einlegten, trank er seine Tasse leer und schaute die Frauen an.
    Janina und Wilma flüsterten miteinander. Schließlich hob Janina die Schultern, und ihre Freundin sagte: »Okay, wir haben uns entschlossen. Wir werden einfach wieder hingehen und anfangen zu tanzen. Man wird uns sicherlich wieder aufnehmen. Gamal Tusla war von unseren Darbietungen sehr angetan. Seiner Meinung nach waren wir ebenso gut wie die einheimischen Tänzerinnen.«
    »Wer ist Tula?« fragte ich.
    »Der Besitzer des Lokals. Er ist Ägypter.«
    »Wird er über den Vernichter Bescheid gewußt haben?«
    »Das nehme ich doch an«, sagte Wilma.
    Ich war zufrieden. »Dann wäre alles klar. Noch eine Frage. Wie sieht es mit Ihren Wohnungen aus?«
    »Wir teilen uns eine.«
    »Das werden Sie zunächst nicht.«
    »Wieso?«
    Ich lächelte Wilma zu. »Es ist zu gefährlich. Wir möchten Sie nicht aus der Kontrolle haben.«
    »Was haben Sie dann vor?«
    »Ganz einfach. Wir werden Sie in einem Hotel unterbringen, in dem sie auch unter Bewachung stehen. Es wird sich Ihnen wohl niemand ungesehen nähern können, und sollte dieser Vernichter erscheinen, sind wir sehr rasch zur Stelle.«
    »Bleiben Sie dann bei uns?«
    »Ja, wir beide.«
    Wilma und Janina wirkten erleichtert. Sie konnten sogar wieder lächeln.
    »Dann müßten wir noch Einzelheiten besprechen«, sagte die dunkelhaarige Frau.
    »Werden wir, aber zuvor sollten Sie versuchen, ein wenig zu schlafen. Das können Sie hier.«
    »Danke.«
    Joachim Bertus stand auf. »Ich darf mich bedanken und verabschieden.«
    Er schaute lächelnd auf uns nieder. »Aber eines steht fest: Wir werden uns bestimmt noch einmal sehen.«
    »Sie wollen ins Alhambra kommen?«
    »So ist es, Mr. Sinclair. Ich habe einfach zuviel mitbekommen, um aussteigen zu können.«
    »Ist schon klar. Sie wissen auch, wie gefährlich es für uns alle werden kann.«
    »Was ist heute nicht gefährlich?« Er verabschiedete sich von uns mit Handschlag.
    Shao brachte ihn noch bis zur Tür. Wir besprachen Einzelheiten. Vor allen Dingen wollte ich wissen, wann sich die beiden wieder so weit fit fühlten, daß sie auf unseren Vorschlag eingehen konnten.
    »So schnell wie möglich«, sagte Wilma.
    »Am nächsten Abend schon?« Ich wunderte mich.
    »Nein!« widersprach Janina. »Ich nicht. Ich möchte noch einen Tag Ruhe haben.« Sie blickte mich fragend an. »Ist das möglich?«
    »So lange Sie wollen.«
    »Gut, dann einigen wir uns darauf.«
    Ich nahm die Hände der beiden Frauen hoch. »Sie sind sehr mutig, Ladies, Kompliment.«
    Janina und Wilma erröteten.
    ***
    Es passierte nichts!
    Beide Frauen waren im Hotel unserer Wahl und unseres Vertrauens einquartiert worden. Sie hatten dort ein Doppelzimmer bekommen, zwei Kollegen wachten davor, hin und wieder schauten auch wir mal vorbei.
    Wir hatten auch überlegt, ob wir Jane Collins einschalten sollten, dann jedoch Abstand davon genommen. Der Kreis sollte nicht noch weiter gezogen werden.
    Sir James wußte natürlich auch Bescheid. Er wollte uns einen Gefallen erweisen und Erkundigungen über das Lokal Alhambra einziehen, das sicherlich von den Geheimdiensten observiert wurde, sollten sich dort tatsächlich Aufrührer treffen.
    Während er sich damit beschäftigte, versuchten Suko und ich etwas über diesen Abdul Akam herauszufinden. Da wir diesen Knaben nicht gerade auf unserer Liste hatten und Literatur darüber sehr dünn gesät war, mußten wir uns an einen Fachmann wenden, der wesentlich mehr von diesen Dingen verstand.
    Man hatte uns Professor Sloane empfohlen, der ein Institut für Orientalistik leitete, in dem auch über die Mystik, die Legenden- und Geschichtenbildungen geforscht wurde. Da waren wir an der richtigen Stelle.
    Wir fuhren selbst nicht hin, telefonierten nur vom Büro aus, und Glenda hatte uns mit Kaffee versorgt. Der Professor zeigte sich sehr verständnisvoll, und uns war es natürlich sehr recht, daß wir bei ihm persönlich genau an den richtigen Mann geraten waren und nicht erst weiter verbunden werden mußten.
    »Mit den Legenden und dem Sinn, der hinter diesen Dingen steckt, habe ich mich schon beschäftigt.«
    »Wunderbar, Sir.«
    Er lachte. »Freuden Sie

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