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0936 - Die letzten Flibustier

Titel: 0936 - Die letzten Flibustier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Flibustier. Sunt nannte die Namen und erklärte kurz, welche Funktionen die Entkommenen bei den Piraten ausgefüllt hatten. Danach sah er sich beifallheischend um.
    Aber so erfreulich die Tatsache auch sein mochte, daß das Unternehmen Xirdell von Erfolg gekrönt worden war die Reaktion der Anwesenden fiel eher gedämpft aus. Zu groß waren die Sorgen, die sie alle quälten. Abgesehen davon empfand Sunt wohl selbst Unbehagen angesichts der Tatsache, daß ausgerechnet die Elitegruppe der Flibustier entwischt war.
    „Diese verdammten Piraten haben einfach zu viel Glück’, dachte Julian Tifflor.
    Hätte er geahnt, was sich inzwischen auf dem Planeten Varovaar abspielte, so hätten ihm die Flibustier sogar ein bißchen leid getan.
    Minuten später hatte er die Piraten vergessen. Boyt Margor und die Frage, wie man an ihn herankommen konnte, ‘ohne der Wirkung der Psychode zu erliegen, waren ihm wichtiger
     
    6.
     
    Die Roboter ließen den Flibustiern nur wenig Zeit, sich in ihrem neuen Quartier umzusehen. Nach kaum zehn Minuten kamen sieben Roboter herein.
    „Folgt mir!" befahl einer von ihnen.
    Die Piraten starrten den Rundumkämpfer mißtrauisch an.
    „Wohin?" fragte Kayna Schatten.
    „Das werdet ihr merken."
    „Bringt uns endlich zu euren Erbauern!" verlangte Kayna ärgerlich. „Wir müssen dringend mit ihnen sprechen."
    Der Rundumkämpfer schwebte schweigend zur Tür. Er verharrte, und es irritierte die Piraten, daß er sich auch diesmal nicht umdrehte, um zu sehen, wo die Gefangenen blieben. Nach einigen Sekunden rückten die anderen Maschinen näher. Die dünnen Arme schnellten drohend aus den kegelförmigen Körpern hervor.
    „Wir sollten ihnen besser gehorchen", meinte Panika und ging mit gutem Beispiel voran. Selbst Axe sah ein, daß es keinen Sinn hatte, sich angesichts einer solchen Übermacht zu sträuben.
    Die Rundumkämpfer brachten ihre Gefangenen zu einem großen Raum, der fast am Ende des Korridors lag. Erschrocken betrachteten die Piraten die Geräte, die hier aufgebaut waren, und als sie dann auch noch die sieben flachen Untersuchungstische sahen, wurde ihnen endgültig klar, was die Rundumkämpfer mit ihnen vorhatten.
    „Die werden uns auseinanderschneiden, um unser Innenleben zu erforschen!" prophezeite Markon Treffner düster.
    „Wenn wir doch wenigstens eine einzige Kanone dabei hätten", murmelte Josto ten Hemmings.
    „Das würde uns nichts nützen", bemerkte Tobbon. Er wandte sich an den am nächsten stehenden Rundumkämpfer.
    „Was habt ihr mit uns vor?"
    „Ihr werdet untersucht."
    „Nur untersucht? Nicht zufällig auch gleich umgebracht?"
    Der Rundumkämpfer schien irritiert.
    „Euch bringen wir ganz sicher nicht um", behauptete er nach kurzem Zögern.
    „Und wenn wir uns nicht untersuchen lassen?"
    „Ihr macht es euch nur schwer", warnte die Maschine.
    „Das ist unsere Sache. Ich will dir’ etwas verraten, mein Freund. Ich kann Untersuchungen nicht ausstehen.
    Ich habe so etwas noch nie gemocht, und ich habe nicht die Absicht, mich in dieser Hinsicht zu ändern. Untersucht, wen ihr wollt, aber laßt eure Klauen von mir!"
    Damit wich er mit einem gewaltigen Sprung zurück, und Axe, der den Epsaler während vieler Abenteuer genau kennengelernt und seine Absicht längst erraten hatte, tat es ihm gleich.
    Die fünf anderen Flibustier reagierten blitzschnell. Da es wenig Sinn hatte, die Rundumkämpfer anzugreifen, konzentrierten sie sich auf die Einrichtung, in der Absicht, ‘für möglichst viel Verwirrung zu sorgen.
    Sie kamen nicht weit.
    Markon Treffner erwischte es, als er gerade ein empfindlich aussehendes Gerät umwerfen wollte. Ein Rundumkämpfer packte den Ara am Kragen und schwenkte den schreienden Mann spielerisch leicht durch die Luft.
    Kayna Schatten entkam der nächsten Maschine zwar im ersten Anlauf, indem sie sich zu Boden warf und unter einem Tisch hindurchrutschte, aber dann landete auch sie in den Armen eines Roboters. Körn Dezibel Brak bekam einen metallenen Stab zu fassen und schwang ihn gegen eine Reihe von Armaturen, aber noch ehe er den ersten Schlag führen konnte, schloß sich eine stählerne Klammer um sein rechtes Handgelenk, und damit war sein Ausbruchversuch auch schon beendet. Josto ten Hemmings kam überhaupt nur zwei Schritte weit, und Panika wurde von einem Rundumkämpfer eingefangen, als er gerade auf den ersten Knopf an einer Schalttafel gedrückt hatte, von der er hoffte, daß sich damit einiges Unheil anrichten ließ.
    Wären ihre Gegner

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