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0934 - Gucky, der Mächtige

Titel: 0934 - Gucky, der Mächtige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentrale.
    Rhodans Hand glitt zum Lähm-strahler. Er sah, daß auch die anderen Männer und Frauen in der Zentrale zu den Waffen griffen.
    Corello hob mahnend eine Hand. „Keine Angst", sagte er. „Ich bin völlig ihn Ordnung."
    Er griff sich an den riesigen Schädel. „Nun ja - ein Wenig verwirrt bin ich noch, aber das ist auch alles. Ihr braucht nicht zu befürchten, daß ich mich für Ariolc halte."
    „Gucky hat dich entführt", sagte Rhodan. „Du warst in der kosmischen Burg. Wieso hat die Strahlung auf dich nicht gewirkt?"
    „Sie hat", erwiderte der Mutant. „Ich war fest davon überzeugt, Ariolc, der Mächtige, zu sein."
    Der Hypnosuggestor lächelte. „Die anderen Mutanten sind auch davon überzeugt. An der Spitze Guk-ky, wie ihr wißt. Er spielt verrückt und will allen seinen Willen aufzwingen. Eben hat er es auch mit mir versucht."
    „Es ist ihm nicht geglückt", bemerkte Rhodan. „Wie könnte es auch."
    „Gucky hat sein blaues Wunder erlebt. Als Hypnosuggestor bin ich ihm in dieser Hinsicht weit überlegen. Das hat er schnell begriffen", erklärte Corello und lächelte erneut. „Er merkte, daß er kurz vor einer Niederlage stand. Da hat er mir schnell gesagt, er müsse mich strafversetzen. Er hat meine Hand genommen und mich zur BASIS zurückgebracht, was mir durchaus recht ist."
    Rhodan atmete auf. „Siehst du eine Möglichkeit, Gucky und die anderen zurückzuholen?" fragte er. „Leider nicht", erwiderte Corello. „Ich habe schon versucht, ihnen mit meinen hypnosuggestiven Kräften einzutrichtern, daß sie aufgeben und zurückkehren sollen, doch die parapsychische Strahlung in der Burg ist so stark, daß sie alles andere überlagert."
    „Du sagtest, daß Gucky dich nicht überwinden konnte", bemerkte Kershyll Vanne. „Wieso warst du so stark, wenn die Strahlung alles andere überlagert?"
    Das Konzept schien dem Mutanten zu mißtrauen. „Recht einfach", antwortete Corello. „In der Burg glaubte ich, Ariolc zu sein, weil mich die Strahlung beeinflußte. Mit dieser Hilfe war ich doppelt stark gegen Gucky. Wenn ich aber von hier aus versuche, Gucky und die anderen von ihrem Wahn zu befreien, komme ich nicht durch."
    „Einleuchtend", entgegnete Vanne. Er war mit dieser Erklärung zufrieden. „Außerdem hat Gucky vermutlich nicht nur mit dir Schwierigkeiten, sondern auch mit den anderen."
    „Bestimmt sogar."
    „Wir müssen einen Roboter in die Burg schicken", sagte Jagur, der Kommandant der Androiden. „Je schneller wir das tun, desto besser."
    „Es ist alles vorbereitet", bemerkte Payne Hamiller. „Der Roboter startet in diesen Minuten."
    Er zeigte auf einen der Bildschirme, auf dem die Burg zu sehen war. Sie rückte schnell näher. Jagur stand neben dem Wissenschaftler und beobachtete das Geschehen. Er gab Hamiller hin und wieder einen Hinweis und half ihm auf diese Weise, den, Roboter zu dirigieren.
    Der Automat erreichte eine Schleuse im nabenförmigen Zentralkörper der Burg und glitt hinein. „Wir müssen vorsichtig sein", mahnte Rhodan. „Sobald einer der Mutanten in der Nähe des Roboters auftaucht, halten wir die Maschine an, damit sie so wenig Aufmerksamkeit wie möglich erregt."
    Der Roboter passierte die Schleuse und drang ins Innere der Burg ein. Zum ersten Mal erhielten die Männer und Frauen in der Zentrale einen Einblick in die verlassene Wohnstätte des Mächtigen Ariolc.
    Sie sahen Kunstwerke und Kitsch, Einrichtungen, die von erlesenem Geschmack zeugten, neben anderen Dingen, die so häßlich waren, daß jedes normal empfindende Wesen sie sofort in den Müll gegeben hätte. Sie beobachteten die Androiden, von denen einige ausgelassen durch die Räume tobten, während andere teilnahmslos auf dem Boden hockten und ins Leere blickten.
    Einige Male erschienen Mutanten im Bild. Dann stoppte Payne Hamil-ler den Roboter und wartete, bis sie wieder verschwunden waren. Bei keinem von ihnen war zu erkennen, welcher Tätigkeit er nachging. Die Mutanten tauchten auf und verschwanden wieder. Ihre Gesichter wirkten leer und ausdruckslos. Sie waren anders als sonst. Der parapsychische Einfluß, unter dem sie standen, zeichnete sie. „Sie bemerken den Roboter nicht", sagte Kershyll Vanne. „Ich habe einen wenig bekannten Typ eingesetzt", erläuterte Payne Hamiller. „Es ist ein Reparaturroboter, der mit einem Reinigungsteil kombiniert ist. Vielleicht halten sie ihn nur für einen Staubsauger, falls sie ihn überhaupt sehen."
    Das Schott der Zentrale glitt vor dem Roboter zur

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