0935 - Mysterium des Weltalls
Überzeugung, daß es sich um fünfdimensionale Energien handelte, die aus dem Hyperraum kämen.
Nur der Respekt, den man einer Wissenschaftlerin entgegenbrachte, bewahrte sie davor, ausgelacht zu werden.
*
Vorsichtig und in der verabredeten Formation näherte sich die Suchflotte der Volcans dem Schiffsfriedhof, ohne daß auch nur ein einziges Instrument ausfiel. Auch die befürchtete Lähmung trat nicht auf.
Selbst als die CRON als erste Einheit Alen äußeren Rand des Schwarms erreichte, blieb alles norm a:.
Es geschah nichts, das Besorgnis gerechtfertig hätte.
Das Tacintherkol war ein Anblick, der sich mit Worten kaum beschreiben ließ. Erst jetzt, aus unmittelbarer Nähe, wurden Einzelheiten erkennbar.
Bei den meisten Wracks handelte es sich um unförmige Kastenschiffe, die ein großes Vollumen haben mußten wahrscheinlich also Transporter oder Frachter. Viele von ihnen waren im Verlauf der Zeit und infolge Massenanziehung zusammengetrieben und hatten regelrechte Trauben gebildet.
Ähnlich war es anderen Schiffstypen ergangen, die riesige Klumpen äußerlich fast unbeschädigter Einheiten bildeten. Lediglich gab es an verschiedenen Stellen der Hüllen geringfügige Einbuchtungen, die Rolwel sich nicht erklären konnte. Es sah so aus, als wären einige der Schiffe mit voller Wucht gegen ein Hindernis geprallt.
Die anderen Kommandanten meldeten sich.
„Worauf warten wir eigentlich noch?" wollten sie wissen.
Rolwel wußte, daß er sie nicht mehr lange zurückhalten konnte, aber er fühlte sich für ihre Sicherheit verantwortlich.
„Ich schlage vor, daß wir zusammenbleiben und uns mit den Wracks treiben lassen. Sobald wir sicher sein können, daß keinerlei Gefahr droht, teilen wir uns auf und machen uns auf Schatzsuche. Jeder kann einen dieser Pulks für sich beanspruchen. Wir bleiben jedoch in ständiger Funkverbindung, damit einer dem anderen zu Hilfe eilen kann, wenn es nötig werden sollte."
Man war einverstanden.
Nach einer Zeitspanne, die vierundzwanzig Stunden entsprach, war Rolwel sicher, daß alle jene Berichte, die von einer ungeheuerlichen Gefahr sprachen, erlogen waren.
Er gab den Schiffsfriedhof zur Plünderung frei.
Die CRON näherte sich vorsichtig einem Pulk von einem halben Dutzend Kastenraumern und wurde mit Magnetankern befestigt. Ein Vorkommando legte Raumanzüge an und drang in das erste Wrack ein. Über Funk berichtete der Anführer des Kommandos: „Die Schiffe müssen schon lange verlassen sein, von der ehemaligen Besatzung ist keine Spur zu entdecken. Die Lagerräume sind zum Teil mit Kisten und Containern angefüllt. Wir werden nur einen kleinen Teil umladen und mitnehmen können."
„Laßt noch alles unberührt", entschied. Rolwel, „bis wir bei euch sind. Wir werden eine sorgfältige Auswahl treffen müssen, da uns nur geringer Lagerraum zur Verfügung steht."
„Wir warten."
Über die permanente Funkverbindung erfuhr Selcon, daß die Kapitäne der anderen Suchschiffe ähnliche Probleme hatten. Auch sie fanden keine Leichen, aber unvorstellbare Mengen von Gütern aller Art. Darunter auch technisches Gerät mit unbekannten Funktionen.
Rolwel ging zusammen mit Pana an Bord des ersten Wracks.
Das Kastenschiff war so groß, daß man die CRON hätte in ihr verstecken können. Ohne die Einweisung durch sein Vorkommando hätte er lange suchen müssen, bis er die Lagerräume fand. Dann aber stand er inmitten der aufgestapelten Kisten und Behälter, von denen einige bereits geöffnet worden waren.
Es war mehr, als er jemals erwartet hatte.
Über Funk teilte Selcon plötzlich mit: „Die Ferntaster haben etwas aufgespürt, aber ich kann noch nicht sagen, worum es sich handelt. Jedenfalls strahlt es."
„Schiffe?" fragte Rolwel erregt.
„Nein, ich glaube nicht. Es muß etwas anderes sein, aber es nähert sich uns mit hoher Geschwindigkeit."
„Beobachte weiter, wir beginnen mit der Auswahl und dem Verladen."
Selcon wertete die hereinkommenden Daten aus, ohne viel damit anfangen zu können. Nach einiger Zeit war er sich sicher, daß es keine Raumschiffe waren, die sich dem Friedhof näherten. Er wartete, bis die Objekte endlich auf dem großen Bildschirm sichtbar wurden, um dann vor einem noch größeren Rätsel zu stehen.
„Energieblasen, Rolwel!" berichtete erfassungslos. „Und in ihnen ist etwas, das ich nicht beschreiben kann, aber es scheinen intelligente Lebewesenzusein. Was soll ich tun?"
„Solange sie uns in Ruhe lassen nichts. Es kann sich nur um
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