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0935 - Mysterium des Weltalls

Titel: 0935 - Mysterium des Weltalls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Schirm nahm alle Energie in sich auf. Es entstand kein Schub.
    Aber die Bündel der Energiekanone gingen hindurch. Auch jene der fremden Handfeuerwaffen. Auch dieses Phänomen war nicht zu erklären, weil es absolut unnormal war. Es paßte nicht in das astrophysikalische Muster volcanischer Wissenschaft.
    Aber es blieb nur wenig Zeit, über diese Dinge nachzudenken, denn die geheimnisvollen Fremden begannen sich zu organisieren. Es hatte lange gedauert, bis sie sich zu echten Gegenmaßnahmen entschlossen, was wiederum darauf schließen ließ, daß sie überhaupt nicht begriffen, was vor sich ging.
    Von den anderen Wracks erhielt die Gruppe Verstärkung. Sie griffen nun mit dreißig, fünfundvierzig und schließlich mit sechzig Fremden an. „Fünfzehn bleiben stets zusammen", registrierte Pana verblüfft diese Tatsache. „Es kamen auch immer fünfzehn in einer Energieblase. Ob das einen besonderen Grund hat?"
    „Keine Ahnung", murmelte Rolwel und trieb eine heranschwebende Gruppe mit einem Energiebündel davon.
    Über Funk erfuhren sie, daß noch andere Schiffe der Suchflotte zu lange gezögert hatten und nun festsaßen.
    Dem Großteil jedoch war rechtzeitig die Flucht gelungen. Die Kapitäne hielten sich in sicherer Entfernung auf und warteten auf weitere Anweisungen ihres Kommandanten.
    „Wenn wir die Angreifer verjagt haben", meinte Selcon optimistisch, „und wenn der Energieschirm bleibt, dann müssen die anderen Schiffe versuchen, uns abzuschleppen. Mehrere Triebwerke sollten doch genügen."
    „Davon bin ich nicht so sehr überzeugt", gab Rolwel zurück.
    Die Hülle der CRON wies bereits erste Beschädigungen auf, die jedoch nicht ernster Natur waren. Die Handfeuerwaffen der Fremden Besaßen nur geringe Kapazität und konnten dem Schiff nicht viel anhaben. Es war eine richtige Pattsituation.
    „Da kommen wieder welche!" rief Pana plötzlich und deutete erregt auf den Bildschirm. „Ein einzelnes Schiff, sieht nicht wie ein Wrack aus. Es gehört auch nicht zu uns."
    Die Vergrößerung holte es näher heran.
    „Du hast recht, Pana", stimmte Rolwel zu. „Sie müssen es gekapert haben und bringen es nun hierher. Sieht aber nicht so aus, als wäre es bemannt. Keine Gegenwehr, nichts. Das bedeutet keine Hilfe für uns."
    Sie beobachteten den Neuankömmling eine Weile, dann mußten sie wieder das Abwehrfeuer eröffnen, um die angreifenden Fremden zu vertreiben.
    Und dann kamen aus den Lautsprechern der Funkanlage fremde Laute ...
     
    4.
     
    Noch während sich der Pulk der Wracks, zu der nun auch die intakte KARMA zählte, dem riesigen Schiffsfriedhof näherte, teilte sich die Energieblase. Die Blautreiber schienen bemerkt zu haben, daß noch jemand in der KARMA war, und isolierten sie. Der Pulk trieb weiter auf den Schwarm der Wracks zu und würde von ihm ohne entsprechende Maßnahmen ganz automatisch eingefangen werden.
    Die KARMA blieb allein in der Energieblase zurück.
    Akrobath beobachtete und speicherte. Eine Auswertung hatte noch Zeit. Nur oberflächlich versuchte er, Sinn in das Handeln der Blautreiber zu bringen, die es sich allem Anschein nach zur Aufgabe gemacht hatten, an dieser Stelle des Universums alle Schiffe zu konzentrieren, deren sie habhaft werden konnten, ob es sich nun um intakte Einheiten oder um Wracks handelte.
    Zum erstenmal kam dem Roboter der Gedanke, daß dieser Friedhof etwas mit dem Notruf des Unsterblichen zu tun haben könnte, aber dann sagte ihm sein Logiksektor, daß ES mit einem solchen Problem sehr leicht allein fertig würde. Außerdem: was für eine Gefahr sollte eine Ansammlung von Wracks schon für ES bedeuten?
    Es sei denn, eine gewaltige und unvorstellbare Naturgewalt hatte alle diese Schiffe zu Wracks gemacht ...
    Die Blautreiber dirigierten die KARMA mit Hilfe der Energieblase weiter in den Schwarm hinein.
    Akrobath bemerkte noch andere Gruppen dieser seltsamen Wesen, und dann sah er zum erstenmal jene, die er später „Feuertrinker" taufte.
    Sie erinnerten ihn an über zwei Meter große Baumstämme mit vielen Verästelungen, die in Greifwerkzeugen endeten. Sie waren stets in Gruppen zu fünfzehn zusammen und im Schutz von Energieschirmen beschäftigt, ein oder zwei Dutzend Wracks zusammenzuschweißen. Dabei fiel ihm auf, daß sie die dabei entstehenden Überschlagblitze und überflüssigen Normalenergien einfach „schluckten",ohne daß sie Schaden erlitten hätten.
    Und noch etwas fiel ihm auf, als er eine weitere Energieblase bemerkte, die sich den Pulks

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