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0934 - Gucky, der Mächtige

Titel: 0934 - Gucky, der Mächtige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Er erhob sich.
    Das hättest du nicht tun dürfen, bemerkte Kershyll.
    Du bist im Keller. Da bleibst du auch. Du hast uns lange genug verdrängt, so daß ich schon fürchtete, mich völlig aufzulösen.
    Hito Guduka konzentrierte sich mit aller Kraft darauf, Kershyll Vanne zurückzuwerfen. Er wollte die Kontrolle über das Bewußtsein, die er nach langer Zeit endlich mal wieder gewonnen hatte, nicht mehr abgeben. Dabei übersah er völlig, daß es einen viel mächtigeren Gegner gab als Kershyll Vanne. Die von Ariolc eingerichtete Maschinerie überwältigte ihn.
    Guduka behielt die Kontrolle über das Konzept, aber er glaubte, Ariolc zu sein.
     
    *
     
    Rhodan blickte bestürzt auf das Armbandgerät.
    Er hatte Mühe, sich zu konzentrieren, und er wußte, daß es Atlan und Ganerc ebenso erging. Auch sie behaupteten sich nur mit äußerster Anstrengung gegen die parapsychische Strahlung, die das Innere der Burg bis in den letzten Winkel hinein ausfüllte. „Nur noch wir drei sind übrig", sagte er. „Auch das Konzept müssen wir abschreiben."
    „Du hattest gehofft, daß so viele Persönlichkeiten in einem Körper vereint stärker sind als die Strahlung", stellte der Arkonide fest. „Dabei hast du dich leider getäuscht. Das Konzept hat nur ein Gehirn, und dieses scheint nicht gegen die Strahlung gefeit zu sein. Das ist ausschlaggebend."
    Rhodan versuchte, die anderen Mitglieder der Einsatzkommandos zu erreichen, erhielt jedoch keine Antwort. Doch das überraschte ihn nach den vorangegangenen Ereignissen schon nicht mehr.
    Danach rief er die BASIS, doch auch sie schwieg. „Der Wahnsinn hat Methode", zitierte Atlan und fuhr fort: „Ein besseres Abwehrsystem hätte Ariolc kaum erfinden können. Wer auch immer versucht, seine Burg einzunehmen, muß scheitern. Die BASIS ist in der Hand der Mutanten. Und wir werden sicherlich nicht mehr lange frei herumlaufen können. Und was ist dann?"
    Rhodan zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht."
    Gucky materialisierte neben ihnen. Vergnügt zeigte er ihnen seinen Nagezahn. „Da hat sich doch tatsächlich jemand eingebildet, mich, Ariolc, den Größten, den es je gegeben hat, aufhalten zu können. Aber das ist natürlich totaler Quatsch. Oder wißt ihr noch jemanden, der das könnte? Alles, was Rang und Namen in der BASIS hat, sitzt im Loch. Die Mutanten sind erklärte Untertanen meiner Herrlichkeit. Und jetzt kommt ihr drei auch noch in einen sicheren Bau."
    „Wir sind in einer wichtigen Mission für dich unterwegs", erwiderte Rhodan rasch. „Hast du das schon vergessen?"
    Der Mausbiber neigte den Kopf zur Seite. „Du spinnst wohl, was?" fragte er. „Glaubst du, ich wüßte nicht, was mein Fußvolk zu tun hat? Noch habe ich keine Regierungserklärung abgegeben, aber was nicht ist, kann noch werden. Soll ich öffentlich erklären, daß du versuchst, mich mit billigen Tricks hereinzulegen?"
    „Durchaus nicht, Ariolc", sagte Rhodan. „Wir suchen deinen Vorgänger, der hier irgendwo in der Burg sein muß. Er ist dafür verantwortlich, daß viele deiner Untertanen dir noch den Gehorsam verweigern."
    „Hör auf mit diesem Blödsinn", rief Gucky. „Das liegt einzig und allein daran, daß ihr nicht anerkennen wollt, daß ich Ariolc, seine Mächtigkeit, bin. Du glaubst wohl, ich bin nicht ganz dicht hier oben, wie?"
    Er packte Ganerc, riß ihn herum und teleportierte mit ihm. „Weg hier", rief Atlan. „Schnell."
    Rhodan reagierte augenblicklich. Zusammen mit dem Arkoniden rannte er auf die nächste Tür zu, riß sie auf und eilte hindurch. Die beiden Freunde flüchteten durch mehrere Räume, sanken in Antigravschäch-ten nach unten und versuchten, sich so weit wie möglich von ihrem letzten Aufenthaltsort zu entfernen. Dabei sahen sie sich immer wieder um. „Er findet uns nicht", sagte Atlan schließlich, als sie einen kleinen Raum erreichten, in dem sich ein altarähnliches Gebilde erhob. „Er kann uns telepathisch nicht orten. Daran hat er wohl nicht gedacht."
    „Jetzt sind wir beide also allein", sagte Rhodan. „Die anderen müssen wir abschreiben. Und ich habe Mühe, mich gegen diese Stimme zu behaupten."
    „Sie erinnert mich an das Wort: Steter Tropfen höhlt den Stein", entgegnete der Arkonide. „Zunächst ist es gar nicht so schlimm. Man glaubt, damit fertig werden zu können. Aber die Stimme verschwindet nicht. Sie läßt sich nicht verdrängen. Sie-verstummt nicht. Sie kommt immer wieder. Immer wieder. Ariolc - Ariolc - Ariolc..."
    Er preßte die

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