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0932 - Statue der Macht

Titel: 0932 - Statue der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Vakuumstift aus dem Ärmel und schrieb: „Seltsame Dinge geschehen. Mir fehlt die Zeit, sie euch zu erklären. Bitte habt Verständnis!"
    Er schob den Stift zurück in die kleine Tasche im Ärmel. Dann ließ er den Behälter, der jetzt nur noch die Folien enthielt, fahren. Der Behälter schwebte eine Zeitlang unmittelbar vor ihm. Dann setzte er sich in Bewegung und glitt mit mäßiger Fahrt nicht in Richtung der TRANS-X, sondern auf das Zelt davon.
    Perry kümmerte sich nicht mehr um ihn. Er hakte die Sprengkapsel vom Gürtel, inspizierte den Zeitzünder und stellte ihn auf eine Dauer von 30 Minuten. Der Zünder wurde dadurch nicht aktiviert. Es bedurfte eines Drucks auf den kleinen. roten Knopf, der in das breitere Ende der eiförmigen Konstruktion eingebettet war, um den Zündmechanismus in Bewegung zu setzen. Diesen Knopf würde Perry erst betätigen, wenn er wieder auf Green Darkness war.
    Es drängte ihn, Atlan auseinanderzusetzen, was er vorhatte. Aber das war eine unlösbare Aufgabe. Es gab nicht genug Gesten, mit denen er hätte zum Ausdruck bringen können, was ihm auf der Seele brannte. Der Arkonide begriff, daß etwas Wichtiges im Gange war. Er hatte seinen bisherigen Standort, an dem ihm im wahrsten Sinne der Boden unter den Füßen zu heiß geworden war, inzwischen verlassen und war den Furchen gefolgt, die Perry in den Fels gegraben hatte. Er kannte den Text der Botschaft, die Perry der Mannschaft der TRANS-X hatte zukommen lassen, und er wußte, daß Perry inzwischen erhalten hatte, wonach er begehrte. Was er nicht wußte, war, für welchen Zweck Perry die Sprengkapsel zu verwenden gedachte.
    Der Anblick des Freundes weckte in Perry eine Erinnerung. Als sie noch über Partocs Burg schwebten, hatte Atlan sich dazu bereit erklärt, einen Versuch mit dem Feldtriebwerk seines Lebenserhaltungssystems zu unternehmen. Er wollte herausfinden, ob sich das Triebwerk trotz der hyperenergetischen Aura noch verwenden ließ.
    Beiden Männern war klar, daß jeder Versuch, das nach dem Korpuskularstrahlprinzip funktionierende Primärtriebwerk in Betrieb zu nehmen, zu einer Katastrophe führen müsse, da der Teilchenstrahl mit der Aura ebenso heftig reagieren würde wie die Substanz, aus der die Oberfläche der kosmischen Burg gemacht war. Aber das Feldtriebwerk mochte womöglich brauchbar sein!
    Das Experiment hätte um ein Haar zu Atlans Tod geführt. Er war annähernd einen Tag lang bewußtlos gewesen. Bis jetzt hatte er keine Gelegenheit gefunden, Perry über die Einzelheiten des Versuchs zu berichten. Aber in diesem Augenblick kam Perry zu Bewußtsein, daß das Energiefeld, das von dem, Antriebsprojektor erzeugt wurde, in der Struktur einem Transmitterfeld verwandt war.
    Er selbst war inzwischen dreimal auf Green Darkness gewesen, der Arkonide erst einmal. Atlans Aura war klein und leuchtschwach im Vergleich zu der Hyperfeldhülle, die Perry mit sich herumtrug. Konnte es sein, daß das Experiment mit dem Feldtriebwerk dafür verantwortlich war? Hatte der Feldprojektor, indem er mit der Aura in Wechselwirkung trat, Atlans hyperenergetische Hülle geschwächt, so daß er erstens nicht so oft nach Green Darkness übertrat und zweitens eine wesentlich schwächere Aura trug?
    Der Gedanke war abenteuerlich, aber Perry hielt ihn des Weiterdenkens für wert.
     
    6.
     
    Der kleine Folienstapel kam durch das Schleusenschott geglitten und landete auf der Oberfläche eines Tischs, der in unmittelbarer Nähe der Schleuse stand. Auf Payne Hamillers Datensichtgerät erschien eine Schrift: „Bitte vor Ablauf von zwei Stunden nicht auf meine Dienste rechnen. Gucky."
    Der Mausbiber war erschöpft. Eingedenk der Warnung, die der Mutant ihm hatte zukommen lassen, rief Hamiller: „Jemand soll den Transmitter aktivieren, falls wir das Ding in aller Eile loswerden müssen!"
    Der Transmitter, ein Kleinstgerät, war in einer Ecke des Zeltes, seitwärts der Schleuse installiert und stellte eine Verbindung mit dem Sonderlabor an Bord der TRANS-X her. Im Sonderlabor waren nur Roboter beschäftigt.
    Payne Hamiller hatte für die Einrichtung des Transmitters keinen bestimmten Grund gehabt. Er hatte lediglich ganz allgemein die Möglichkeit in Erwägung gezogen, daß ihm bei seinen Experimenten am Ufer des Metallsees etwas in die Finger geraten könne, das wegen seines Informationsgehalts wichtig, aber zum Manipulieren zu gefährlich war.
    In diesem Fall wollte er das gefährliche Objekt den Robotern zukommen lassen, damit diese den

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