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0931 - Bauchtanz mit dem Tod

0931 - Bauchtanz mit dem Tod

Titel: 0931 - Bauchtanz mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich nicht zu früh, Mr. Sinclair. Allwissend bin ich auch nicht. Sie glauben gar nicht, wie facettenreich die Geschichten des Orients sind.«
    »Unsere ist relativ simpel.«
    »Ich höre.«
    »Es geht um eine Fabelgestalt mit dem Namen Abdul Akam.« Ich wartete auf eine Antwort, er brummte etwas, und ich wollte nachhaken.
    »Sie kennen ihn nicht?«
    »Können Sie etwas konkreter werden?«
    »Etwas schon, aber nicht viel. Man soll ihn auch den Vernichter nennen, wie ich hörte.«
    »Aha.«
    »Der Name sagt Ihnen also etwas?«
    »Ja, Mr. Sinclair. Da Sie ihn richtig betont haben, schon, und ich werde es Ihnen erklären. Zudem brauche ich nicht nachschlagen, aber ich frage mich, wer Sie sind und wundere mich, daß Sie bei der Nennung dieses Namens nicht über einen anderen, ähnlichen gestolpert sind.«
    »Pardon, Professor, über welchen?«
    »Über Abdhul Azred. Wobei sein Vorname noch mit einem H geschrieben wird.«
    »Moment mal«, murmelte ich und schaute zu meinem Freund Suko hin, der zugehört hatte und seinen Mund bewegte, um ein Wort zu formen, das sich von seinen Lippen ablesen sollte. Ich schaute noch einmal stur hin, dann flüsterte er das Wort.
    »Necronomicon…«
    Meine Augen weiteten sich. Natürlich, bei mir fielen die Geldstücke langsam.
    »Mr. Sinclair!« drang die Stimme des Professors an mein Ohr. »Habe ich Sie sprachlos gemacht?«
    »Nein, ich dachte nur nach. Wenn ich Ihnen den Begriff Necronomicon sage, liege ich da richtig?«
    »Voll und ganz.«
    »Dann höre ich jetzt etwas von Ihnen.«
    »Natürlich. Das Necronomicon wurde von einem verrückten Typen namens Abdhul Azred geschrieben. Er lebte um 730 nach Christus im Jemen. Nach einer langen Reise zu den Ruinen von Babylon und zu den geheimen Tempeln in Memphis fing er damit an, die düsteren Götter anzubeten. Da hatte er sich voll auf die andere, die dunkel Seite geschlagen, und seine Götter waren es ebenfalls.«
    »Meinen Sie Götter wie Cthullu und Yoxodo?«
    »Genau die, aber noch andere.«
    »Ich bin da skeptisch, Professor und…«
    »Ich auch«, unterbrach er mich. »Aber lassen Sie mich bitte weiterreden. Zehn Jahre lebte er in einer Stadt namens Belt el Jin, dem verbotenen Ort des Bösen. In dieser Zeit entdeckte er die Geheimnisse einer uralten Rasse. Es mußten schreckliche Entdeckungen gewesen sein, was schließlich zu seinem ebenso schrecklichen Tod führte, der im Jahre eintrat. Angebliche Augenzeugen berichten, daß Abdhul Azred am hellichten Tage von unsichtbaren Klauen zerrissen worden ist Das ist eben seine Geschichte, wenn auch sehr kurz gefaßt.«
    »Danke für die Auskünfte, aber was haben Sie mit meinem Thema zu tun?«
    »Das will ich Ihnen gern sagen. So allein ist Azred nicht gewesen. Er soll noch Helfer gehabt haben und auch welche, die ihm später nacheifern wollten. Unter anderem einen Mann namens Abdul Akam, und der liegt Ihnen im Magen.«
    »Ja. Was wissen Sie über ihn?«
    »Auch nicht viel«, sagte der Professor, »aber Sie sollten nicht enttäuscht sein. Wir Europäer wissen überhaupt wenig über die Mystik des Orients. Zurück zu Abdul Akam. Er soll den verrückten Azred in der Stadt des Bösen getroffen haben. Der Legende nach hat er sich mit den Dämonen des Feuers beschäftigt, die ebenfalls zu dieser uralten Rasse gehörten. Wie er umkam, kann ich Ihnen nicht sagen. In den alten Überlieferungen ist von einem Vernichter die Rede, was wohl stimmen wird, wenn er sich tatsächlich des Feuers angenommen hat.«
    »So muß man es sehen.«
    Sloane räusperte sich. »Es ist natürlich interessant, daß gerade sie danach fragen, Mr. Sinclair. Haben Sie mit Abdul Akam irgend etwas zu tun bekommen?«
    »Ja, das habe ich. Ich kann mir sogar vorstellen, daß diese Gestalt noch lebt.«
    »O…«
    »Oder ist Ihnen etwas über sein Ende bekannt? Wurde er auch zerrissen, oder starb er auf eine andere makabre Art und Weise?«
    »Nein, das nicht.«
    »Dann könnte er also überlebt haben?«
    »Nach den Gesetzen der Logik nicht.«
    Ich stöhnte auf. »Da haben Sie bestimmt recht. Nur habe ich mir abgewöhnt, in meinem Job nur an die Logik zu denken, denn die Logik wurde bei mir zur Unlogik. Ich habe es mit Phänomenen zu tun, die nicht faßbar sind, die ich einfach annehmen muß, das ist alles, und für mich ist dieser Abdul Akam wiedererweckt worden.«
    Der Professor schwieg. »Können Sie Einzelheiten nennen?«
    »Natürlich. Da wurde aus einem Menschen ein Monster. Ob Sie es glauben oder nicht.«
    »Wie das?«
    »Der

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