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0936 - Belials Abrechnung

0936 - Belials Abrechnung

Titel: 0936 - Belials Abrechnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Belial leise lachen. Er weidete sich am Entsetzen der beiden Frauen, und sein hageres Gesicht drehte er ihnen zu, wobei sich der schmale Mund in die Breite zog, als wollte er einen auf dem Rücken liegenden Halbmond bilden. »Er wird zu Hundefutter werden. Er hat keine Chance mehr, das verspreche ich euch. Die Bestien werden ihn zerreißen und brutal vernichten. Sie werden ihn fressen, denn sie sind auf Menschenfleisch dressiert. Ihr dürft zuschauen, wie auch die anderen dort hinten.« Damit meinte er Suko und Shao, ebenfalls nur zum Zuschauen verdammt, und sicherlich unter dem gleichen Druck stehend wie die Frauen.
    John unternahm auch nichts. Er zerrte nicht an seinen dünnen Stricken. Er versuchte auch nicht, die in den Boden gerammten Pflöcke zu lockern, um sie später herauszuziehen. Er war völlig apathisch, aber er hatte den Kopf leicht drehen können. Da er die Augen offen hatte, mußte er die Bestien längst gesehen haben.
    Er war das Opfer!
    Und die Tiere kamen näher.
    Sie schnüffelten laut. Es hörte sich an, als wären einige Menschen dabei, eine Suppe zu schlürfen und leicht zu schmatzen. Es war die gierige Vorfreude auf das Fleisch, wobei die Zungen in den aufgerissenen Mäulern tanzten.
    Sie wollten die Vernichtung.
    Sie hatten Hunger.
    Die Gier strahlte aus ihren Augen.
    Der erste Hund kam von rechts. Er hob seine linke Vorderpfote an und stellte sie auf die Brust des Geisterjägers, als wäre er eine Katze, die einen menschlichen Freund mit einer zärtlichen Geste berühren wollte.
    Das war er beileibe nicht. Ihn trieben der Hunger und die Gier nach dem Blut an.
    Auch die anderen waren da.
    Kein wilder Angriff, das hatten sie nicht nötig. Dieses vorsichtige Heranschleichen hatte ihnen ausgereicht, und die fünf Zuschauer waren bis auf einen entsetzt.
    Belial aber lächelte. Er weidete sich an dieser grausamen Szene, die von ihm selbst heraufbeschworen war.
    »Ich werde gewinnen!« versprach er. »Ich bin mächtiger. Ich habe mir Zeit gelassen, um meine Rache auszukosten. Ihr werdet es merken, sehr bald schon.«
    Die Hunde hatte er im Griff. Normalerweise hätten sie sich auf das Opfer gestürzt. Hier aber waren sie gezwungen worden, abzuwarten und erst dann zuzuschlagen, wenn der Dunkle Engel es wollte.
    Er hob die Arme hoch und legte die Hände zusammen wie zum Gebet. Dabei hatte er den Kopf gedreht und schaute die beiden Frauen aus seinen düsteren Augen an. Leicht schüttelte er den Kopf.
    »Es gibt keinen Ausweg mehr für ihn.«
    »Bitte? Was…?« Glenda verschluckte die folgenden Worte. Sie brauchte nur in Belials Gesicht zu sehen, um erkennen zu können, daß jedes weitere Wort sinnlos war.
    Vorbei.
    Auch mit John!
    Sie und Jane träumten nicht. Man hatte sie geholt und in diese verfluchte Welt entführt.
    Belial senkte die Arme.
    Es war das Zeichen zum Start!
    Das Hecheln hinterließ bei Jane und Glenda einen frostigen Schauer der Angst. Plötzlich schnappten die Mäuler der Hunde weit auf, die Körper drängten sich etwas zurück, als brauchten sie eine gewisse Strecke, um Anlauf zu nehmen.
    Irgendwie taten sie das auch.
    Jane und Glenda hörten sich selbst schreien, als sie zuschauen mußten, wie die vier Bestien nach vorn sprangen und über John Sinclair herfielen…
    ***
    Ich war ziemlich schnell gefahren und während der Fahrt ins Schwitzen geraten, was zum einen an der Konzentration lag und zum anderen an meinen Gedanken, die hatten sich während der Fahrt um Belial gedreht, und das hatte mich aufgewühlt.
    Er war ein besonderer Feind. Er war grausam und kannte nicht die Spur von Menschlichkeit. Er hatte auch nicht vergessen, daß er einmal von mir reingelegt worden war. Ich hatte ihn gedemütigt und dabei bis aufs Blut gereizt.
    Klar, daß er mir diese Niederlage zurückzahlen wollte. Lange genug hatte er sich damit Zeit gelassen, und ich war beinahe schon bereit gewesen, ihn zu vergessen.
    Aber nun nicht mehr.
    Er hielt mich in seinen Klauen. Ich war mit ihm durch unsichtbare Fäden verbunden, ob ich nun schlief oder wach war. Er konnte mich führen, und ich würde mich immer tiefer in seinen geschickt gespannten Netz verfangen, wie eine Fliege, die einer Spinne in die Falle gelaufen war und nicht den Hauch einer Chance hatte.
    Den Rover zog ich so heftig in die Kurve der Garageneinfahrt, daß ich mit dem rechten Kotflügel beinahe die Ecke gestreift hätte. Dann rollte ich über dem glatten Beton der Zufahrt entgegen, wo das Tor offenstand.
    Die klarere Luft ließ ich hinter

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